Provinz Ostpreußen: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 761: Zeile 761:


Das Archiv ist [http://www.preussische-allgemeine.de/zeitung/textarchiv.html hier] zu finden.
Das Archiv ist [http://www.preussische-allgemeine.de/zeitung/textarchiv.html hier] zu finden.
Ostpreußenblatt Januar 1955, Folge 02, Teil 1
Folge 02 vom 08.01.1955
Seite 6  Suchanzeigen
Suche Kraftfahrschullehrer Bollien aus Rastenburg, und Gertrude Tietz 
aus Plößen, Kreis Rößel. Nachricht erb. R. Kettelhug, Recklinghausen, 
Baumstraße 58
Achtung! Welcher Heimkehrer kann Auskunft geben über das Schicksal 
meines Sohnes Ferber, geb. am 14.05.1915 in Waltersdorf, Kreis 
Heiligenbeil, Stabsgefreiter bei der Artl. Feldpostnr. 02 173 A. Er 
geriet Ende des Krieges in Gefangenschaft und hat auf der Bahnstrecke 
Kobbelbude gearbeitet, wurde dann krank und kam ins Lazarett. Seit der 
Zeit fehlt jede Spur. Wer war mit ihm zusammen und kann Auskunft 
geben? Nachricht erb. Hugo Ferber. Zumweiler (Württ.), bei Altensteig, 
Kreis Calw.
Bruno Franz Gregorz, Schmiedelehrling, geb. 09.12.1927 in Allenbruch, 
Kreis Lötzen, zuletzt wohnhaft in Allenbruch. Er wurde am 18.01.1945 
nach Heilsberg (Ostpreußen) zur Feldartillerie eingezogen, seitdem 
keine Nachricht mehr. Nachricht erb. Fritz Gregorz, Bochum-Werne 
(Westf.), Auf den Scheffeln 15
Wer kann etwas mitteilen über das Schicksal meines Buders, des 
Kaufmanns Fritz Hinzer und seiner Ehefrau Amanda, geb. Neumann? Letzte 
Nachricht im Januar 1945 aus Königsberg – Metgethen, Horst-Wessel-Weg 
48-49. Nachricht erb. Frau Martha Liebrucks, Hannover-Limmer, 
Ehrhardstraße Nr. 8A. Unkosten werden ersetzt.
Achtung! Ehemalige Metallflugzeugbauerlehrlinge des Seefliegerhorstes 
Pillau-Neutief oder deren Angehörige! Wer kann Auskunft geben über das 
Schicksal meines Sohnes Artur Kalnischkies, geb. 27.12.1928, aus 
Kellerischken, Kreis Tilsit-Ragnit? Bis Ende Januar 1945 
Metallflugzeugbauerlehrling im genannten Seefliegerhorst, seitdem 
verschollen. Unkosten werden erstattet. Ernst Kalnischkies (17b) 
Niederbrühl Rastatt, Siedlung.
Wer kann über meinen Ehemann, Gustav Hermann, geb. 25.12.1913 in 
Dullen, Kreis Treuburg/Ostpreußen aussagen? Bis 1945 als Soldat im 
Heimateinsatz in Königsberg Kanonenweg-Kaserne Kriegsinvalide. Seit 
1946 im russ. Gefängnis in Königsberg verschollen. Nachricht erb. Frau 
Johanna Hermann, Düsseldorf-Unterrath, Oldenburger Straße 29
Wer kann Auskunft geben über Obergefr. Alfons Mössing, geb.12.02.1923, 
aus Arnsdorf, Kreis Heilsberg, Feldpostnr. 15 689 E, 12. Komp. 
Inf.-Regt. 533, 383, Div.? Nach der Abfahrt aus seinem Heimaturlaub am 
21.06.1944 fehlt jede Nachricht. Unkosten werden vergütet. Emil 
Mössing, Wetter, Kreis Melle, Bez. Osnabrück.
Wer kann Auskunft geben üer Stabsgefr. Erwin Pilwat, geboren 
30.11.1906, aus Gr.-Jägersdorf, Kreis Insterburg, Feldpostnr. 52 222, 
Lg.-Pa. Wien, Griechenlandarmee, letzte Post aus Saloniki, seit 19. 
Oktober 1944 in Kratjewo in Jugoslawien vermisst? Nachricht erbittet 
Herta Reincke, geb. Rosner, Hamburg-Bramfeld, Steingarten 10
Wer kann Auskunft geben über Traute Prang, geb. 17.07.1934 in 
Königsberg, Rosenauer Straße 29? Soll im Nov. 1947 mit einer Frau nach 
Litauen mitgegeben worden sein. Nachricht erb. die Großeltern Otto 
Prang, Stadthagen, Krebsjägerstraße 11, Schumburg-Lippe.
Achtung, Kameraden! Wer kann Auskunft geben über meinen Schwager Anton 
Steffan, ge. 20.09.1904 in Bischofsburg, Ostpreußen, war Gefreiter bei 
der Flak, ist im Juni oder Juli 1945 in Lüneburg gewesen? Vielleicht 
war er dort im Lazarett. Oder wer kann mir die genaue Anschrift von 
Josef Schikorra, geb. 31.10.1900, geen, der mit A. Steffan zusammen 
war und der vielleicht etwas Näheres über den Verbleib von Anton 
Steffan weiß? Anton Steffan wird von seinen Kindern gesucht. Unkosten 
werden gern erstattet. Nachricht erb. Frau Berta Steffan. Bad 
Oeynhausen-Melbergen, Rotdornstraße 14.
Gesucht werden f. Bestätigungen: Friseur Reinhold Schweitzer, zuletzt 
wohnhaft in Eisenberg, Carl Gradtke, Güterabfertigung Heiligenbeil. 
Nachricht erb. unter Nr. 50 165 Das Ostpreußenblatt.
Wer weiß etwas über meinen Sohn, Anton Sabrowski, geb. 30.05.1927 in 
Krausen, Kreis Rößel, Ostpreußen? Wurde am 14. Dezember 1944 zum 
Rekrutendepot Rippin, Westpreußen, Hermann-Göring-Div. eingezogen, 
Feldpostnr. 54 708 B, Lg.PA, Posen. Letzte Nachricht Januar 1945. 
Nachricht erb. Anton Sabrowski, (22c) Hangelar über Siegburg, 
Kautexwerk.
Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über Walter Stich, geb. am 1. 
Oktober 1923, in Rosenheim (Bayern), 1,78 groß, blond, war vom April 
1946 bis November 1946 (wahrscheinlich noch länger) im Lager Heydekrug 
und in Umgebung in Arbeit eingesetzt. Er war im Krieg Kanonier und 
geriet 1943 am Dnjepr als Beobachtungsposten seiner Einheit bei 
Tscherkasy in Gefangenschaft, erhielt eine Beinverwundung mit 
sichtbarer Narbe. Walter Stich war einziges Kind des Teilhabers der 
Klepperwerke Rosenheim, ruhig, bescheiden, intelligent, 
kameradschaftlich. Nachricht erb. die alleinstehende Mutter, Georgine 
Stich, Rosenheim (Bayern), Uhlandstraße 6
Seite 8  „Siegfried Namenlos“ bleibt bei seiner Mutter. Mit  Fotos
Siegfried Skerra, der dreizehnjährige ostpreußische Junge, hat sich 
für seine Mutter entschieden. (Wir berichteten von dem 
schicksalsschweren Fall in einem Bildbericht in Folge 19 vom 1. Mai 
1954). Er will bei ihr in Hansfelde im Kreis Stormarn bleiben und 
nicht zu Frau Barbara Schmidt in die Eifel zurückkehren, bei der er 
sieben Jahre als Pflegekind wie der eigene Sohn gelebt hat. Ein Jahr 
hat zwischen Frau Hilde Skerra und der Eifelbäuerin dieser Kampf um 
Siegfried gedauert. Die letzte Entscheidung hatten die beiden Frauen 
in die Hände des Jungen gelegt.
Seit Ostern 1954 war Siegfried bei seiner richtigen Mutter. Es sollte 
eine Probezeit sein, und sie sollte drei Wochen dauern. Neun Monate 
wurden daraus. „Ich gehöre zu Euch“, sagte Siegfried nun vor wenigen 
Tagen zu seiner Mutter und den beiden Schwestern Gisela und Renate. 
Und an seine langjährige Pflegemutter, die kinderlose Frau Schmidt, 
die Siegfried zum Erben ihres zwölf Morgen großen Hofes machen wollte, 
schrieb der Junge: „Ich bleibe bei meiner Mutter. Aber ich werde Dich 
bald einmal besuchen, Tante Schmidt.“ Er verzichtete auf alle 
materiellen Güter, um bei seiner Mutter zu bleiben, die mit ihren 
Kindern von der Rente leben muss, seit der Mann als Soldat im Osten 
vermisst ist.
1945 hatte Mutter Skerra den dreijährigen Siegfried auf der Flucht aus 
Ostpreußen verloren, als ihr Treck in russisches Artilleriefeuer kam. 
Nach unermüdlicher Suche sah sie den Jungen im Dezember 1953 zum 
ersten Mal wieder. Über den Suchdienst hatte sie ihn als Pflegekind 
der Eifelbäuerin Schmidt in Bombogen entdeckt. Unter der Karteinummer 
1334 wurde ihr Sohn als „Siegfried Namenlos“ in den Akten geführt. 
Damals erfuhr die Mutter auch, dass eine Krankenschwester den Jungen 
im Februar 1945 mit erfrorenem Fuß auf einer Eisscholle im Frischen 
Haff gefunden hatte, dass sein Fuß halb amputiert werden musste und 
dass er einen langen Weg durch dänische Flüchtlingslager und 
Kinderheime hinter sich hatte. Als elternloses Kind war er 1947 in die 
Eifel gekommen. Frau Schmidt nahm ihn damals auf. Sie bildete ihn als 
Hoferben heran, nicht ahnend, dass sieben Jahre später die richtige 
Mutter ihre Ansprüche an ihm geltend machen werde.
„Der Siegfried Namenlos ist der Sohn der Hilde Skerra“, ergab im 
Dezember 1953 eine erbbiologische Untersuchung der beiden in der 
Universität Mainz. Aber damit hatte Frau Skerra ihren Sohn noch nicht 
wieder. Siegfried wollte nichts von ihr wissen. „Der Siggi bleibt bei 
mir“, sagte Frau Schmidt. Nicht einmal Geschenke nahm der Junge von 
seiner Mutter an. Erst nach monatelangen heftigen Auseinandersetzungen 
über die zuständigen Jugendämter einigten sich die beiden Frauen: 
„Siegfried soll selbst entscheiden, zu wem er will.“
Siegfried sollte diese Entscheidung nicht. Er wollte dort bleiben, wo 
er die letzten sieben Jahre gelebt hatte. Als die Fürsorgerin ihn zu 
seiner richtigen Mutter abholte, versteckte er sich im Stall. Erst als 
Frau Schmidt ihm immer wieder zuredete: „Geh nur, Siggi. Für drei 
Wochen. Ich weiß, Du kommst bestimmt wieder!“ fuhr der Junge mit.
„Ich will zurück nach Bombogen“, waren unter Tränen seine ersten 
Worte, statt einer Begrüßung, als er seine Mutter in dem neuen Heim 
zum ersten Mal gegenüber stand. Er wollte nichts essen, sondern gleich 
wieder umkehren.
Foto: Jeder wird Mitgefühl haben mit der Pflegemutter von Siegfried 
Skerra, der Eifelbäuerin Schmidt. Ostern packte sie die Sachen des 
jungen, so wie das Bild es hier zeigt: „Ich weiß, du bist bald wieder 
hier“, und sie schien allen Grund zu haben, so zuversichtlich zu sein, 
denn Siegfried liebte sie und wollte von seiner richtigen Mutter 
nichts wissen …
Aber bald merkte er, dass seine Mutter und seine Schwestern nur das 
Beste für ihn wollten. Alle im Dorf waren gut zu ihm. Die Entscheidung 
zwischen zwei Müttern wurde dadurch nur um so schwerer. Es sollte 
Weihnachten werden, bis er sich über seinen weiteren Weg klar war. 
Gewiss, er fand bald neue Freunde. Das Leben am Stadtrand von Lübeck 
bot Dinge, die er nie gesehen hatte. Nachbarn nahmen ihn mit nach 
Hamburg. Er hieß nicht mehr „Siegfried Namenlos“, sondern Siegfried 
Skerra, Schulausflüge führten ihn nach Kiel und in die Holsteinische 
Schweiz.
Aber dann kamen Nachrichten aus Bombogen. Seine alten Schulkameraden 
fragten, wie es ihm geht. Frau Schmidt schrieb. Immer wieder die 
Frage: „Wann kommst Du zurück?“ Ohne die Briefe jemand zu zeigen, 
legte Siegfried sie fort. Auch was er nach Bombogen antwortete, erfuhr 
niemand. Zu seiner Mutter sagte er nichts darüber, ob er bleiben wolle 
oder nicht. Nur einem Freund vertraute er sich nach drei Monaten 
einmal an. „Ich gehe doch zurück!“ Eine direkte Anrede seiner Mutter 
umging er. Frau Skerra gab es jedes Mal einen Stich, wenn sie ihren 
Jungen zu seiner jüngeren Schwester Renate reden hörte: „Deine Mutter 
hat …“ Dann kam ein beschwörender Brief von Frau Schmidt: „Komm 
zurück, Siggi. Glaube ihnen nicht, was sie Dir versprechen.“ Frau 
Schmidt schrieb über die Ernte, dass das Dach gemacht werden muss, und 
„wenn Du nicht kommst, muss ich die Kuh verkaufen und den Hof 
verpachten“. Wortlos zeigte Siegfried diesen Brief seiner Mutter. Er 
äußerte sich nicht dazu. Über ein halbes Jahr dauerte es, bis er zu 
Frau Skerra regelmäßig und betont „Mutter“ sagte. Für Frau Skerra war 
damit die Entscheidung gefallen. „Ich weiß jetzt, dass der Junge 
hierbleibt.“  Dieses Wort „Mutter“ war ihr der eindeutige Beweis. 
Monate vergingen, danach noch, bis Siegfried von sich aus sagte, dass 
er für immer bleiben wolle.
Zum ersten Mal seit zehn Jahren konnte Frau Skerra 1954 mit ihren 
beiden Töchtern und Siegfried gemeinsam Weihnachten feiern. Auf den 
inhaltsschweren Brief mit der endgültigen Entscheidung hat Siegfrieds 
langjährige Pflegemutter „Tante Schmidt“ nicht mehr geantwortet.
Was Siegfried einmal werden will, weiß er noch nicht. Vor allem 
technisch ist er sehr interessiert. Tagelang hat er den großen Baggern 
zugesehen, die im Sommer den Lauf der Trave am Dorfrand von Hansfelde 
begradigten. Bald zeigte sich, dass seine Alterskollegen in der 
Hansfelder Schule weiter sind, als die gleichaltrigen Jungen in dem 
Eifeldorf Bombogen. Siegfried will aber alles nachholen. In wenigen 
Tagen wird der in das Volksschulinternat für Heimatvertriebene in 
Wentorf eingeschult. „Das ist das Beste für ihn“, meint Mutter Skerra, 
und der Junge freut sich darauf.
Seite 12  Aus den ostpreußischen Heimatkreisen
Gumbinnen
Am 10. November 1954, ist Tischlermeister Willi Schulz in Lensahn, 
Holstein, plötzlich verstorben. Alle, die Willi Schulz kannten, werden 
in aufrichtiger Trauer seiner Gedenken. Er war ein Mensch, der viele 
Freunde hatte. Seine stete Bereitschaft zu helfen und sein 
aufrichtiges Wesen verschafften ihm Anerkennung und Achtung. Er war 
Mitgründer, des Tunvereins „Jahn“ und jahrelang Vorsitzender des 
Männergesangvereins Gumbinnen.
Willi Schulz entstammt einer alten Gumbinner Handwerkerfamilie. Er 
lernte in der Tischlerei seines Vaters und übernahm später diesen 
Betrieb. Durch strebsames Schaffen gelang es ihm, die Werkstatt zu 
erweitern und sich einen beachtlichen Kundenkreis zu erwerben. In 
herzlicher Teilnahme trauern mit seiner Frau und Tochter seine Freunde 
aus dem Männergesang- und Turnverein und seine vielen Bekannten.
Seite 12  Johannisburg
Gesucht werden: Förster Freitag, Schlagamühle; Ruchay, Gr.-Kessel; 
Anna Dorothea Igne, Johannisburg.
Wer weiß etwas über das Schicksal von Erich Krispin, geb. 30.05.1926 
zu Driegelsdorf, Panzerjäger, 1944 verwundet, Januar 1945 im Lazarett 
Neubrandenburg, seitdem fehlt jede Spur, ferner über Kurt Polding, 
Johannisburg, 1945 in französischer Gefangenschaft, seit 1947 kein 
Lebenszeichen mehr, vermutlich in der Fremden legion.
Seite 12  Osterode
Wiederum gilt es, ein Kinderschicksal aufzuklären. Es handelt sich um 
die Geschwister Steiner, Erika, geb. 06.04.1939, Eberhard, 07.07.1940, 
Karl-Heinz, 24.04.1944. Die Kinder stammen aus Roßlinde, Kreis 
Gumbinnen, und waren mit der Mutter im nördlichen Teil des Osteroder 
Kreises untergebracht. Sie wurden auf dem Treck zwischen dem 21. und 
23. Januar 1945, als das brennende Mohrungen oder Saalfeld passiert 
wurde, von der Mutter auf den Wagen einer anderen Flüchtlingsfrau 
herübergegeben. Kurze Zeit darauf überrollten russische Panzer den 
Treck, die Mutter geriet in Gefangenschaft, und die Kinder, verblieben 
auf dem Wagen der unbekannten Flüchtlingsfrau. Diese Frau wird 
dringend gesucht. Zweckdienliche Angaben erbeten.
Ferner werden gesucht:
1.        Wilhelm Ballewski, Gütermakler, Osterode, Kirchenstraße
2.        Familie Helmuth Burkat, Klonau, Bahnhof
3.        Adolf Perski, 26.07.1889, und Familie, Panzerei (angeblich verschleppt)
Seite 12  Aus der Geschäftsführung
Unsere Umfrage vom 11. Dezember 1954 nach einer guten und liebevollen 
privaten Pflegestelle für ein zwölfjähriges ostpreußisches Mädel, 
deren Aufnahme in eine Familie sehr erwünscht war, hat uns sehr viele 
und in herzlicher Bereitschaft gehaltene Zuschriften gebracht. Es wird 
daraufhin möglich sein, weitere Mädchen, Halb- oder Vollwaisen, des 
genannten Alters in ostpreußische Familien in gute Pflegestellen 
unterzubringen. Wir bitten um entsprechende Mitteilungen!
Eine ostpreußische Spätheimkehrerin, die sich mit einem 
Gastwirtschaftsbetrieb eine neue Existenz gegründet hat, sucht ein 
ordentliches evangelisches Mädchen, das sich für Haushalt und Betrieb 
eignen würde, im Alter von fünfzehn Jahren aufwärts. Da sie selbst 
kinderlos ist, möchte sie gern ein Mädel aufnehmen, das kein Zuhause 
hat.
Ferner teilen wir gerne die an uns gerichtete Anfrage eines 
Landsmannes aus der Elchniederung mit, der sich auf Grund der 
Tatsache, dass noch sehr viele Waisenkinder aus Ostpreußen in Heimen 
untergebracht sind, entschlossen hat, ein Mädchen im Alter von elf bis 
dreizehn Jahren in seine Familie aufzunehmen (Vollwaise, Konfession 
evangelisch). Er selbst hat zwei Söhne im Alter von elf und dreizehn 
Jahren.
Seite 12  „Kamerad, ich rufe dich“
Gesucht wird Oberstabsarzt Blume, der bis 1945 die Revierstube 
„Trommelplatz-Kaserne“ Königsberg betreute.
Seite 12  Bestätigungen
Wer kann bestätigen, dass Frieda Mengel, geb. Harmgardt, geb. am 
12.01.1902 in Königsberg, vom 1. April 1939 bis zur Flucht, im Januar 
1945, in der Kontrolle-Motorenbau der Industrie-Werke Heiligenbeil als 
Stenotypistin tätig gewesen ist?
In der Versorgungsangelegenheit des Friedrich Nolde, geb. 06.07.1890, 
in Trakehnen, werden Landsleute gesucht, die bestätigen können, dass 
Nolde von 1904 bis 1910 in der Maschinenwerkstatt und Landwirtschaft 
tätig gewesen ist.
Es werden Landsleute gesucht, die Herbert Hirsing, früher wohnhaft in 
Auerbach, Kreis Wehlau, kannten und sein Geburtsdatum, eventuell auch 
seinen Sterbetag und die eventuelle Eheschließung (zutreffendenfalls 
Namen und jetzigen Aufenthalt der Ehefrau) angeben können.
In seiner Versorgungsangelegenheit benötigt der Landsmann Wilhelm 
Golombek, von 1927 bis 1939 in Insterburg beim Neben-Zeugamt tätig 
gewesen, die jetzigen Anschriften folgender Zeugen: Hans Koplak, Hein, 
Eisner, Binder, Kaulbach, Volkmann, Kasler, Stellmacher, Fritsch oder 
Fritsche, Kirsch, Stumpf, Berta Schützler, Willi Schützler, Hübner und 
Reske, alle Insterburg.
Wer kann bestätigen, dass Hermann Mischke, geb. 21.01.1897, aus 
Königsberg, Bülowstraße 41/I, in Königsberg in der neuen 
Polizei-Unterkunft, Flottwellstraße, als Heizer tätig gewesen ist?
Wer kann bestätigen, dass Frieda Liedtke, geb. 11.03.1924 in 
Bartenstein, wohnhaft gewesen in Bartenstein bei ihrer Tante Frau 
Wilhelmine Liedtke, seit mindestens 31.12.1937 in Bartenstein, später 
bei Landwirt Dauer in Kraftshagen und während des Krieges in Kortau 
bei Allenstein als Hausmädchen tätig gewesen ist? Die Mutter hat bei 
Bauer Guske in Spittehnen, Kreis Bartenstein, gearbeitet. Wer kennt 
Frieda Liedtke oder die Mutter? Nachrichten bitte unter Fl. An die 
