Schillgallen (bei Plaschken): Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 84: Zeile 84:
|}
|}
<br style="clear:both;" />
<br style="clear:both;" />
Es war der herrliche Sommer 1943. Der 2. Weltkrieg ließ zu dieser Zeit noch nicht das Ende erahnen.[[Datei:Bei Smeilus im Garten1943 r.jpg|thumb|400px|Sommer 1943 - Bei Familie Smeilus im Garten<br> (Bild: Angelika Schweitzer)]]<br>
Es war der herrliche Sommer 1943. Der 2. Weltkrieg ließ zu dieser Zeit noch nicht das Ende erahnen.
Eine Zeit, in der es auch noch "Fronturlaub gab". Ein Nachbar der Familie Smeilus, Werner '''Pauleit''', stellte sich zu seinem Kameraden Bruno '''Smeilus''' (rechts). In ihre Mitte hatten sie Ruth '''Labeit''' genommen.<br>
[[Datei:Bei Smeilus im Garten1943 r.jpg|thumb|400px|left|Sommer 1943 - Bei Familie Smeilus im Garten<br> (Bild: Angelika Schweitzer)]]<br>
Eine Zeit, in der es auch noch "Fronturlaub gab". <br>
Ein Nachbar der Familie Smeilus, Werner '''Pauleit''', stellte sich zu seinem Kameraden Bruno '''Smeilus''' (rechts). <br>
In ihre Mitte hatten sie Ruth '''Labeit''' genommen.<br>
Vorne, von links angefangen, sehen wir Charlotte '''Lenz''', Betty '''Smeilus und Helga '''Haupt'''.<br style="clear:both;" />
Vorne, von links angefangen, sehen wir Charlotte '''Lenz''', Betty '''Smeilus und Helga '''Haupt'''.<br style="clear:both;" />




[[Datei:Familie Preikschat r.jpg|thumb|500px|left|Goldene Hochzeit der Eltern [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I137783 Maria] und [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I137782 Heinrich Preikschat]]]Im Wohnzimmer der Tischlerei Mertineit in Schillgallen sitzt das goldene Brautpaar mit all seinen Kindern. Von links: Meta, Grete, [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I152898 Auguste] (Mutter von Elfriede), Helene, [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I137783 Maria] und [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I137782 Heinrich sen]., Heinrich jun., Maria und Anna.
[[Datei:Familie Preikschat r.jpg|thumb|500px|left|Goldene Hochzeit der Eltern [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I137783 Maria] und [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I137782 Heinrich Preikschat]<br>Im Wohnzimmer der Tischlerei Mertineit in Schillgallen sitzt das goldene Brautpaar mit all seinen Kindern. Von links: Meta, Grete, [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I152898 Auguste] (Mutter von Elfriede), Helene, [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I137783 Maria] und [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I137782 Heinrich sen]., Heinrich jun., Maria und Anna. ]]
<br style="clear:both;" />





Version vom 3. März 2014, 16:08 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Disambiguation notice Schillgallen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Schillgallen.


Hierarchie

Regional > Litauen > Schillgallen (bei Plaschken)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Schillgallen (bei Plaschken)

Alter Hof im Norden von Schillgallen an der Landstraße zwischen Pogegen und Rucken (2006)



Einleitung

Schillgallen (bei Plaschken), bis 1835 Kreis Niederung, (1836-1920) Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name bedeutet Heidefläche in einem Randgebiet.

  • prußisch "sīla, sylo" = Heide, Heideland, Fichtenwald
  • preußisch-litauisch "šilas" = Heide, sandige Heide, Kiefernwald, aber auch Thymian und Monat September

+ "galas" = Grenzgebiet, Ende, Rand


Allgemeine Information

  • 1818: 14 Feuerstellen, 98 Seelen[2]


Politische Einteilung

1818: Schillgallen: Bauerdorf, Domaine Winge, Kreis Niederung[3]

Nach 1818: Grünheide (Kr.Tilsit) kommt zu Schillgallen

1.1.1836: das Kirchspiel Plaschken und damit auch Schillgallen (bei Plaschken) kommen zum Kreis Tilsit[4]

1.5.1939: Die neue Gemeinde Schillgallen R. ist gebildet worden aus der bisherigen Landgemeinde: Schillgallen R. und dem Gutsbezirk Adlig Schillgallen. [5]

1.10.1939: Schillgallen R. kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Schillgallen (bei Plaschken) gehörte 1912 zum Kirchspiel Rucken, vor 1870 allerdings zum Kirchspiel Plaschken.


Friedhof

Am Grab von Hedwig Lenz, geb. Hauptstehen die Kinder:
Reinhold Erich, Elisabeth Charlotte, Bruno und Bernhard.
Die Grabeinfassung ist noch gut zu erkennen. Aufnahme 1939 (Bild: Dietrich Schlenther)


Schule

Die Dorfschule war in der Nähe von Gut Habedank zu finden. Die Schule wurde, wie für vergleichbare Orte üblich, mit einer Klasse betrieben. Es waren also alle Schüler bis Klasse 8 zusammen. Auf diesem Klassenfoto zählt man 45 Kinder! Für die Lehrkräfte bestimmt eine Herausforderung, jedem Jahrgang den richtigen Stoff zu vermitteln. Die Lehrkraft forderte von den Schülern viel Disziplin.

