Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)/162: Unterschied zwischen den Versionen

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Seligen Johan Kuelmans Erbfall, und das bei Kuelmans Kotten 20 Thaler zu ewigen Tagen gegeben und vermacht worden, belangt
 
Anno p 1616 den 5/15 May, hatt die Kuelmansche zu Spenge, im Beiwesende Meister Michell Schleiffs, und ihres Sohniß Henrichen Kuelmans, mit dem Wolledlen und Ernvesten Wilhelmen Ledeburn zur Mullenburg alß Guethern, wegen ihres seligen Manß, Johan Kuelmans Erbfall gehandelt, das S. Edl. denselben, wegen befundener Armut, auß Barmhertzigkeit, mit der Frouwen Weinkauffe zusamen gelassen, uff einen Reichsthaler, welcher furderlichst betzalt werden soll.
 
Und weilen dem Guethern, von den 20 Reichsthalern, so Johan Kuelman seliger, Dreyman zu Dreyen uff 1 scheffelsaedt Landes gelenet, die Halbscheit, alß zehen Reichsthaler, in diesem Erbfall zugefallen, so hatt doch S. Wolledl. guethertziger Weise, alsulche zehen Reichsthaler, bei Kuelmans Kotten geschencket, diesergestalt, das die zwantzigen Reichsthaler zusamen, zu ewigen Tagen bei Kuellmans Kotten, verpleiben sollen, und soll dafur der Besitzer gedachtes Kottens, jederzeit ein scheffelsaedt Landes sich uff dem Kotten destobesser zuerhalten, geprauchen, und wan sich begeben wurde, das Dreyman die 20 Reichsthaler hiewieder erleggen, und das scheffelsaedt Landes einlösen, oder das es der Besitzer Kuelmans Kotten, bei ihme nit lenger stehen lassen wolte, so soll doch sulches mit Vorwissen des Guetherrn geschehen, auch mit dessen Belieben, uff ein Stuck Landes hiewieder belaeht werden, und sollen sulche 20 Reichsthaler in kunfftich, von den Guetherrn nit geerbet, auch von keinen Kindern, so zu Kuelmans Kotten gehören, getheilet, vielweniger von dem Besitzer verzehret werden, sondern sollen zu ewigen Tagen bei dem Kotten verpleiben.

Aktuelle Version vom 13. Juni 2014, 17:00 Uhr

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Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)
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Seligen Johan Kuelmans Erbfall, und das bei Kuelmans Kotten 20 Thaler zu ewigen Tagen gegeben und vermacht worden, belangt

Anno p 1616 den 5/15 May, hatt die Kuelmansche zu Spenge, im Beiwesende Meister Michell Schleiffs, und ihres Sohniß Henrichen Kuelmans, mit dem Wolledlen und Ernvesten Wilhelmen Ledeburn zur Mullenburg alß Guethern, wegen ihres seligen Manß, Johan Kuelmans Erbfall gehandelt, das S. Edl. denselben, wegen befundener Armut, auß Barmhertzigkeit, mit der Frouwen Weinkauffe zusamen gelassen, uff einen Reichsthaler, welcher furderlichst betzalt werden soll.

Und weilen dem Guethern, von den 20 Reichsthalern, so Johan Kuelman seliger, Dreyman zu Dreyen uff 1 scheffelsaedt Landes gelenet, die Halbscheit, alß zehen Reichsthaler, in diesem Erbfall zugefallen, so hatt doch S. Wolledl. guethertziger Weise, alsulche zehen Reichsthaler, bei Kuelmans Kotten geschencket, diesergestalt, das die zwantzigen Reichsthaler zusamen, zu ewigen Tagen bei Kuellmans Kotten, verpleiben sollen, und soll dafur der Besitzer gedachtes Kottens, jederzeit ein scheffelsaedt Landes sich uff dem Kotten destobesser zuerhalten, geprauchen, und wan sich begeben wurde, das Dreyman die 20 Reichsthaler hiewieder erleggen, und das scheffelsaedt Landes einlösen, oder das es der Besitzer Kuelmans Kotten, bei ihme nit lenger stehen lassen wolte, so soll doch sulches mit Vorwissen des Guetherrn geschehen, auch mit dessen Belieben, uff ein Stuck Landes hiewieder belaeht werden, und sollen sulche 20 Reichsthaler in kunfftich, von den Guetherrn nit geerbet, auch von keinen Kindern, so zu Kuelmans Kotten gehören, getheilet, vielweniger von dem Besitzer verzehret werden, sondern sollen zu ewigen Tagen bei dem Kotten verpleiben.