Geschäftsführung der Landsmannschaft Ostpreußen, Hamburg 24, 
Wallstraße 29.
Seite 12  Sparbücher
Leonore und Richard Bonk, aus Lötzen, Kreissparkasse Lötzen.
Henriette Goldau, aus Schwiddern, Kreissparkasse Lötzen.
Herbert und Werner Hinz, aus Lötzen, Kreissparkasse Lötzen.
Hermann und Henriette Laddach, aus Rodental, Kreissparkasse Lötzen.
Sparbücher der Stadtsparkasse Königsberg (ohne Namen)
Hauptzweigstelle Stadthaus, Konto-Nummern: 12/22776, 12/22777, 12/22778
Hauptzweigstelle Steindamm, Konto-Nummern: 13/22208, 13/33144
Nebenstelle Viehmarkt, Kontonummern 14/03635, 14/4051
Hauptzweigstelle Vorst, Langgasse Kontonr. 15/7115
Seite 13  Verschiedenes
Wer kann bestätigen, dass Kurt Möhrke, geb. 05.03.1906, zuletzt 
wohnhaft Garbseiden (Ostpreußen), als Molkereigehilfe in Molkerei 
Wenk, Pokalkstein, Molkerei Königsberg-Ponarth und Molkerei Möhrke, 
Garbseiden, beschäftigt gewesen ist. Nachricht erb. Frau Magda Möhrke 
(14b) Hörschweiler, Schwarzwald.
Warnung! Nachdem sich mein Sohn, Wolfgang Stritzel, durch 
Vorspiegelung falscher Tatsachen (Autounfall o. ä.) von meinen 
Bekannten Geld verschafft hat, sehe ich mich leider gezwungen, jeden 
vor ihm zu warnen. Elsa Stritzel
Seite 13  Amtliche Bekanntmachungen
Beschluss
Es werden für tot erklärt:
1.        Witwe Valeska Lück, geb. Kloetzel, geboren am 15.09.1883 zu 
Xiazenice, Kreis Schildberg,
2.        deren Tochter, Erika Lück, Stenotypistin, geboren am 06.02.1921 zu 
Schetriken, Kreis Labiau
beide zuletzt wohnhaft gewesen in Königsberg-Tannenwalde, Waldstraße 
Nr. 33, Zivilistin. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 
1945, 24 Uhr, festgestellt.
Amtsgericht Hildesheim, 23.12.1954    14 II 150/54, 151/54
Amtsgericht  Urk. Reg. II 97/54      Straubing, den 30. November 1954
Beschluss
Es wird für tot erklärt der Verschollene Erich Paul Schadwinkel, 
zuletzt Schlossergeselle in Königsberg/Ostpreußen, Hochmeisterstraße 
16, geboren am 07.05.1914 in Königsberg, Ostpreußen, als Obergefreiter 
der Feldpostnr. 03 036 seit 25. Dezember 1942 in dem Raume Stalingrad 
vermisst. Als Todeszeitpunkt wird der 31. Dezember 1945, 24 Uhr, 
festgestellt.
Seite 14  Für Todeserklärungen
Heinrich Bebba, geb. 5. Juni 1922, der in Zinten als Soldat 
ausgebildet wurde und zur schweren mot. Artillerie-Abt. 37 gehörte, 
wird seit 1942 bei Stalingrad (6. Armee) vermisst. Wer kann Auskunft 
über seinen Verbleib geben?
Gustav Pfahl, geb. 13.12.1892 in Grudshöfchen, aus Gallingen, Kreis 
Bartenstein, soll am 19.03.1945 verstorben sein. Es werden Augenzeugen 
gesucht, die seinen Tod bestätigen können.
Heinrich Truschel, geb. 22.07.1893, aus Schmiedehnen, Kreis 
Fischhausen, wird vermisst. Er soll am 22.04.1945 nach Karmitten und 
von dort aus in ein Lager nach Insterburg verschleppt worden sein. Wer 
kann Auskunft geben über seinen weiteren Verbleib?
Seite 14  In der Sowjetunion zurückgehalten. Heimkehrernachrichten 
über Verschleppte und Verstorbene
Wir veröffentlichen im folgenden nunmehr weitere Namen von 
Zivilverschleppten, die in Russland zurückgehalten werden oder 
verstorben sind. Die Namen sind von Heimkehrern aus ausländischem 
Gewahrsam aufgegeben worden.
Liste 2
Betr. Namen von in der Sowjetunion verstorbenen und zurückgehaltenen 
Zivilverschleppten
Name unbekannt, von, Vorname unbekannt, geb. etwa 1885, zuletzt 
wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Höh. Postbeamter bei d. 
Ob.-Post-Dir. Königsberg; gemeldet von: Max Schneege
Name unbekannt. Erna, geb. etwa 1923, zuletzt wohnhaft: Königsberg, 
Zivilberuf: Näherin; gemeldet von: Hans Nettersheim
Walter Ambradis, geb. etwa 1892/1897, zuletzt wohnhaft: Kreis Samland, 
Zivilberuf: Landarbeiter, gemeldet von: Lieselotte Wolff
Susie Balke, geb. etwa 1923/1925, zuletzt wohnhaft: Königsberg, 
Zivilberuf: unbekannt. Gemeldet von: Charlotte Queiss
Helga Baumann, geb. etwa 1933, zuletzt wohnhaft: Königsberg. 
Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Berta Krzysewski
Rudolf Berner, geb. 09.07.1896, zuletzt wohnhaft: Nordenburg/Gerdauen, 
Insterburger Straße, Zivilberuf: Kaufmann, gemeldet von: Fritz Jensen
Bitterkleid, Vorname: unbekannt, geb. etwa 1885, zuletzt wohnhaft: 
Königsberg, Zivilberuf: Rektor der Altstädt. Mittelschule; gemeldet 
von: Margarete Kroll
Fritz Blödau, geb. etwa 1910, zuletzt wohnhaft: Königsberg, 
Zivilberuf: Kraftfahrer; gemeldet won: Fritz Barbe
August Christopeit, geb. unbekannt, zuletzt wohnhaft: Königsberg ?, 
Zivilberuf: Bahnhofsoberschaffner; gemeldet von: Friedrich Bieschke
Vorname unbekannt (männlich). Dambrowski, geb. etwa 1888, zuletzt 
wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Gemüsegroßhändler, gemeldet von: 
Walter Kloß
Franz Dietrich, geb. unbekannt, zuletzt wohnhaft: Tawellningken Post 
Seckenbrg/Elchniederung. Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Max 
Plackties
Bruno Ehlers, geb. etwa 1908, zuletzt wohnhaft: Königsberg, 
Zivilberuf: Kraftfahrer; gemeldet von: Fritz Barbe
Vorname unbekannt. Fabian, geb. etwa 1890, zuletzt wohnhaft: Heilsberg 
oder Rastenburg, Zivilberuf: Gutsbesitzer; gemeldet von Johann von 
Ladener
Vorname unbekannt. Fligg, geb. etwa 1890/1895, zuletzt wohnhaft: 
Abstich, Kreis Allenstein, Zivilberuf: unbekannt, gemeldet von: Aloys 
Gand
Rosa Gabel, geb. 1906, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: 
Hausangestellte, gemeldet von: Edith Leitner
Hans Görke, geb. etwa 1900/1905, zuletzt wohnhaft: Gumbinnen, 
Zivilberuf: Bürobote; gemeldet von: Gertrud Uhlig
Monika Herning, geb. etwa 1920, zuletzt wohnhaft: Kreis Heilsberg, 
Zivilberuf: Zahnärztliche Assistentin mit Schwester Krista, geb. etwa 
1924, Beruf: unbekannt; gemeldet von Hildegard Mientki
Anna Hoffmann, geb. etwa 1905, zuletzt wohnhaft: Königsberg. 
Zivilberuf: Oberschwester; gemeldet von: Martha Hoffmann
Adolf Jagusch, geb. September 1894, zuletzt wohnhaft: Bieberswalde, 
Kreis Osterode, Ostpreußen, Zivilberuf: Eisenbahner, gemeldet von: 
Otto Seefeldt
Fritz Kardist, geb. etwa 1928, zuletzt wohnhaft: Königsberg, ledig, 
Zivilberuf: Ofensetzer, gemeldet von: Franz Kachler
Margarete Keutka, geb. etwa 1923, zuletzt wohnhaft: Grieslienen über 
Hohenstein, Zivilberuf: unbekannt, gemeldet von: Ottilie Grolla
Dora Klingbeil, geb. etwa 1925, zuletzt wohnhaft: Karschau bei 
Friedland, Zivilberuf: Landarbeiter-Tochter; gemeldet von: Elsbeth 
Muhlack
Maria Krause, geb. etwa 1923, zuletzt wohnhaft: Braunsberg, 
Zivilberuf: Büroangestellte; gemeldet von: Ursula Zörner
Liesbeth Lamottke, geb. etwa 1886, zuletzt wohnhaft: Königsberg, 
Hindenburgstraße 194b, Zivilberuf: Fleischermeisterfrau; gemeldet von: 
Frieda Conrad
Kurt May, geb. etwa 1912, zuletzt wohnhaft: Heiligenbeil, Memeler Weg 
3 pt., Zivilberuf: Lagerangestellter im J. H., gemeldet von: Fritz Wolff
Werner Nagel, geb. etwa 1929, zuletzt wohnhaft: Rößel, Zivilberuf: 
unbekannt; gemeldet von: Horst Kohse
Gustav Neumann, geb. etwa 1879, zuletzt wohnhaft: 
Königsberg-Speichersdorf, Kreuzburger Straße, Zivilberuf: Maler; 
gemeldet von: Fritz Süß
Vorname unbekannt. Obhof, geb. etwa 1885, zuletzt wohnhaft: 
Königsberg, Zivilberuf: Baumeister; gemeldet von: Richard Reiß
Wilhelm Pallasch, geb, unbekannt, zuletzt wohnhaft: Farienen, Kreis 
Ortelsburg, Zivilberuf: Bauer; gemeldet von: Emil Dopatka
Herta Palussek, geb. etwa 1922, zuletzt wohnhaft: Johannisburg, 
Zivilberuf: Verkäuferin; gemeldet von: Hildegard Jondreyzik
Maria Penk, geb. 12.12.1915, zuletzt wohnhaft: Korschen, Kreis 
Heiligenbeil, ledig, Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Grete Moog
Heinrich Radau, geb. unbekannt, zuletzt wohnhaft: Tharau bei 
Königsberg, Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Ernst Thurau
Herta Raddek, geb. etwa 1924, zuletzt wohnhaft: Kreis Sensburg, 
Zivilberuf: Förster-Tochter; gemeldet von: Erna Friedrich
Maria ? Rehberg, geb. Pochmann-Quetz, geb. etwa 1910, zuletzt 
wohnhaft: Stabigotten, Kreis Allenstein. Zivilberuf: Büroangestellte; 
gemeldet von: Eduard Herrmann
Ruth Reinhold, geb. etwa 1920, zuletzt wohnhaft: Peitschendorf oder 
Lindendorf, Kreis Sensburg, Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Erna 
Friedrich
Herbert Rimkeit, geb. etwa 1920, zuletzt wohnhaft: Memel, Zivilberuf: 
unbekannt; gemeldet von: Georg Steffen
Artur Saborosch, geb. etwa 1920/1925, zuletzt wohnhaft: Marwalde, 
Kreis Osterode, Zivilberuf: Bauernsohn, mit Bruder: Kurt, geb. etwa 
1928/1929, Bauernsohn; gemeldet von Udo Wander
Paul Slonuna, geb. etwa 1890, zuletzt wohnhaft: Arys, Zivilberuf: 
Klempnermeister; gemeldet von: Gustav Konietzka
Georg Scheffler, geb. etwa 1929, zuletzt wohnhaft: Groß-Salau, bei 
Domnau, Kreis Bartenstein, Zivilberuf: Schüler; gemeldet von Paul Bania
Elisabeth Schmuck, geb. etwa 1908, verheiratet, zuletzt wohnhaft: 
Pr.-Eylau, Zivilberuf: Ehefrau; gemeldet von Berta Sprung
Anna ? Schwalke, geb. etwa 1916, zuletzt wohnhaft: Alt-Münsterberg, 
Kreis Braunsberg. Zivilberuf: Haustochter; gemeldet von: Edith Heinrich
Hildegard Schwarz, geb. etwa 1925/1927, zuletzt wohnhaft: Königsberg, 
Zivilberuf: Verkäuferin; gemeldet von: Marianne Demant
Siegfried Schwiederski, geb. etwa 1930, zuletzt wohnhaft: Dorf bei 
Arys, Kreis Johannisburg, Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Rudolf 
Brosch
Walter Steinert, geb. 1890, zuletzt wohnhaft: Tapiau, Zivilberuf: 
Lehrer; gemeldet von: Ursula Jerowsky
Herta Thiele, geb. etwa 1928, zuletzt wohnhaft: bei Königsberg, 
Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Hertha Kreß
Hedwig Wagner, geb. etwa 1930, zuletzt wohnhaft: Gegend Heilsberg. 
Zivilberuf: Hausangestellte; gemeldet von: Lina Hoffmann
Elsa Wimmer, geb. etwa 1928, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: 
Lehrling in Drogerie; gemeldet von: Brigitte Blank
Oskar Zahn, geb. etwa 1908, zuletzt wohnhaft: 1944 in Königsberg, 
Zivilberuf: Molkereiverwalter; gemeldet von: Friedrich-Wilhelm Helmigk
Margarete Zielinsky, geb. etwa 1918, zuletzt wohnhaft; Ostpreußen, 
Zivilberuf: Bauerntochter; gemeldet von: Gertrud Labinsky
Seite 14  Vermisst, verschleppt, gefallen, gesucht
Auskunft wird gegeben
Über Landarbeiter Fritz Schneidereit aus Grünwiese, Kreis 
Heiligenbeil, liegt eine Nachricht vor. Wo sind Angehörige?
Seite 14  Auskunft wird erbeten
Hermann Bahr und Frau Gertrud, geb. Gudrun, mit Kindern Wolfgang und 
Lieselotte aus Königsberg, Am Fließ 41, werden von der Nachbarin, Frau 
Berta Salewski, gesucht
Gesucht wird Christel Dinter, geb. Riemann, geb. 1923 oder 1924, aus 
Königsberg-Rothenstein oder Maraunenhof, Möwenweg. Sie war bei der DAF 
in Königsberg, Vorderroßgarten 61/62, beschäftigt.
Wo befinden sich folgende Landsleute? Wer kennt ihr Schicksal?
Die Heimkehrerin Anni Adamy, geb. am 08.02.1920, sucht ihren Ehemann 
Heinrich Adamy, geb. am 03.04.1915, beheimatet gewesen in 
Spirdingswerder, Kreis Johannisburg.
Gesucht werden die Geschwister Willi und Emma Gudtka aus dem Kreise 
Lyck oder Johannisburg.
Gesucht werden Maria Frischmuth, geb. 28.02.1914 und Martha 
Frischmuth, geb. 24.07.1916, aus Warskillen, Kreis Elchniederung. Sie 
sollen nach Russland verschleppt sein.
Aus Mellneraggen, Kreis Memel, werden folgende Landsleute gesucht:
Georg Geigals, Willi Gootz, Familie Schalies.
Gesucht wird Karl Hecht aus Guttstadt, Kreis Heilsberg, Josefsberg 11.
Gesucht wird Friedrich Braun aus Tapiau, Kreis Wehlau
Gesucht werden: Obergefr. Fritz Klein, geb. 05.10.1910 in Wirballen, 
Kreis Insterburg, vermisst in Griechenland (Feldpostnr. 41 893 C), 
letzte Nachricht vom 22.11.1944; Obergefr. Ewald Klein, geb. 
05.03.1917 in Wirballen, Kreis Insterburg. In der Nacht vom 7. zum 8. 
März 1944 an der Eismeerfront in Finnland vermisst (Feldpostnr. 41 366 
D).
Seite 14  Gräber von Opfern des großen Trecks
Auf dem vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. neu 
angelegten Ehrenfriedhof Teil I, in Dannenberg (Elbe) ruhen 
nachstehende Heimatvertriebene aus Ostpreußen, die auf dem Treck 
gefallen sind, deren Angehörige uns aber nicht bekannt sind:
1.        Wilhelm Stasdas, geb. 16.08.1904 in Ostpreußen, gestorben am 16.03.1944
2.        Gustav Baltrusch, geb. 26.01.1896 in Lapienen, gestorben am 17.07.1945
3.        Viktor Groß, geb. 10.01.1929 in Alexanderfeld, gestorben am 11.07.1945
4.        Gottlieb Rohmann, geb. am 14.01.1878 in Baldenhofen, gestorben am 
02.06.1945
5.        Emil Magdowski, geb. am 16.08.1901 in Faulensee, gestorben am 09.05.1945
6.        Maria Fruchthändler, geb. Bessel, geboren am 15.08.1870 in Adlig 
Karschau, gestorben am 23.04.1945
Da wir die Angehörigen zur Weihe des Ehrenfriedhofes einladen möchten, 
bitten wir um Hinweise für den jetzigen Wohnort.
Auf anderen Ehrenfriedhofstellen in Dannenberg ruhen:
1.        Maria Zauft, geb. am 11.07.1883 in Trauenfelde?, gestorben am 
12.02.1945, letzter Wohnort: Rogalnen, Buchenheimer Weg 2
2.        Hildegard Lehmann, geb. Weicke, geb. am 21.03.1896 in Argenau, 
Kreis Hohensathen, gefallen am 22.02.1945
3.        Martin Usspelkat, geb. am 19.01.1870 in Mestellen, Kreis Heydekrug, 
gestorben am 11.03.1945
4.        Karl Witzki, geb. 1871 in Gr.-Brotsende, Kreis Kuben, gestorben am 
13.03.1945
5.        August Schultz, geb. am 04.02.1867 in Schilinde, Kreis Gerdauen, 
gestorben am 01.04.1945
6.        Gustav Elfert, geb. 06.07.1872 in Krebsfelde, Kreis Großwerda, 
gestorben 23.03.1945
7.        Marie Gerhard, geb. am 21.08.1873 in Seehausen, gestorben am 
21.03.1945, zuletzt wohnhaft gewesen in Gumbinnen
8.        Heinrich Jorde, geb. am 07.10.1879 in Kup??? Der Rest fehlt
Seite 15  Wir gratulieren
Zum 95. Geburtstag
Am 9. Januar 1955, Frau Karoline Laps, geb. Kristhal, aus Königsberg. 
In ihrem jetzigen Wohnort Marne-Holstein ist sie die älteste 
Einwohnerin. Sie lebt bei ihrem Schwiegersohn Gustav Friedrich, 
Ringstraße 38
Am 23. Januar 1955, Frau Marie Pelet de Narbonne, geb. von Saucken, 
aus Königsberg, Prinzenstraße. Sie lebt jetzt in Hameln/Weser, 
Wilhelmplatz 8
Zum 90. Geburtstag
Am 13. Januar 1955, der Witwe Wilhelmine Wolf, geb. Grunwald, aus 
Königsberg, Borchertstraße 6. Sie wohnt bei ihrer Tochter in 
Kreiensen/Harz, Beulshausener Straße 8
Zum 89. Geburtstag
Am 16. Dezember 1954, dem Pastor i. R. Paul Fahl aus Wormditt. Er lebt 
mit seiner Schwester im Antoniushaus in Niendorf/Ostsee.
Am 20. Dezember 1954, Frau Lina Dietrich aus Memel, später Königsberg, 
jetzt in Jever. Die noch sehr rüstige Jubilarin besucht trotz ihres 
hohen Alters noch alle Veranstaltungen ihrer landsmannschaftlichen 
Grußße, und sie will auch bei der 700-Jahr-Feier Königsbergs in der 
Patenstadt dabei sein.
Zum 88. Geburtstag
Am 10. Januar 1955, Frau Veronika Weiß aus Wusen. Sie lebt bei ihrer 
tochter Johanna Kröber in Ascheberg/Holstein, Am Musberg 57
Zum 87. Geburtstag
Am 3. Januar 1955, Frau Auguste Fürst, geb. Wenk, aus Königsberg, 
Kalthöfsche Straße 8. Sie wohnt in Grünenplan bei Alfeld-Leine, wo 
sich auch ihr Enkel, Dr. med. Heinrich Plondzew, und drei ihrer 
Urenkel befinden
Zum 85. Geburtstag
Am 8. Januar 1955, der Försterwitwe Anna Baller. Sie lebt jetzt bei 
ihrer verheirateten Tochter Erika, Hamburg-Lurup, Flurstraße 29, ist 
geistig sehr rege und erfreut sich vo allem wegen ihres Humors in 
weiten Kreisen einer großen Beliebtheit.
Am 8. Januar 1955, der Bäuerin Amalie Mikuteit, aus Angerbrück, Kreis 
Insterburg. Sie wohnt bei ihrem Sohn in Vastorf, Kreis Lüneburg. Die 
früheren Nachbarn gratulieren herzlichst.
Am 9. Januar 1955, dem Lehrer i. R. Franz Berg aus dem Kreise Wehlau, 
wo er in verschiedenen Orten an den Schulen wirkte. Er lebt in 
Bremen-Blumenthal, Liebrechtstraße 18
Zum 83. Geburtstag
Am 15. Dezember 1954, Frau Lina Rosommeck aus Angerapp. Sie wohnt mit 
ihrer Tochter Else Wischnat und zwei Enkelkindern in Niendorf/Ostsee, 
Strandstraße 66
Am 7. Januar 1955, dem Bauern Fritz Scheffrahn aus Hartenstein, Kreis 
Angerburg. Er wohnt bei seinem Sohn Ewald in Todtenhausen 17 über 
Minden/Westfalen
Zum 82. Geburtstag
Am 22. Dezember 1954, der Pfarrerwitwe Hildegard Hensel, geb. Henker, 
aus Königsberg. Sie wohnt mit ihrer Tochter und ihrem Sohn in 
Offenbach/Main, Goethestraße 68
Am 6. Janaur 1955, dem Postinspektor i. R. Friedrich Schleinat aus 
Sensburg. Er wohnt in (22b) Heiligenroth bei Montabaur, Hauptstraße 118
Am 6. Januar 1955, Julius Geidies, Bahnhofswirt in Gilgenburg. Er 
wohnt in (20b) Kalefeld über Kreiensen am Harz
Zum 81. Geburtstag
Am 6. Januar 1955, Frau Berta Wohlert, geb. Schwarz, aus Tiefensee, 
Kreis Heiligenbeil. Sie wohnt bei ihrer Tochter Lotte Rieck in 
Rautendorf bei Bremen.
Am 9. Januar 1955, Frau Berta Steiner aus Wehlau. Sie wohnt mit ihrem 
Ehemann Franz Steiner, der am 6. Oktober 83 Jahre alt wurde, in (24b) 
Kaltenkirchen, Kreis Segeberg, Haus Kolberg.
Am 9. Januar 1955, dem Tischlermeister Friedrich Henseleit und seiner 
Frau Martha, geb. Iwacziewski, aus Johannisburg. Das Ehepaar lebt in 
Steinkirchen Nr. 76, Kreis Stade
Am 11. Januar 1955, dem Reichsbahn-Obersekretär i. R. Otto Lenzing aus 
Königsberg, jetzt Gelsenkirchen-Horst. Der Jubilar war bis zur 
Vertreibung Dirigent und Ehrenmitglied im Königsberger 
Mandolinen-Vereinigung Kahrau und des Königsberger Zithervereins und 
hat sich um die Pflege deutscher Volksmusik besondere Verdienste 
erworben.