Fotos

Schüler der Dorfschule mit Lehrer Otto Rosenbach.
Aufnahme von 1937, Angelika Schweitzer stellte diese Aufnahme zur Verfügung

In einer gemeinsamen Aktion haben Angelika Schweitzer und ihr Cousin Dietrich Schlenther einige Namen dieser Klasse zusammen getragen.
Hinterste Reihe, von li. nach re.: /1?/Herbert Schepat/Werner Kundrat/Werner Smeilus/Erich Kundrat/2?/3?/4?/Bernhard Lenz/5?/Lehrer Otto Rosenbach
Reihe davor: /Charlotte Lenz/6?/Ruth Labeit/Edith Schlopsna/Betty Szameitat/Schülerin Dvorak/Waltraut Günther/7?/8?/9?/10?/
Reihe davor, sitzend: /Betty Smeilus/11?/12?/13?/14?/Erika Schlopsna/15?/16?/Elfriede Mertineit/17?/18?/19?/20?/
vorderste Reihe auf dem Gras: /21?/22?/23?/24?/25/26?/27?/28/29?/30?/31?/

Es werden die nicht mehr erinnerten Namen der Mitschüler, gesucht. Sie sind mit einer Zahl und einem Fragezeichen gekennzeichnet.
Antworten mit diesem Bezug auf die Person bitte an: Kontakt

Bewohner

Fotos

Erna Neumann, geb. Smeilus 1943 in Schillgallen (bei Plaschken)
Auf der Rückseite des Bildes steht:
Dies Foto ist 1943 auf unserm Feld aufgenommen worden. Unsere Pferde waren meine besten Freunde.(Bild: Dietrich Schlenther)
Charlotte Lenz mit ihren Neffen Manfred und Dietrich Schlenther.
Auf dem Hof in Schillgallen,1943
(Bild: Angelika Schweitzer)


Es war der herrliche Sommer 1943. Der 2. Weltkrieg ließ zu dieser Zeit noch nicht das Ende erahnen.

Sommer 1943 - Bei Familie Smeilus im Garten
(Bild: Angelika Schweitzer)


Eine Zeit, in der es auch noch "Fronturlaub gab".
Ein Nachbar der Familie Smeilus, Werner Pauleit, stellte sich zu seinem Kameraden Bruno Smeilus (rechts).
In ihre Mitte hatten sie Ruth Labeit genommen.
Vorne, von links angefangen, sehen wir Charlotte Lenz, Betty Smeilus und Helga Haupt.


Goldene Hochzeit der Eltern Maria und Heinrich Preikschat
Im Wohnzimmer der Tischlerei Mertineit in Schillgallen sitzt das goldene Brautpaar mit all seinen Kindern. Von links: Meta, Grete, Auguste (Mutter von Elfriede), Helene, Maria und Heinrich sen., Heinrich jun., Maria und Anna.


Hochzeit 1938, Brautpaar Elli Strekies und Franz Malek


Verschiedenes

Bekanntmachung

Versteigerung verschoben...

Emil Natalier und Frau Anna, geb. Müller bekamen eine "Galgenfrist". Sonntags eine Versteigerung? Da unterlief dem Amtsgericht ein Fehler. Zu dieser Zeit arbeiteten alle Ämter auch an Samstagen! Die Versteigerung des Grundstücks in Schillgallen wurde nicht aufgehoben. Aus dieser Veröffentlichung geht hervor, dass das Grundstück unbebaut war. Haus, Stallung und Hausrat incl. Gerätschaften wurden nicht erwähnt.

Eine solche Eintragung in einem Amtsblatt kann ein wichtiger Hinweis für den Familienforscher sein. Wenn hier in der Veröffentlichung keine Geburtsdaten zu finden sind, gibt es zumindest den Nachweis auf die in Schillgallen wohnenden Personen. Anna Natalier, verwitwet gewesene Keller und hieß mit Mädchennamen Müller. Das sind wichtige Einzelheiten für den Familienforscher.

Karten

Schillgallen auf der Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802), Maßstab 1:50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe südlich von Rucken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Schillgallen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 64, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Schillgallen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 64, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Schillgallen im Messtischblatt 0896 Rucken, 0897 Pogegen (1914-1937) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Schillgallen (bei Plaschken) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Schillgallen (bei Plaschken) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Schillgallen Dorf und Adlig Schillgallen, Schillgallen Straße und Jecksterken; Die Namen wurden von Erna Neumann, geb. Smeilus (Bild siehe oben) in einem persönlichen Gesprächen mitgeteilt.
Die Bewohner hatten Schillgallen in 3 Bereiche eingeteilt: 1.Adlig Schillgallen 2.Dorf 3.Straße
(Bild: Dietrich Schlenther)


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SCHKENKO05VD</gov>

Quellen

  1. Ortschafts-Verzeichnis des Regierungsbezirks Gumbinnen 1818, Sonderschrift Nr.48 des VFFOW
  2. Ortschafts-Verzeichnis des Regierungsbezirks Gumbinnen 1818, Sonderschrift Nr.48 des VFFOW
  3. Ortschafts-Verzeichnis des Regierungsbezirks Gumbinnen 1818, Sonderschrift Nr.48 des VFFOW
  4. Hubatsch, Walther: Grundriß der deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Band 1: Ost- und Westpreußen, Marburg/Lahn 1975
  5. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  6. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939