== Bibliografie ==
== Bibliografie ==

Version vom 9. Januar 2014, 23:03 Uhr

Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen


Provinz Ostpreußen, Preußen

Einleitung

Die Provinz Ostpreußen bestand zwischen 1815-1824 und ab 1878


Datei:Lokal Provinz Ostpreussen.png
Lokalisierung der Provinz Ostpreußen

Flagge

Fahne Provinz Ostpreußen.png

Wappen

Wappen Provinz Ostpreußen.png

Allgemeine Information

Die Prußen und ihre Stämme

Nachfolger von Bruteno von 503 bis 1264

  • Brudon, Deniges, Berausto, Marko, Mexumo, Gerusso, Thywayto I., Brudenow, Napeilles I., Telleyno, Thywayto II., Nergenno, Kardhowayto, Konis, Napeilles II., Jaygello, Narwasso, Grudewo, Austomo, Moleino, Taydo, Romois, Dargsgaito, Mangalo, Bolloysus, Postwo I., Marango, Lawailes, Torreto, Nerges, Wobrotos, Barbaido, Barkando, Jargallo, Tippes, Leiso, Karkoyo, Pomoloys, Postwo II., Napeilles III., Tirsgaito, Nadroko, Boitonor, Tormaiso, Kirbaydo, Aleps.

Hochmeister des Deutschen Ritterordens

  • Heinrich Walpot v. Bassenheim (1198-1200), Otto v. Kerpen (1200-1206), Hermann Bart (1206-1210), Hermann v. Salza (1211-1239), Landgraf Konrad v. Thüringen (1239-1240), Gerhard v. Malberg (1240-1244), Heinrich v. Hohenlohe (1244-1249), Günter v. Schwarzburg (1249-1253), Poppo v. Osterna (1253-1257), Anno v. Sangerhausen (1257-1274), Hartmann v. Heldrungen (1274-1283), Burkhard v. Schwenden (1284-1290), Konrad v. Feuchtwangen (1290-1297), Gottfried v. Hohenlohe (1297-1303), Siegfried v. Feuchtwangen (1303-1311), Karl Bessart v. Trier (1311-1324), Werner v. Orseln (1324-1330), Herzog Luther v. Braunschweig (1331-1335), Burggraf Dietrich v. Altenburg (1335-1341), Ludolf König (1342-1345), Heinrich Dusmer v. Arfberg (1345-1350), winrich v. Kniprode (1351-1382), Konrad Zöllner v. Rotenstein (1382-1390), Konrad v. Wallenrod (1391-1393), Konrad v. Jungingen (1393-1407), Ulrich v. Jungingen (1407-1410), Heinrich v. Plauen (1410-1413), Michael Küchmeister v. Sternberg (1414-1422), Paul v. Rußdorf (1422-1441), Konrad v. Erlichshausen (1441-1449), Ludwig von Erlichshausen (1450-1467), Heinrich Reuß v. Plauen (1468-1470), Heinrich v. Richtenberg (1470-1477), Martin Truchseß v. Wetzhausen (1477-1489), Johann v. Tiefen (1489-1497), Herzog Friedrich v. Sachsen (1498-1510), Markgraf Albrecht v. Brandenburg (1511-1525)

Bischöfe vom Ermland

Selbständiges Ermland

  • Anselmus (1250-1278), Heinrich I. v. Fleming (1279-1300), Eberhard aus Neiße (1301-1326), Jordan (1326-1328), Heinrich II. Wogenap (1329-1334)
  • Sedisvakanz [1] von 1334-1338
  • Hermann aus Prag (1338-1349), Johann I. Frankonius (1350-1355), Johann II. Stryprock (1355-1373), Heinrich III. Sorbom (1373-1401), Heinrich IV. Vogelsang (1401-1415), Johann III. Abeyer (1415-1424), Franz Kuhschmalz (1424-1457), Aneas Sylvius Piccolomini (1457-1458), Paul v. Legendorf (später v. Lehndorf 1458-1467),

Ermland unter polnischer Herrschaft 1466-1772

  • Bischöfe deutscher Nation: Nikolaus v. Tüngen (1467-1489), Lukas Watzelrode (1489-1512), Fabian v. Markelingerode (1512-1523), Mauritius Ferber (1523-1537), Johann IV. Dantiskus (1537-1548), Tidemann Giese (1549-1550)
  • Bischöfe polnischer Nation: Kardinal Stanislaus Hosius (1551-1579), Martin Kromer (1579-1589), Kardinal Andreas Bathori (Bruder Königs Stephan Bathori 1589-1599), Peter Tylicki (1600-1604), Simon Rudnicki (1604-1621), Johann Albert (Sohn Königs Sigismund 1621-1633), Nikolaus Szyszkowski (1633-1643), Johann Karl Konpacki (1644, starb bald nach seiner Ernennung und stand nicht dem Bistum vor), Wenceslaus Leszynski (1644-1659), Johann Stephan Wydzga (1659-1679), Kardinal Michael Stephan Radziejowski (1679-1688), Johann Stanislaus Sbaski (1688-1697), Andr. Chrystost. Zaluski (1698-1711), Theodor Andreas Patocki (1711-1724), Christophorus Andreas Johannes Szembek (1724-1740), Adam Stanislaus Grabowski (1741-1766), Ignaz Krasicki (1767-1795)

Ermland unter preußischer Herrschaft ab 1772

  • Graf Karl v. Hohenzollern (1795-1803), Prinz Joseph v. Hohenzollern (1803-1836-), Andreas Stanislaus v. Hatten (1836-1841), Joseph Ambrosius Geritz (1841-1867), Philipp Krementz (1868-1885), Andrea Thiel (1886-1908), Augustinus Bludau (1909-1930), Maximilian Kaller (1930–1947)

Politische Einteilung

Siehe auch Portal:Ostpreußen

Wappen von Ostpreußen Regierungsbezirke in Ostpreußen (Deutsches Reich)
Allenstein | Gumbinnen | Königsberg


Regierungsbezirke 1922


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg



Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Gumbinnen (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreise: Insterburg | Memel | Tilsit

Landkreise:

Darkehmen (Angerapp) | Angerburg | Elchniederung | Goldap | Gumbinnen | Heydekrug | Insterburg | Memel | Pillkallen (Schloßberg) | Ragnit | Stallupönen (Ebenrode) | Tilsit | Oletzko (Treuburg)



Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau


Einteilung vor 1815:

1722 - 1808 bestand Ostpreußen aus zwei Kammer-Departements, die vom Berliner Generaldirektorium beaufsichtigt wurden:

  1. Die Ostpreußische (oder Deutsche) Kammer zu Königsberg
  2. Die Littauische Kammer zu Gumbinnen

Unter der Verwaltung der littauischen Kriegs- und Domainen-Kammer standen auch die im Großherzogthum Littauen unter russischer Hoheit belegenen Herrschaften Tauroggen und Serrey, welche der König von Preußen eigenthümlich besaß. Sie gehörten ehedem zu den fürstlich Radziwil'schen Gütern. Diese kamen nach des Fürsten Bogislaw von Radziwil, Statthalters von Preußen, Tode 1669 an dessen einzige Tochter Ludovica Karolina, welche der Markgraf von Brandenburg, Ludwig, ein Sohn des großen Kurfürsten aus zweiter Ehe, 1681 geheiratet hatte, und dem sie diese beiden Herrschaften 1687 schenkte. Nach Ludwig's Tode, welcher keine Kinder hinterließ, fielen sie an das Kurhaus Brandenburg. Bei der letzten Theilung Polens trat König Friedrich Wilhelm II. die Herrsachaft Tauroggen wegen ihrer isolirten Lage an Rußland ab, Serrey aber kam unter die Verwaltung der Kammer zu Bialystok, innerhalb deren Bezirks sie im Wygrischen Kreise lag.

Literatur: Heinrich Berghaus: Deutschland seit Hundert Jahren - Geschichte der Gebiets-Eintheilung, Leipzig 1861, Band 2, Seite 346 - 351.

  • Im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin befinden sich die Akten Ostpreußische Ämter.

Einteilung nach 1815

Gerichtsbezirke

Oberlandesgericht

Das höchste Gericht für die Provinz Ostpreußen war das Oberlandesgericht in Königsberg in Preußen.
(Eingerichtet 1808; davor hieß es 'Regierung', 1723 - 1808; Grund- und Hypothekenbücher seit 1783)

Landgerichte

Die niedrigeren Gerichte waren:

  • Landgericht Allenstein mit 10 Amtsgerichten:

Allenstein, Gilgenburg, Hohenstein (Ostpreußen), Neidenburg (Ostpreußen), Ortelsburg, Osterode (Ostpreußen), Passenheim (Kreis Ortelsburg), Soldau, Wartenburg Ostpreußen, Willenberg (Kreis Ortelsburg).

  • Landgericht Insterburg mit 6 Amtsgerichten:

Darkehmen (Angerapp), Goldap, Gumbinnen, Insterburg, Pillkallen, Stallupönen.

  • Landgericht Königsberg mit 8 Amtsgerichten:

Allenburg, Fischhausen/ Samland, Königsberg in Preußen, Labiau, Mehlauken, Pillau, Tapiau, Wehlau.

  • Landgericht Lyck mit 10 Amtsgerichten:

Angerburg, Arys, Bialla, Johannisburg, Lötzen, Lyck, Marggrabowa, Nikolaiken, Rhein (Kreis Lötzen), Sensburg.

  • Landgericht Memel mit 4 Amtsgerichten:

Heydekrug, Memel, Prökuls, Ruß.

  • Landgericht Tilsit mit 6 Amtsgerichten:

Heinrichswalde (Kreis Niederung), Kaukehmen, Ragnit, Groß Skaisgirren, Tilsit, Wischwill.

Kammern für Handelssachen

Strafanstalten (Zuchthäuser)

Datei:Karte Provinz Ostpreußen.png

Bankwesen

Reichsbank-Hauptstelle

Reichsbankstelle Königsberg

Reichsbankstelle Allenstein

Reichsbankstelle Insterburg

Reichsbankstelle Memel

Reichsbankstelle Tilsit

Reichsbank-Nebenstellen

Reichsbank Warendepots

Körperschaften für Handel und Gewerbe

  1. Handelskammer in Braunsberg (Ostpreußen) (kleinste Kammer im Deutschen Reich)
  2. Handwerkskammer Gumbinnen, verbunden mit einer Meisterschule (beide besaßen seit dem 2. Februar je ein stattliches Heim)
  3. Handelskammer Insterburg
  4. Vorsteheramt der Kaufmannschaft in Königsberg in Preußen
  5. Handwerkskammer Königsberg in Preußen
  6. Vorsteheramt der Kaufmannschaft Memel
  7. Vorsteheramt der Kaufmannschaft Tilsit

Post

Oberpostdirektion Gumbinnen

Postämter I

Postämter II

Oberprostdirektion Königsberg

Postämter I

Postämter II

Siehe auch Verzeichnis der Postämter des Reichspostgebiets 1944/Seite 23

Zollwesen

Die Provinzialsteuerdirektion in Königsberg in Preußen trat am 1. Februar 1826 ins Leben. Am 1. April 1908 hat sie infolge der Neueinrichtung der Zollbehörden die Amtsbezeichnung Oberzolldirektion erhalten. Ihr Vorstand führt den Amtstitel Präsident der Oberzolldirektion. Der Geschäftsbereich der Oberzolldirektion umfasst die Provinz Ostpreußen.

Hauptzollamt Braunsberg

Hauptzollamt Eydtkuhnen

Hauptzollamt Gumbinnen

Hauptzollamt Johannisburg

Hauptzollamt Königsberg-Holländerbaum

Hauptzollamt Königsberg-Tragheim

Hauptzollamt Lyck

Hauptzollamt Memel

Hauptzollamt Neidenburg

Hauptzollamt Osterode

Hauptzollamt Tilsit

Quelle: Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978, S. 452


Forstwesen

Regierungsbezirk Königsberg

Forstinspektion Wormdit

Forstinspektion Frisching

Forstinspektion Labiau

Forstinspektion Königsberg


Regierungsbezirk Gumbinnen

Forstinspektion Goldap

Forstinspektion Insterburg

Forstinspektion Gumbinnen

Forstinspektion Lasdehnen (Kr.Tilsit)

Forstinspektion Tilsit


Regierungsbezirk Allenstein

Forstinspektion Allenstein

Forstinspektion Johannisburger Heide-Südost

Forstinspektion Johannisburger Heide-Nordwest

Forstinspektion Ortelsburg

Forstinspektion Osterode

  • Kiefern-Samendarren befinden sich in Rudczanny, Puppen und Taberbrück.

Ortsverzeichnis

Ein Ortsverzeichnis von Ost- und Westpreußen als Liste von Ort (Stadt, Landgemeinde, Gutsbezirk, Wohnplatz), evangelisches Kirchspiel (Protestant Parish), Katholisches Kirchspiel (Catholic Parish) und Standesamt (Civil Records Office) ist der East & West Prussia Gazetteer von Steve Barthel.
Der Autor nennt keine Quellen und keine Jahreszahl. Es handelt sich möglicherweise um eine Abschrift vom „Gemeindelexikon für das Königreich Preußen auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 2. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen, Band I“.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Die Kirchenbücher die verkartet werden, finden Sie hier KB-Datenerfassungen/Ostpreussen.

Die katholischen Kirchspiele gehörten zum Bistum Ermland.

Schulwesen

Personaldaten der Lehrer

Die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung in Berlin hat die Volksschullehrerkartei Preußens online gestellt. Die Datenbank enthält ca. 138.000 Nachweise zu Volksschullehrern und -lehrerinnen Preußens beginnend bei dem Geburtsjahr 1856. Die Kartei endet 1945.

Link zur „Archivdatenbank“: http://bbf.dipf.de/kataloge/archivdatenbank/hans.pl

Link zur Startseite der „Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)" : http://bbf.dipf.de/

Volksschulen

Realschulen

Private Realschulen

Oberrelaschulen

Gymnasien und Oberschulen

Höhere Knabenschulen

Quelle: Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978

Realgymnasien

Realprogymnasium

Höhere Mädchenschulen

Den meisten dieser Schulen war ein Höheres Lehrerinnenseminar angeschlossen, einigen auch eine Frauenschule ("Klopsakademie")

Frauenschulen

Quelle: Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978

Taubstummen- und Blindenanstalten

Landwirtschaftsschulen

Gedacht für Landwirte mit Realschul- oder Gymnasialvorbildung (3 Jahre). Dauer: 3 Jahre.
Angebot: Allgemeinfächer einschl. Naturwisssenschaften (8-10 Wochenstunden), Landwirtschaftsfächer (4-6 Wochenstunden).

Ackerbau- bzw. Landwirtschaftliche Winterschulen

Gedacht für Landwirtschaftslehrlinge als Berufsschule. Dauer: 2 Wintersemester. Diese Schulen waren der Landwirtschaftskammer unterstellt.

Landwirtschaftliche Haushaltungsschulen

Ländliche Fortbildungsschulen 1910

Molkereischulen für männliches Personal

Molkereischulen für weibliches Personal

Hufbeschlaglehrschmieden

Lehrerseminare

Gedacht für angehende Lehrer (3 Jahre), Präparandenanstalten für angehende Volksschullehrer (3 Jahre bis zur Seminarreife).

Regierungsbezirk Königsberg

Regierungsbezirk Gumbinnen

  • Karalene, für die preußisch-litauische Bevölkerung, evangelisch
  • Ragnit, evangelisch
  • Insterburg, Präparandenanstalt und ein Volksschul-Lehrerinnen-Seminar, evangelisch
  • Pillkallen, Präparandenanstalt, evangelisch

Regierungsbezirk Allenstein

Seminare für Höhere Schulen

Quelle: Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978


Militärwesen Stand 1912

Ostpreußen gehört mit Ausnahmen der Kreise Osterode und Neidenburg zum Gebiet des I. Armeekorps, dessen Generalkommando in Königsberg in Preußen ist. Die beiden genannten Kreise fallen in das Gebiet des XVII. Armeekorps.

Quelle: Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978, S. 458 ff

1. Division Königsberg

1. Infanteriebrigade Königsberg

  • Grenadier-Regiment Kronprinz (1.Ostpr.) Nr. 1 Königsberg
  • Infanterie-Regiment von Boyen (5. Ostpr.) Nr. 41, Stab, I. und II. Batt. Tilsit, III. Batt. Memel

2. Infanteriebrigade Königsberg

  • Grenadier-Regiment König Friedrich Wilhelm I. (2. Ostpr.) Nr. 3, Stab, I. und II. Batt. Königsberg, Füsilier-Batl. Braunsberg
  • Infanterie-Regiment Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz (6. Ostpr.) Nr. 43, Stab, I. und III. Batl. Königsberg in Preußen, II. Batl. Pillau

1. Kavalleriebrigade Königsberg

1. Feldartilleriebrigade Königsberg


2. Division Insterburg

3. Infanteriebrigade Rastenburg

  • Grenadier-Regiment König Friedrich der Große (3. Ostpr.) Nr. 4 Rastenburg
  • Infanterieregiment Graf Dönhoff (7. Ostpr.) Nr. 44 Goldap

4. Infanteriebrigade Gumbinnen

  • Füsilier-Regiment Graf Roon (Ostpr.) Nr. 33 Gumbinnen
  • 8. Ostpreußisches Infanterie-Regiment Nr. 45, Stab, II. und III. Batl. Insterburg, I. Batl. Darkehmen

2. Kavalleriebrigade Insterburg

  • Ulanen-Regiment Graf zu Dohna (Ostpr.) Nr. 8, Stab, 3., 4., 5., Eskadron Gumbinnen, 1. und 2. Eskadron Stallupönen
  • Litauisches Ulanen-Regiment Nr. 12, Stab, 2.-5. Eskadron Insterburg, 1. Eskadron Goldap

2. Feldartilleriebrigade Insterburg

  • Feldartillerie-Regiment Prinz August von Preußen (1. Litauisches) Nr. 1, Stab, reitende und II. Abt. Gumbinnen, I. Abt. Insterburg
  • 2. Litauisches Feldartillerie-Regiment Nr. 37 Insterburg


37. Division Allenstein

73. Infanteriebrigade Lyck

  • 2. Masurisches Infanterie-Regiment Nr. 147, Stab, I. und II. Batl. Lyck, III. Batl. Lötzen
  • 2. Ermländisches Infanterie-Regiment Nr. 151, Stab, I. und III. Batl. Sensburg, II. Batl. Bischofsburg

75. Infanteriebrigade Allenstein

  • 1. Masurisches Infanterie-Regiment Nr. 146 Allenstein
  • 1. Ermländisches Infanterie-Regiment Nr. 150 Allenstein

37. Kavalleriebrigade Allenstein

  • Dragoner-Regiment König Albert von Sachsen (Ostpr.) Nr. 10 Allenstein
  • Dragoner-Regiment von Wedel (Pommersches) Nr. 11 Lyck
  • Masurisches Feldartillerie-Regiment Nr. 73 Allenstein (zugeteilt der 1. Feldartillerie-Brigade)


Beim Korps befinden sich außerdem

Maschinengewehr-Abteilungen und -Kompagnien

  • Maschinengewehr-Abteilung Nr. 1, zugeteilt dem Jäger-Bataillon Nr. 1 Ortelsburg
  • Maschinengewehr-Abteilung Nr. 5, zugeteilt dem III./ 147 Lötzen
  • Maschinengewehr-Abteilung Nr. 6, zugeteilt dem I./ 151 Sensburg
  • Maschinengewehr-Kompagnie, zugeteilt dem Grenadier-Regiment Nr. 3 Königsberg in Preußen
  • Maschinengewehr-Kompagnie, zugeteilt dem Füsilier-Regiment Nr. 33 Gumbinnen
  • Maschinengewehr-Kompagnie, zugeteilt dem Infanterie-Regiment Nr. 41 Tilsit
  • Maschinengewehr-Kompagnie, zugeteilt dem Infanterie-Regiment Allenstein

Festungen und Fortifikationen

Kommandanturen

Intendanturen

Artillerie-Depots

Garnisonkommandos

Sonstiges

  • In Königsberg in Preußen befinden sich: die I. Festungsinspektion, eine Militär-Lehrschmiede, das Bekleidungsamt des I. Armeekorps, die Linienkommandantur N, die 2. Remontierungskommission [19], das Traindepot [20], das Sanitätsamt des I. Armeekorps, eine Arbeiterabteilung, die I. Gendarmerie-Brigade.
  • In Bartenstein befindet sich eine Unteroffizier-Vorschule als millitärische Bildungsanstalt.
  • In Arys gibt es einen Truppenübungsplatz. Er wurde am 1. April 1892 eröffnet und ist alljährlich von März bis September belegt.
  • In Amalienau (Königsberg) befindet sich seit 1911 ein Luftschiffhafen.
  • Im I. Armeekorps wurden 1909 ausgehoben: 9067 Mann für das Heer, 308 Mann für die Marine, freiwillig zu zwei- und mehrjährigem Dienst traten 1709 Mann ein.
  • Von dem beim I. Armeekorps 1909 aus Ostpreußen eingestellten Ersatz waren 12 Mann ohne Schulbildung (Analphabeten).

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische Institute

Mailinglisten

Familiennamen und Bevölkerungsentwicklung

Siehe zu Familiennamen: [21] [22])

Siehe zu baltischen Besonderheiten: Memelländische Familiennamen

Siehe zur Bevölkerungsentwicklung: [23]

  • Prußische Familiennamen: Habedank, Packmor, Quednau, Rudat, Surkau, Stadthaus, Trinkaus, Tolkien, Toleikis, Perkuhn, Weishuhn, Perbandt
  • Kurische Familiennamen: Aschpurwis, Kuhr, Atts, Sakuth, Szompetris, Wessat, Windschus
  • Lettische Familiennamen: Andoleit, Aszmies, Balszunat, Bliesze, Bunduls, Puttnins, Wirschins
  • Deutsche Namen: Bartel, Berger, Bintz, Lemke, Märker, Uckermark usw.
  • Žemaitische und Litauische Familiennamen: Abruszat, Agarus, Akrutat, Buywied, Danull, Gerullis, Gubelis, Pietsch, Pierach/ Pyrags, Radvilas/ Radziwill, Sköries
  • Masurische Familiennamen: Masuhr, Okrongli
  • Polnische Namen: Bogowsky, Kochanek, Koslowski, Wischnewski
  • Jüdische Namen: Aronsohn, Ellert, Fidel, Hirsch usw. [24] [25]
  • Salzburger Familiennamen: Aigner, Birnbacher, Embacher, Hoffer, Scharffetter usw. [26] [27]
  • Schweizer Namen: Appenzeller, Bouchain, Chalet, Gropp/ Kropp, Führer, Klerner/ Glarner [28]

Ortsnamen

Genealogische und historische Quellen

Adressbücher

Die ostpreußischen Adressbücher sind auf dieser Seite Kategorie:Adressbuch Ostpreußen zu finden


Genealogische Quellen

Hinweise zu genealogischen Quellen, insbesondere Kirchenbüchern, finden Sie hier: Ostpreußen/Genealogische Quellen

Verkartungen

Personalakten der Reichsbahn

Entgegen gelegentlich anderslautender Auskünfte hat die Deutsche Bahn AG kein Archiv der Personalakten der Deutschen Reichsbahn.


Filme der Mormonen in Salt Lake City, Utah

Aus der Filmsammlung der Mormonen in Salt Lake City ,Utah:

Die Sammlung von Mikrofilmen in Salt Lake City ist mittlerweile eine bekannte Stätte, wo der Familienkundler manche Hilfe erhalten kann. Im folgenden erscheint das Ortsregister Ostpreussen der Filmsammlung. Zu beachten sind einige Schwierigkeiten beim Auffinden der Filme bei Umlauten. Man findet, daß bei Umlauten oft das Fallenlassen der Umlaute zum Erfolg führt, also statt -ö- ein -o- und nicht -oe-. Konigsberg statt Koenigsberg. In der Mehrzahl der Filme handelt es sich um Kirchenbuchverfilmungen.

Ortsliste-Ostpreußen: Click HIER propr
Näheres hier: http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=localitysearch&columns=*,0,0

Search for matching places.
                        .......
     Place 	       |.......|
     Part of (optional)|Germany|oder Preussen.

Am besten den gesuchten Ortsnamen von der Ortsliste einkopieren, nicht eintippen.Die richtige Schreibweise ist wichtig.
Bei allgemeiner Suche auch Preussen oder Ostpreussen oder East Prussia statt Ortsname eintippen.
http://www.mormonen.de/forschungsstellen.pdf
http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=localitysearch&columns=*,0,0
Siehe auch [29]

Amtliche Periodika

Unter den Regierungsamtlichen Blättern sind zu nennen

    • Das Amtsblatt der Kgl.Regierung zu Königsberg (ab 1811),
    • Das Amtsblatt der Kgl.Regierung zu Gumbinnen (ab 1811).
    • Das Amtsblatt der Kgl.Regierung zu Allenstein (ab 1905).

In der Bibliothek des Bundesverwaltungsgerichts (früher Berlin, jetzt wohl Bonn) sind alle Amtsblätter komplett gesammelt, bei allerdings beschränktem Zugang.
Diese Amtsblätter werden von der Berliner Staatsbibliothek (stabikat) gesammelt und gefilmt. Filme können ausgeliehen und auch gekauft werden.
http://altedrucke.staatsbibliothek-berlin.de/de/sammlungen/amtsblaetter.html

  • Amtsblatt der Preußischen Regierung zu Königsberg
    Unterreihe:Öffentlicher Anzeiger
    Körperschaft: Königsberg <Regierungsbezirk>
    Erschienen: Königsberg, Pr., 1817-1944[?]
    Online: Online BSB-München
    Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [30]

[31]
Einige Beispiele aus den Allensteiner Kreisblättern der Jahre 1845 -1869:

1.Verordnungen, Erlasse, Bekanntmachungen Betreffen die Gemeinden, mit Auswirkungen auf die Einwohner, z.B. Steuerrollen, Militairmusterungen, statistische Erhebungen, Verhalten im Falle von Seuchen, feuerpolizeiliche Angelegenheiten, Verkündung oder Absagung von Märkten und Jahrmärkten, Gemeinde-Beiträge zu Chaussebauten, Kreis-Armenbeiträge, kirchliche und schulische Angelegenheiten, Militair-Pferdeankauf (Remonten), Erhebung von Steuern durch die Gemeinden, namentlich genannte Jagdscheininhaber, Tagesordnungen zu Kreistagssitzungen, Konkurseröffnungen, Ausschreibungen für Arbeiten an öffentlichen Gebäuden wie z.B. Schulneubauten, Änderungen der Gemeindebezirke, Einvernehmlichkeitsersuchen bei Nutzungsänderungen (Mühlen-, Fabrikbesitzer, etc.), Polizeiverordnungen, Marktordnungen, Feuerversicherungen, Fundsachen

2.Steckbriefe Überwiegend mit regionalem Bezug, hier Allenstein und angrenzende Kreise, selten von überregionaler Bedeutung (wenn, dann Kapitalverbrechen, 48er Revolutionäre etc,), beinhalten Personenbeschreibung, nicht immer mit Geburtsort/Jahr, evtl. letzter Aufenthaltsort, körperliche Merkmale, Bekleidung, Grund der Fahndung, ausstellende Behörde. In der Mehrzahl enthalten die Steckbriefe folgende Verbrechen : Entspringen, entweichen, entlaufen, ("heimlich" oder "ohne Veranlassung"), Diebstahl, Einbruch, Pferdediebstähle, Vagabondiren und Betteln, Verstoß von behördlichen Auflagen durch Ueberläufer und Ausländer, Zeugensuche, Abschiebungen, Ausbruch aus Gefängnissen oder Zuchthaus (hier:Wartenburg).

3.Spendenaufrufe Regional: z. B. Einäscherung von weiten Teilen eines Dorfes oder einer Stadt. Überregional: Überschwemmungen z.B. im Odergebiet, Spendenaufrufe zum Kirchenbau (betr. überwiegend ev. Kirchen)

4.Seuchen Menschen: Krankheiten wie Weicheselzopf, Cholera, andere epidemische Krankheiten,Verhaltenshinweise, Anzeigenpflicht, Impfpläne, Tiere: Schweinepest, Druse, Tollwut, Sperrbezirke, Maßnahmen

5.Auktionen Privat:Gebäude und Landversteigerungen ( Insolvenzen) Staatlich:Termine für Holzverkauf direkt ab Forst, Zwangsversteigerungen

6.Personalentscheidungen Ernennung von Schöffen, Schulzen, Förstern, Schiedsmänner u.a. Personen des öffentlichen Lebens, Wahlmänner-Listen

7.Landwirtschaft (Private und Staatlich) Anregungen zur Ertragsverbesserung z. B. Flachs, Kartoffelfäule, Marktpreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Meliorationsangelegenheiten, Versteigerungen und Verpachtungen von Wiesen und Wasserflächen, Hilfe bei Mißernten

8.Öffentliche Wege Chausseebauten, Instandsetzung von Gemeindewegen, Pflanzung von Straßenbäumen

9.Eisenbahn Hinweise auf Arbeitsplätze, Landvermessung, Tauziehen um die Trassenführung

10.Hinweise zu Wahlen zum Ständetage oder anderen Parlamenten und Gremien, Wahlmännerlisten

11.Private und gewerbliche Anzeigen Verkauf von Land, Häusern und Höfen, Werbung für div. Produkte von regionalen und überregionalen Anbietern,

12.Post und Telegraphenwesen Einrichtung von Briefkästen, Posttarife, Dampfschiffverbindungen - Fahrpläne nach Schweden, Dänemark, Norwegen

13.Ausländer, Überläufer, geduldete Personen Hinweise auf Verordnungen und Gesetzte, Verfolgung von Landstreichern (Vagabonden) Abschiebepraxis

Aus der vorgenannten Aufzählung wird ersichtlich, daß die Kreisblätter eine wichtige Quelle sein können, insbesondere weil sie einen geografisch definierten Raum und deren Einwohner betreffen.
Literatur:
Friedwald Moeller: Amtsblatt der Kgl. Preußischen Regierung zu Königsberg. Personenkundliche Auszüge 1811-1870. Sonderschrift des VFFOW, Hamburg, Nr. 55/1 (1984), 509 Seiten und 55/2 (1985), 485 Seiten.
Friedwald Moeller: Amtsblatt der Kgl. Preußischen Regierung zu Gumbinnen. Personenkundliche Auszüge 1811-1870. Sonderschrift des VFFOW, Hamburg, Nr. 70 (1972), 460 Seiten.

Zeitungen

  • Preußische Allgemeine Zeitung (PAZ)/Ostpreußenblätter

Die PAZ ist aus dem Ostpreußenblatt hervorgegangen (das seinerseits 1951 aus dem Heimatblatt "Wir Ostpreußen" (1920) entstanden war) und veröffentlicht dieses als sein Bestandteil weiter. Laut Wikipedia [1] wendet es sich an wertkonservative Leser aller Regionen, Altersgruppen und sozialen Schichten ... ein Großteil seiner Leser stammt aus Ost- und Westpreußen. ... Die Zeitung umfasst in der Regel 24 oder 28 Seiten. Aus besonderen Anlässen, etwa zu Weihnachten, erscheint sie im Umfang von bis zu 36 Seiten. Ihrer Struktur nach entspricht die PAZ anderen Tages- oder Wochenzeitungen, wobei an die Stelle eines Lokalteils ein achtseitiger Innenteil mit Berichten über Ostpreußen in Geschichte und Gegenwart tritt. Die PAZ erscheint samstags und hat eine Auflage von mehr als 18.000 Exemplaren; nach eigenen Angaben erreicht sie etwa 50.000 Leser.

Nach eigenen Angaben [2] stellt sie: pünktlich zu ihrem 60.Geburtstag Internet-Nutzern ihr kostenloses Onlinearchiv zur Verfügung. In einem ersten Schritt werden alle Printausgaben des Ostpreußenblattes von 1949 bis 1981 ins Internet gestellt. Die Artikel sind über Suchworte recherchierbar und ermöglichen es den Nutzern, die historischen Ausgaben der größten und bedeutendsten Zeitung im Vertriebenenbereich auszuwerten. Die Jahrgänge 1982 bis 2000 werden in einigen Monaten folgen. Ziel des Herausgebers ist es, dass jeder, der etwas über Ostpreußen, seine Geschichte, die wichtigsten Ereignisse und Menschen wissen möchte, in dem Archiv fündig wird. Zugleich wird eine wichtige Quelle zur bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte und zu Fragen der Vertriebenen- und Ostpolitik dauerhaft gesichert und der Forschung und Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Das Archiv ist hier zu finden.


Ostpreußenblatt Januar 1955, Folge 02, Teil 1


Folge 02 vom 08.01.1955 Seite 6 Suchanzeigen Suche Kraftfahrschullehrer Bollien aus Rastenburg, und Gertrude Tietz aus Plößen, Kreis Rößel. Nachricht erb. R. Kettelhug, Recklinghausen, Baumstraße 58

Achtung! Welcher Heimkehrer kann Auskunft geben über das Schicksal meines Sohnes Ferber, geb. am 14.05.1915 in Waltersdorf, Kreis Heiligenbeil, Stabsgefreiter bei der Artl. Feldpostnr. 02 173 A. Er geriet Ende des Krieges in Gefangenschaft und hat auf der Bahnstrecke Kobbelbude gearbeitet, wurde dann krank und kam ins Lazarett. Seit der Zeit fehlt jede Spur. Wer war mit ihm zusammen und kann Auskunft geben? Nachricht erb. Hugo Ferber. Zumweiler (Württ.), bei Altensteig, Kreis Calw.

Bruno Franz Gregorz, Schmiedelehrling, geb. 09.12.1927 in Allenbruch, Kreis Lötzen, zuletzt wohnhaft in Allenbruch. Er wurde am 18.01.1945 nach Heilsberg (Ostpreußen) zur Feldartillerie eingezogen, seitdem keine Nachricht mehr. Nachricht erb. Fritz Gregorz, Bochum-Werne (Westf.), Auf den Scheffeln 15

Wer kann etwas mitteilen über das Schicksal meines Buders, des Kaufmanns Fritz Hinzer und seiner Ehefrau Amanda, geb. Neumann? Letzte Nachricht im Januar 1945 aus Königsberg – Metgethen, Horst-Wessel-Weg 48-49. Nachricht erb. Frau Martha Liebrucks, Hannover-Limmer, Ehrhardstraße Nr. 8A. Unkosten werden ersetzt.

Achtung! Ehemalige Metallflugzeugbauerlehrlinge des Seefliegerhorstes Pillau-Neutief oder deren Angehörige! Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meines Sohnes Artur Kalnischkies, geb. 27.12.1928, aus Kellerischken, Kreis Tilsit-Ragnit? Bis Ende Januar 1945 Metallflugzeugbauerlehrling im genannten Seefliegerhorst, seitdem verschollen. Unkosten werden erstattet. Ernst Kalnischkies (17b) Niederbrühl Rastatt, Siedlung.

Wer kann über meinen Ehemann, Gustav Hermann, geb. 25.12.1913 in Dullen, Kreis Treuburg/Ostpreußen aussagen? Bis 1945 als Soldat im Heimateinsatz in Königsberg Kanonenweg-Kaserne Kriegsinvalide. Seit 1946 im russ. Gefängnis in Königsberg verschollen. Nachricht erb. Frau Johanna Hermann, Düsseldorf-Unterrath, Oldenburger Straße 29

Wer kann Auskunft geben über Obergefr. Alfons Mössing, geb.12.02.1923, aus Arnsdorf, Kreis Heilsberg, Feldpostnr. 15 689 E, 12. Komp. Inf.-Regt. 533, 383, Div.? Nach der Abfahrt aus seinem Heimaturlaub am 21.06.1944 fehlt jede Nachricht. Unkosten werden vergütet. Emil Mössing, Wetter, Kreis Melle, Bez. Osnabrück.

Wer kann Auskunft geben üer Stabsgefr. Erwin Pilwat, geboren 30.11.1906, aus Gr.-Jägersdorf, Kreis Insterburg, Feldpostnr. 52 222, Lg.-Pa. Wien, Griechenlandarmee, letzte Post aus Saloniki, seit 19. Oktober 1944 in Kratjewo in Jugoslawien vermisst? Nachricht erbittet Herta Reincke, geb. Rosner, Hamburg-Bramfeld, Steingarten 10

Wer kann Auskunft geben über Traute Prang, geb. 17.07.1934 in Königsberg, Rosenauer Straße 29? Soll im Nov. 1947 mit einer Frau nach Litauen mitgegeben worden sein. Nachricht erb. die Großeltern Otto Prang, Stadthagen, Krebsjägerstraße 11, Schumburg-Lippe.

Achtung, Kameraden! Wer kann Auskunft geben über meinen Schwager Anton Steffan, ge. 20.09.1904 in Bischofsburg, Ostpreußen, war Gefreiter bei der Flak, ist im Juni oder Juli 1945 in Lüneburg gewesen? Vielleicht war er dort im Lazarett. Oder wer kann mir die genaue Anschrift von Josef Schikorra, geb. 31.10.1900, geen, der mit A. Steffan zusammen war und der vielleicht etwas Näheres über den Verbleib von Anton Steffan weiß? Anton Steffan wird von seinen Kindern gesucht. Unkosten werden gern erstattet. Nachricht erb. Frau Berta Steffan. Bad Oeynhausen-Melbergen, Rotdornstraße 14.

Gesucht werden f. Bestätigungen: Friseur Reinhold Schweitzer, zuletzt wohnhaft in Eisenberg, Carl Gradtke, Güterabfertigung Heiligenbeil. Nachricht erb. unter Nr. 50 165 Das Ostpreußenblatt.

Wer weiß etwas über meinen Sohn, Anton Sabrowski, geb. 30.05.1927 in Krausen, Kreis Rößel, Ostpreußen? Wurde am 14. Dezember 1944 zum Rekrutendepot Rippin, Westpreußen, Hermann-Göring-Div. eingezogen, Feldpostnr. 54 708 B, Lg.PA, Posen. Letzte Nachricht Januar 1945. Nachricht erb. Anton Sabrowski, (22c) Hangelar über Siegburg, Kautexwerk.

Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über Walter Stich, geb. am 1. Oktober 1923, in Rosenheim (Bayern), 1,78 groß, blond, war vom April 1946 bis November 1946 (wahrscheinlich noch länger) im Lager Heydekrug und in Umgebung in Arbeit eingesetzt. Er war im Krieg Kanonier und geriet 1943 am Dnjepr als Beobachtungsposten seiner Einheit bei Tscherkasy in Gefangenschaft, erhielt eine Beinverwundung mit sichtbarer Narbe. Walter Stich war einziges Kind des Teilhabers der Klepperwerke Rosenheim, ruhig, bescheiden, intelligent, kameradschaftlich. Nachricht erb. die alleinstehende Mutter, Georgine Stich, Rosenheim (Bayern), Uhlandstraße 6

Seite 8 „Siegfried Namenlos“ bleibt bei seiner Mutter. Mit Fotos Siegfried Skerra, der dreizehnjährige ostpreußische Junge, hat sich für seine Mutter entschieden. (Wir berichteten von dem schicksalsschweren Fall in einem Bildbericht in Folge 19 vom 1. Mai 1954). Er will bei ihr in Hansfelde im Kreis Stormarn bleiben und nicht zu Frau Barbara Schmidt in die Eifel zurückkehren, bei der er sieben Jahre als Pflegekind wie der eigene Sohn gelebt hat. Ein Jahr hat zwischen Frau Hilde Skerra und der Eifelbäuerin dieser Kampf um Siegfried gedauert. Die letzte Entscheidung hatten die beiden Frauen in die Hände des Jungen gelegt. Seit Ostern 1954 war Siegfried bei seiner richtigen Mutter. Es sollte eine Probezeit sein, und sie sollte drei Wochen dauern. Neun Monate wurden daraus. „Ich gehöre zu Euch“, sagte Siegfried nun vor wenigen Tagen zu seiner Mutter und den beiden Schwestern Gisela und Renate. Und an seine langjährige Pflegemutter, die kinderlose Frau Schmidt, die Siegfried zum Erben ihres zwölf Morgen großen Hofes machen wollte, schrieb der Junge: „Ich bleibe bei meiner Mutter. Aber ich werde Dich bald einmal besuchen, Tante Schmidt.“ Er verzichtete auf alle materiellen Güter, um bei seiner Mutter zu bleiben, die mit ihren Kindern von der Rente leben muss, seit der Mann als Soldat im Osten vermisst ist. 1945 hatte Mutter Skerra den dreijährigen Siegfried auf der Flucht aus Ostpreußen verloren, als ihr Treck in russisches Artilleriefeuer kam. Nach unermüdlicher Suche sah sie den Jungen im Dezember 1953 zum ersten Mal wieder. Über den Suchdienst hatte sie ihn als Pflegekind der Eifelbäuerin Schmidt in Bombogen entdeckt. Unter der Karteinummer 1334 wurde ihr Sohn als „Siegfried Namenlos“ in den Akten geführt. Damals erfuhr die Mutter auch, dass eine Krankenschwester den Jungen im Februar 1945 mit erfrorenem Fuß auf einer Eisscholle im Frischen Haff gefunden hatte, dass sein Fuß halb amputiert werden musste und dass er einen langen Weg durch dänische Flüchtlingslager und Kinderheime hinter sich hatte. Als elternloses Kind war er 1947 in die Eifel gekommen. Frau Schmidt nahm ihn damals auf. Sie bildete ihn als Hoferben heran, nicht ahnend, dass sieben Jahre später die richtige Mutter ihre Ansprüche an ihm geltend machen werde. „Der Siegfried Namenlos ist der Sohn der Hilde Skerra“, ergab im Dezember 1953 eine erbbiologische Untersuchung der beiden in der Universität Mainz. Aber damit hatte Frau Skerra ihren Sohn noch nicht wieder. Siegfried wollte nichts von ihr wissen. „Der Siggi bleibt bei mir“, sagte Frau Schmidt. Nicht einmal Geschenke nahm der Junge von seiner Mutter an. Erst nach monatelangen heftigen Auseinandersetzungen über die zuständigen Jugendämter einigten sich die beiden Frauen: „Siegfried soll selbst entscheiden, zu wem er will.“ Siegfried sollte diese Entscheidung nicht. Er wollte dort bleiben, wo er die letzten sieben Jahre gelebt hatte. Als die Fürsorgerin ihn zu seiner richtigen Mutter abholte, versteckte er sich im Stall. Erst als Frau Schmidt ihm immer wieder zuredete: „Geh nur, Siggi. Für drei Wochen. Ich weiß, Du kommst bestimmt wieder!“ fuhr der Junge mit. „Ich will zurück nach Bombogen“, waren unter Tränen seine ersten Worte, statt einer Begrüßung, als er seine Mutter in dem neuen Heim zum ersten Mal gegenüber stand. Er wollte nichts essen, sondern gleich wieder umkehren. Foto: Jeder wird Mitgefühl haben mit der Pflegemutter von Siegfried Skerra, der Eifelbäuerin Schmidt. Ostern packte sie die Sachen des jungen, so wie das Bild es hier zeigt: „Ich weiß, du bist bald wieder hier“, und sie schien allen Grund zu haben, so zuversichtlich zu sein, denn Siegfried liebte sie und wollte von seiner richtigen Mutter nichts wissen … Aber bald merkte er, dass seine Mutter und seine Schwestern nur das Beste für ihn wollten. Alle im Dorf waren gut zu ihm. Die Entscheidung zwischen zwei Müttern wurde dadurch nur um so schwerer. Es sollte Weihnachten werden, bis er sich über seinen weiteren Weg klar war. Gewiss, er fand bald neue Freunde. Das Leben am Stadtrand von Lübeck bot Dinge, die er nie gesehen hatte. Nachbarn nahmen ihn mit nach Hamburg. Er hieß nicht mehr „Siegfried Namenlos“, sondern Siegfried Skerra, Schulausflüge führten ihn nach Kiel und in die Holsteinische Schweiz. Aber dann kamen Nachrichten aus Bombogen. Seine alten Schulkameraden fragten, wie es ihm geht. Frau Schmidt schrieb. Immer wieder die Frage: „Wann kommst Du zurück?“ Ohne die Briefe jemand zu zeigen, legte Siegfried sie fort. Auch was er nach Bombogen antwortete, erfuhr niemand. Zu seiner Mutter sagte er nichts darüber, ob er bleiben wolle oder nicht. Nur einem Freund vertraute er sich nach drei Monaten einmal an. „Ich gehe doch zurück!“ Eine direkte Anrede seiner Mutter umging er. Frau Skerra gab es jedes Mal einen Stich, wenn sie ihren Jungen zu seiner jüngeren Schwester Renate reden hörte: „Deine Mutter hat …“ Dann kam ein beschwörender Brief von Frau Schmidt: „Komm zurück, Siggi. Glaube ihnen nicht, was sie Dir versprechen.“ Frau Schmidt schrieb über die Ernte, dass das Dach gemacht werden muss, und „wenn Du nicht kommst, muss ich die Kuh verkaufen und den Hof verpachten“. Wortlos zeigte Siegfried diesen Brief seiner Mutter. Er äußerte sich nicht dazu. Über ein halbes Jahr dauerte es, bis er zu Frau Skerra regelmäßig und betont „Mutter“ sagte. Für Frau Skerra war damit die Entscheidung gefallen. „Ich weiß jetzt, dass der Junge hierbleibt.“ Dieses Wort „Mutter“ war ihr der eindeutige Beweis. Monate vergingen, danach noch, bis Siegfried von sich aus sagte, dass er für immer bleiben wolle. Zum ersten Mal seit zehn Jahren konnte Frau Skerra 1954 mit ihren beiden Töchtern und Siegfried gemeinsam Weihnachten feiern. Auf den inhaltsschweren Brief mit der endgültigen Entscheidung hat Siegfrieds langjährige Pflegemutter „Tante Schmidt“ nicht mehr geantwortet. Was Siegfried einmal werden will, weiß er noch nicht. Vor allem technisch ist er sehr interessiert. Tagelang hat er den großen Baggern zugesehen, die im Sommer den Lauf der Trave am Dorfrand von Hansfelde begradigten. Bald zeigte sich, dass seine Alterskollegen in der Hansfelder Schule weiter sind, als die gleichaltrigen Jungen in dem Eifeldorf Bombogen. Siegfried will aber alles nachholen. In wenigen Tagen wird der in das Volksschulinternat für Heimatvertriebene in Wentorf eingeschult. „Das ist das Beste für ihn“, meint Mutter Skerra, und der Junge freut sich darauf.

Seite 12 Aus den ostpreußischen Heimatkreisen Gumbinnen Am 10. November 1954, ist Tischlermeister Willi Schulz in Lensahn, Holstein, plötzlich verstorben. Alle, die Willi Schulz kannten, werden in aufrichtiger Trauer seiner Gedenken. Er war ein Mensch, der viele Freunde hatte. Seine stete Bereitschaft zu helfen und sein aufrichtiges Wesen verschafften ihm Anerkennung und Achtung. Er war Mitgründer, des Tunvereins „Jahn“ und jahrelang Vorsitzender des Männergesangvereins Gumbinnen. Willi Schulz entstammt einer alten Gumbinner Handwerkerfamilie. Er lernte in der Tischlerei seines Vaters und übernahm später diesen Betrieb. Durch strebsames Schaffen gelang es ihm, die Werkstatt zu erweitern und sich einen beachtlichen Kundenkreis zu erwerben. In herzlicher Teilnahme trauern mit seiner Frau und Tochter seine Freunde aus dem Männergesang- und Turnverein und seine vielen Bekannten.

Seite 12 Johannisburg Gesucht werden: Förster Freitag, Schlagamühle; Ruchay, Gr.-Kessel; Anna Dorothea Igne, Johannisburg.

Wer weiß etwas über das Schicksal von Erich Krispin, geb. 30.05.1926 zu Driegelsdorf, Panzerjäger, 1944 verwundet, Januar 1945 im Lazarett Neubrandenburg, seitdem fehlt jede Spur, ferner über Kurt Polding, Johannisburg, 1945 in französischer Gefangenschaft, seit 1947 kein Lebenszeichen mehr, vermutlich in der Fremden legion.

Seite 12 Osterode Wiederum gilt es, ein Kinderschicksal aufzuklären. Es handelt sich um die Geschwister Steiner, Erika, geb. 06.04.1939, Eberhard, 07.07.1940, Karl-Heinz, 24.04.1944. Die Kinder stammen aus Roßlinde, Kreis Gumbinnen, und waren mit der Mutter im nördlichen Teil des Osteroder Kreises untergebracht. Sie wurden auf dem Treck zwischen dem 21. und 23. Januar 1945, als das brennende Mohrungen oder Saalfeld passiert wurde, von der Mutter auf den Wagen einer anderen Flüchtlingsfrau herübergegeben. Kurze Zeit darauf überrollten russische Panzer den Treck, die Mutter geriet in Gefangenschaft, und die Kinder, verblieben auf dem Wagen der unbekannten Flüchtlingsfrau. Diese Frau wird dringend gesucht. Zweckdienliche Angaben erbeten.

Ferner werden gesucht: 1. Wilhelm Ballewski, Gütermakler, Osterode, Kirchenstraße 2. Familie Helmuth Burkat, Klonau, Bahnhof 3. Adolf Perski, 26.07.1889, und Familie, Panzerei (angeblich verschleppt)

Seite 12 Aus der Geschäftsführung Unsere Umfrage vom 11. Dezember 1954 nach einer guten und liebevollen privaten Pflegestelle für ein zwölfjähriges ostpreußisches Mädel, deren Aufnahme in eine Familie sehr erwünscht war, hat uns sehr viele und in herzlicher Bereitschaft gehaltene Zuschriften gebracht. Es wird daraufhin möglich sein, weitere Mädchen, Halb- oder Vollwaisen, des genannten Alters in ostpreußische Familien in gute Pflegestellen unterzubringen. Wir bitten um entsprechende Mitteilungen! Eine ostpreußische Spätheimkehrerin, die sich mit einem Gastwirtschaftsbetrieb eine neue Existenz gegründet hat, sucht ein ordentliches evangelisches Mädchen, das sich für Haushalt und Betrieb eignen würde, im Alter von fünfzehn Jahren aufwärts. Da sie selbst kinderlos ist, möchte sie gern ein Mädel aufnehmen, das kein Zuhause hat.

Ferner teilen wir gerne die an uns gerichtete Anfrage eines Landsmannes aus der Elchniederung mit, der sich auf Grund der Tatsache, dass noch sehr viele Waisenkinder aus Ostpreußen in Heimen untergebracht sind, entschlossen hat, ein Mädchen im Alter von elf bis dreizehn Jahren in seine Familie aufzunehmen (Vollwaise, Konfession evangelisch). Er selbst hat zwei Söhne im Alter von elf und dreizehn Jahren.

Seite 12 „Kamerad, ich rufe dich“ Gesucht wird Oberstabsarzt Blume, der bis 1945 die Revierstube „Trommelplatz-Kaserne“ Königsberg betreute.

Seite 12 Bestätigungen Wer kann bestätigen, dass Frieda Mengel, geb. Harmgardt, geb. am 12.01.1902 in Königsberg, vom 1. April 1939 bis zur Flucht, im Januar 1945, in der Kontrolle-Motorenbau der Industrie-Werke Heiligenbeil als Stenotypistin tätig gewesen ist?

In der Versorgungsangelegenheit des Friedrich Nolde, geb. 06.07.1890, in Trakehnen, werden Landsleute gesucht, die bestätigen können, dass Nolde von 1904 bis 1910 in der Maschinenwerkstatt und Landwirtschaft tätig gewesen ist.

Es werden Landsleute gesucht, die Herbert Hirsing, früher wohnhaft in Auerbach, Kreis Wehlau, kannten und sein Geburtsdatum, eventuell auch seinen Sterbetag und die eventuelle Eheschließung (zutreffendenfalls Namen und jetzigen Aufenthalt der Ehefrau) angeben können.

In seiner Versorgungsangelegenheit benötigt der Landsmann Wilhelm Golombek, von 1927 bis 1939 in Insterburg beim Neben-Zeugamt tätig gewesen, die jetzigen Anschriften folgender Zeugen: Hans Koplak, Hein, Eisner, Binder, Kaulbach, Volkmann, Kasler, Stellmacher, Fritsch oder Fritsche, Kirsch, Stumpf, Berta Schützler, Willi Schützler, Hübner und Reske, alle Insterburg.

Wer kann bestätigen, dass Hermann Mischke, geb. 21.01.1897, aus Königsberg, Bülowstraße 41/I, in Königsberg in der neuen Polizei-Unterkunft, Flottwellstraße, als Heizer tätig gewesen ist?

Wer kann bestätigen, dass Frieda Liedtke, geb. 11.03.1924 in Bartenstein, wohnhaft gewesen in Bartenstein bei ihrer Tante Frau Wilhelmine Liedtke, seit mindestens 31.12.1937 in Bartenstein, später bei Landwirt Dauer in Kraftshagen und während des Krieges in Kortau bei Allenstein als Hausmädchen tätig gewesen ist? Die Mutter hat bei Bauer Guske in Spittehnen, Kreis Bartenstein, gearbeitet. Wer kennt Frieda Liedtke oder die Mutter? Nachrichten bitte unter Fl. An die Geschäftsführung der Landsmannschaft Ostpreußen, Hamburg 24, Wallstraße 29.

Seite 12 Sparbücher Leonore und Richard Bonk, aus Lötzen, Kreissparkasse Lötzen. Henriette Goldau, aus Schwiddern, Kreissparkasse Lötzen. Herbert und Werner Hinz, aus Lötzen, Kreissparkasse Lötzen. Hermann und Henriette Laddach, aus Rodental, Kreissparkasse Lötzen.

Sparbücher der Stadtsparkasse Königsberg (ohne Namen) Hauptzweigstelle Stadthaus, Konto-Nummern: 12/22776, 12/22777, 12/22778 Hauptzweigstelle Steindamm, Konto-Nummern: 13/22208, 13/33144 Nebenstelle Viehmarkt, Kontonummern 14/03635, 14/4051 Hauptzweigstelle Vorst, Langgasse Kontonr. 15/7115

Seite 13 Verschiedenes Wer kann bestätigen, dass Kurt Möhrke, geb. 05.03.1906, zuletzt wohnhaft Garbseiden (Ostpreußen), als Molkereigehilfe in Molkerei Wenk, Pokalkstein, Molkerei Königsberg-Ponarth und Molkerei Möhrke, Garbseiden, beschäftigt gewesen ist. Nachricht erb. Frau Magda Möhrke (14b) Hörschweiler, Schwarzwald.

Warnung! Nachdem sich mein Sohn, Wolfgang Stritzel, durch Vorspiegelung falscher Tatsachen (Autounfall o. ä.) von meinen Bekannten Geld verschafft hat, sehe ich mich leider gezwungen, jeden vor ihm zu warnen. Elsa Stritzel

Seite 13 Amtliche Bekanntmachungen Beschluss Es werden für tot erklärt: 1. Witwe Valeska Lück, geb. Kloetzel, geboren am 15.09.1883 zu Xiazenice, Kreis Schildberg, 2. deren Tochter, Erika Lück, Stenotypistin, geboren am 06.02.1921 zu Schetriken, Kreis Labiau beide zuletzt wohnhaft gewesen in Königsberg-Tannenwalde, Waldstraße Nr. 33, Zivilistin. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1945, 24 Uhr, festgestellt. Amtsgericht Hildesheim, 23.12.1954 14 II 150/54, 151/54

Amtsgericht Urk. Reg. II 97/54 Straubing, den 30. November 1954 Beschluss Es wird für tot erklärt der Verschollene Erich Paul Schadwinkel, zuletzt Schlossergeselle in Königsberg/Ostpreußen, Hochmeisterstraße 16, geboren am 07.05.1914 in Königsberg, Ostpreußen, als Obergefreiter der Feldpostnr. 03 036 seit 25. Dezember 1942 in dem Raume Stalingrad vermisst. Als Todeszeitpunkt wird der 31. Dezember 1945, 24 Uhr, festgestellt.

Seite 14 Für Todeserklärungen Heinrich Bebba, geb. 5. Juni 1922, der in Zinten als Soldat ausgebildet wurde und zur schweren mot. Artillerie-Abt. 37 gehörte, wird seit 1942 bei Stalingrad (6. Armee) vermisst. Wer kann Auskunft über seinen Verbleib geben?

Gustav Pfahl, geb. 13.12.1892 in Grudshöfchen, aus Gallingen, Kreis Bartenstein, soll am 19.03.1945 verstorben sein. Es werden Augenzeugen gesucht, die seinen Tod bestätigen können.

Heinrich Truschel, geb. 22.07.1893, aus Schmiedehnen, Kreis Fischhausen, wird vermisst. Er soll am 22.04.1945 nach Karmitten und von dort aus in ein Lager nach Insterburg verschleppt worden sein. Wer kann Auskunft geben über seinen weiteren Verbleib?

Seite 14 In der Sowjetunion zurückgehalten. Heimkehrernachrichten über Verschleppte und Verstorbene Wir veröffentlichen im folgenden nunmehr weitere Namen von Zivilverschleppten, die in Russland zurückgehalten werden oder verstorben sind. Die Namen sind von Heimkehrern aus ausländischem Gewahrsam aufgegeben worden. Liste 2 Betr. Namen von in der Sowjetunion verstorbenen und zurückgehaltenen Zivilverschleppten Name unbekannt, von, Vorname unbekannt, geb. etwa 1885, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Höh. Postbeamter bei d. Ob.-Post-Dir. Königsberg; gemeldet von: Max Schneege

Name unbekannt. Erna, geb. etwa 1923, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Näherin; gemeldet von: Hans Nettersheim

Walter Ambradis, geb. etwa 1892/1897, zuletzt wohnhaft: Kreis Samland, Zivilberuf: Landarbeiter, gemeldet von: Lieselotte Wolff

Susie Balke, geb. etwa 1923/1925, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: unbekannt. Gemeldet von: Charlotte Queiss

Helga Baumann, geb. etwa 1933, zuletzt wohnhaft: Königsberg. Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Berta Krzysewski

Rudolf Berner, geb. 09.07.1896, zuletzt wohnhaft: Nordenburg/Gerdauen, Insterburger Straße, Zivilberuf: Kaufmann, gemeldet von: Fritz Jensen

Bitterkleid, Vorname: unbekannt, geb. etwa 1885, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Rektor der Altstädt. Mittelschule; gemeldet von: Margarete Kroll

Fritz Blödau, geb. etwa 1910, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Kraftfahrer; gemeldet won: Fritz Barbe

August Christopeit, geb. unbekannt, zuletzt wohnhaft: Königsberg ?, Zivilberuf: Bahnhofsoberschaffner; gemeldet von: Friedrich Bieschke

Vorname unbekannt (männlich). Dambrowski, geb. etwa 1888, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Gemüsegroßhändler, gemeldet von: Walter Kloß

Franz Dietrich, geb. unbekannt, zuletzt wohnhaft: Tawellningken Post Seckenbrg/Elchniederung. Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Max Plackties

Bruno Ehlers, geb. etwa 1908, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Kraftfahrer; gemeldet von: Fritz Barbe

Vorname unbekannt. Fabian, geb. etwa 1890, zuletzt wohnhaft: Heilsberg oder Rastenburg, Zivilberuf: Gutsbesitzer; gemeldet von Johann von Ladener

Vorname unbekannt. Fligg, geb. etwa 1890/1895, zuletzt wohnhaft: Abstich, Kreis Allenstein, Zivilberuf: unbekannt, gemeldet von: Aloys Gand

Rosa Gabel, geb. 1906, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Hausangestellte, gemeldet von: Edith Leitner

Hans Görke, geb. etwa 1900/1905, zuletzt wohnhaft: Gumbinnen, Zivilberuf: Bürobote; gemeldet von: Gertrud Uhlig

Monika Herning, geb. etwa 1920, zuletzt wohnhaft: Kreis Heilsberg, Zivilberuf: Zahnärztliche Assistentin mit Schwester Krista, geb. etwa 1924, Beruf: unbekannt; gemeldet von Hildegard Mientki

Anna Hoffmann, geb. etwa 1905, zuletzt wohnhaft: Königsberg. Zivilberuf: Oberschwester; gemeldet von: Martha Hoffmann

Adolf Jagusch, geb. September 1894, zuletzt wohnhaft: Bieberswalde, Kreis Osterode, Ostpreußen, Zivilberuf: Eisenbahner, gemeldet von: Otto Seefeldt

Fritz Kardist, geb. etwa 1928, zuletzt wohnhaft: Königsberg, ledig, Zivilberuf: Ofensetzer, gemeldet von: Franz Kachler

Margarete Keutka, geb. etwa 1923, zuletzt wohnhaft: Grieslienen über Hohenstein, Zivilberuf: unbekannt, gemeldet von: Ottilie Grolla

Dora Klingbeil, geb. etwa 1925, zuletzt wohnhaft: Karschau bei Friedland, Zivilberuf: Landarbeiter-Tochter; gemeldet von: Elsbeth Muhlack

Maria Krause, geb. etwa 1923, zuletzt wohnhaft: Braunsberg, Zivilberuf: Büroangestellte; gemeldet von: Ursula Zörner

Liesbeth Lamottke, geb. etwa 1886, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Hindenburgstraße 194b, Zivilberuf: Fleischermeisterfrau; gemeldet von: Frieda Conrad

Kurt May, geb. etwa 1912, zuletzt wohnhaft: Heiligenbeil, Memeler Weg 3 pt., Zivilberuf: Lagerangestellter im J. H., gemeldet von: Fritz Wolff

Werner Nagel, geb. etwa 1929, zuletzt wohnhaft: Rößel, Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Horst Kohse

Gustav Neumann, geb. etwa 1879, zuletzt wohnhaft: Königsberg-Speichersdorf, Kreuzburger Straße, Zivilberuf: Maler; gemeldet von: Fritz Süß

Vorname unbekannt. Obhof, geb. etwa 1885, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Baumeister; gemeldet von: Richard Reiß

Wilhelm Pallasch, geb, unbekannt, zuletzt wohnhaft: Farienen, Kreis Ortelsburg, Zivilberuf: Bauer; gemeldet von: Emil Dopatka

Herta Palussek, geb. etwa 1922, zuletzt wohnhaft: Johannisburg, Zivilberuf: Verkäuferin; gemeldet von: Hildegard Jondreyzik

Maria Penk, geb. 12.12.1915, zuletzt wohnhaft: Korschen, Kreis Heiligenbeil, ledig, Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Grete Moog

Heinrich Radau, geb. unbekannt, zuletzt wohnhaft: Tharau bei Königsberg, Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Ernst Thurau

Herta Raddek, geb. etwa 1924, zuletzt wohnhaft: Kreis Sensburg, Zivilberuf: Förster-Tochter; gemeldet von: Erna Friedrich

Maria ? Rehberg, geb. Pochmann-Quetz, geb. etwa 1910, zuletzt wohnhaft: Stabigotten, Kreis Allenstein. Zivilberuf: Büroangestellte; gemeldet von: Eduard Herrmann

Ruth Reinhold, geb. etwa 1920, zuletzt wohnhaft: Peitschendorf oder Lindendorf, Kreis Sensburg, Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Erna Friedrich

Herbert Rimkeit, geb. etwa 1920, zuletzt wohnhaft: Memel, Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Georg Steffen

Artur Saborosch, geb. etwa 1920/1925, zuletzt wohnhaft: Marwalde, Kreis Osterode, Zivilberuf: Bauernsohn, mit Bruder: Kurt, geb. etwa 1928/1929, Bauernsohn; gemeldet von Udo Wander

Paul Slonuna, geb. etwa 1890, zuletzt wohnhaft: Arys, Zivilberuf: Klempnermeister; gemeldet von: Gustav Konietzka

Georg Scheffler, geb. etwa 1929, zuletzt wohnhaft: Groß-Salau, bei Domnau, Kreis Bartenstein, Zivilberuf: Schüler; gemeldet von Paul Bania

Elisabeth Schmuck, geb. etwa 1908, verheiratet, zuletzt wohnhaft: Pr.-Eylau, Zivilberuf: Ehefrau; gemeldet von Berta Sprung

Anna ? Schwalke, geb. etwa 1916, zuletzt wohnhaft: Alt-Münsterberg, Kreis Braunsberg. Zivilberuf: Haustochter; gemeldet von: Edith Heinrich

Hildegard Schwarz, geb. etwa 1925/1927, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Verkäuferin; gemeldet von: Marianne Demant

Siegfried Schwiederski, geb. etwa 1930, zuletzt wohnhaft: Dorf bei Arys, Kreis Johannisburg, Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Rudolf Brosch

Walter Steinert, geb. 1890, zuletzt wohnhaft: Tapiau, Zivilberuf: Lehrer; gemeldet von: Ursula Jerowsky

Herta Thiele, geb. etwa 1928, zuletzt wohnhaft: bei Königsberg, Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Hertha Kreß

Hedwig Wagner, geb. etwa 1930, zuletzt wohnhaft: Gegend Heilsberg. Zivilberuf: Hausangestellte; gemeldet von: Lina Hoffmann

Elsa Wimmer, geb. etwa 1928, zuletzt wohnhaft: Königsberg, Zivilberuf: Lehrling in Drogerie; gemeldet von: Brigitte Blank

Oskar Zahn, geb. etwa 1908, zuletzt wohnhaft: 1944 in Königsberg, Zivilberuf: Molkereiverwalter; gemeldet von: Friedrich-Wilhelm Helmigk

Margarete Zielinsky, geb. etwa 1918, zuletzt wohnhaft; Ostpreußen, Zivilberuf: Bauerntochter; gemeldet von: Gertrud Labinsky

Seite 14 Vermisst, verschleppt, gefallen, gesucht Auskunft wird gegeben Über Landarbeiter Fritz Schneidereit aus Grünwiese, Kreis Heiligenbeil, liegt eine Nachricht vor. Wo sind Angehörige?

Seite 14 Auskunft wird erbeten Hermann Bahr und Frau Gertrud, geb. Gudrun, mit Kindern Wolfgang und Lieselotte aus Königsberg, Am Fließ 41, werden von der Nachbarin, Frau Berta Salewski, gesucht

Gesucht wird Christel Dinter, geb. Riemann, geb. 1923 oder 1924, aus Königsberg-Rothenstein oder Maraunenhof, Möwenweg. Sie war bei der DAF in Königsberg, Vorderroßgarten 61/62, beschäftigt.

Wo befinden sich folgende Landsleute? Wer kennt ihr Schicksal? Die Heimkehrerin Anni Adamy, geb. am 08.02.1920, sucht ihren Ehemann Heinrich Adamy, geb. am 03.04.1915, beheimatet gewesen in Spirdingswerder, Kreis Johannisburg.

Gesucht werden die Geschwister Willi und Emma Gudtka aus dem Kreise Lyck oder Johannisburg.

Gesucht werden Maria Frischmuth, geb. 28.02.1914 und Martha Frischmuth, geb. 24.07.1916, aus Warskillen, Kreis Elchniederung. Sie sollen nach Russland verschleppt sein.

Aus Mellneraggen, Kreis Memel, werden folgende Landsleute gesucht: Georg Geigals, Willi Gootz, Familie Schalies.

Gesucht wird Karl Hecht aus Guttstadt, Kreis Heilsberg, Josefsberg 11.

Gesucht wird Friedrich Braun aus Tapiau, Kreis Wehlau

Gesucht werden: Obergefr. Fritz Klein, geb. 05.10.1910 in Wirballen, Kreis Insterburg, vermisst in Griechenland (Feldpostnr. 41 893 C), letzte Nachricht vom 22.11.1944; Obergefr. Ewald Klein, geb. 05.03.1917 in Wirballen, Kreis Insterburg. In der Nacht vom 7. zum 8. März 1944 an der Eismeerfront in Finnland vermisst (Feldpostnr. 41 366 D).

Seite 14 Gräber von Opfern des großen Trecks Auf dem vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. neu angelegten Ehrenfriedhof Teil I, in Dannenberg (Elbe) ruhen nachstehende Heimatvertriebene aus Ostpreußen, die auf dem Treck gefallen sind, deren Angehörige uns aber nicht bekannt sind: 1. Wilhelm Stasdas, geb. 16.08.1904 in Ostpreußen, gestorben am 16.03.1944 2. Gustav Baltrusch, geb. 26.01.1896 in Lapienen, gestorben am 17.07.1945 3. Viktor Groß, geb. 10.01.1929 in Alexanderfeld, gestorben am 11.07.1945 4. Gottlieb Rohmann, geb. am 14.01.1878 in Baldenhofen, gestorben am 02.06.1945 5. Emil Magdowski, geb. am 16.08.1901 in Faulensee, gestorben am 09.05.1945 6. Maria Fruchthändler, geb. Bessel, geboren am 15.08.1870 in Adlig Karschau, gestorben am 23.04.1945

Da wir die Angehörigen zur Weihe des Ehrenfriedhofes einladen möchten, bitten wir um Hinweise für den jetzigen Wohnort. Auf anderen Ehrenfriedhofstellen in Dannenberg ruhen: 1. Maria Zauft, geb. am 11.07.1883 in Trauenfelde?, gestorben am 12.02.1945, letzter Wohnort: Rogalnen, Buchenheimer Weg 2 2. Hildegard Lehmann, geb. Weicke, geb. am 21.03.1896 in Argenau, Kreis Hohensathen, gefallen am 22.02.1945 3. Martin Usspelkat, geb. am 19.01.1870 in Mestellen, Kreis Heydekrug, gestorben am 11.03.1945 4. Karl Witzki, geb. 1871 in Gr.-Brotsende, Kreis Kuben, gestorben am 13.03.1945 5. August Schultz, geb. am 04.02.1867 in Schilinde, Kreis Gerdauen, gestorben am 01.04.1945 6. Gustav Elfert, geb. 06.07.1872 in Krebsfelde, Kreis Großwerda, gestorben 23.03.1945 7. Marie Gerhard, geb. am 21.08.1873 in Seehausen, gestorben am 21.03.1945, zuletzt wohnhaft gewesen in Gumbinnen 8. Heinrich Jorde, geb. am 07.10.1879 in Kup??? Der Rest fehlt

Seite 15 Wir gratulieren Zum 95. Geburtstag Am 9. Januar 1955, Frau Karoline Laps, geb. Kristhal, aus Königsberg. In ihrem jetzigen Wohnort Marne-Holstein ist sie die älteste Einwohnerin. Sie lebt bei ihrem Schwiegersohn Gustav Friedrich, Ringstraße 38 Am 23. Januar 1955, Frau Marie Pelet de Narbonne, geb. von Saucken, aus Königsberg, Prinzenstraße. Sie lebt jetzt in Hameln/Weser, Wilhelmplatz 8

Zum 90. Geburtstag Am 13. Januar 1955, der Witwe Wilhelmine Wolf, geb. Grunwald, aus Königsberg, Borchertstraße 6. Sie wohnt bei ihrer Tochter in Kreiensen/Harz, Beulshausener Straße 8

Zum 89. Geburtstag Am 16. Dezember 1954, dem Pastor i. R. Paul Fahl aus Wormditt. Er lebt mit seiner Schwester im Antoniushaus in Niendorf/Ostsee. Am 20. Dezember 1954, Frau Lina Dietrich aus Memel, später Königsberg, jetzt in Jever. Die noch sehr rüstige Jubilarin besucht trotz ihres hohen Alters noch alle Veranstaltungen ihrer landsmannschaftlichen Grußße, und sie will auch bei der 700-Jahr-Feier Königsbergs in der Patenstadt dabei sein.

Zum 88. Geburtstag Am 10. Januar 1955, Frau Veronika Weiß aus Wusen. Sie lebt bei ihrer tochter Johanna Kröber in Ascheberg/Holstein, Am Musberg 57

Zum 87. Geburtstag Am 3. Januar 1955, Frau Auguste Fürst, geb. Wenk, aus Königsberg, Kalthöfsche Straße 8. Sie wohnt in Grünenplan bei Alfeld-Leine, wo sich auch ihr Enkel, Dr. med. Heinrich Plondzew, und drei ihrer Urenkel befinden

Zum 85. Geburtstag Am 8. Januar 1955, der Försterwitwe Anna Baller. Sie lebt jetzt bei ihrer verheirateten Tochter Erika, Hamburg-Lurup, Flurstraße 29, ist geistig sehr rege und erfreut sich vo allem wegen ihres Humors in weiten Kreisen einer großen Beliebtheit. Am 8. Januar 1955, der Bäuerin Amalie Mikuteit, aus Angerbrück, Kreis Insterburg. Sie wohnt bei ihrem Sohn in Vastorf, Kreis Lüneburg. Die früheren Nachbarn gratulieren herzlichst. Am 9. Januar 1955, dem Lehrer i. R. Franz Berg aus dem Kreise Wehlau, wo er in verschiedenen Orten an den Schulen wirkte. Er lebt in Bremen-Blumenthal, Liebrechtstraße 18

Zum 83. Geburtstag Am 15. Dezember 1954, Frau Lina Rosommeck aus Angerapp. Sie wohnt mit ihrer Tochter Else Wischnat und zwei Enkelkindern in Niendorf/Ostsee, Strandstraße 66 Am 7. Januar 1955, dem Bauern Fritz Scheffrahn aus Hartenstein, Kreis Angerburg. Er wohnt bei seinem Sohn Ewald in Todtenhausen 17 über Minden/Westfalen

Zum 82. Geburtstag Am 22. Dezember 1954, der Pfarrerwitwe Hildegard Hensel, geb. Henker, aus Königsberg. Sie wohnt mit ihrer Tochter und ihrem Sohn in Offenbach/Main, Goethestraße 68 Am 6. Janaur 1955, dem Postinspektor i. R. Friedrich Schleinat aus Sensburg. Er wohnt in (22b) Heiligenroth bei Montabaur, Hauptstraße 118 Am 6. Januar 1955, Julius Geidies, Bahnhofswirt in Gilgenburg. Er wohnt in (20b) Kalefeld über Kreiensen am Harz

Zum 81. Geburtstag Am 6. Januar 1955, Frau Berta Wohlert, geb. Schwarz, aus Tiefensee, Kreis Heiligenbeil. Sie wohnt bei ihrer Tochter Lotte Rieck in Rautendorf bei Bremen. Am 9. Januar 1955, Frau Berta Steiner aus Wehlau. Sie wohnt mit ihrem Ehemann Franz Steiner, der am 6. Oktober 83 Jahre alt wurde, in (24b) Kaltenkirchen, Kreis Segeberg, Haus Kolberg. Am 9. Januar 1955, dem Tischlermeister Friedrich Henseleit und seiner Frau Martha, geb. Iwacziewski, aus Johannisburg. Das Ehepaar lebt in Steinkirchen Nr. 76, Kreis Stade Am 11. Januar 1955, dem Reichsbahn-Obersekretär i. R. Otto Lenzing aus Königsberg, jetzt Gelsenkirchen-Horst. Der Jubilar war bis zur Vertreibung Dirigent und Ehrenmitglied im Königsberger Mandolinen-Vereinigung Kahrau und des Königsberger Zithervereins und hat sich um die Pflege deutscher Volksmusik besondere Verdienste erworben.

Bibliografie

  • Max Beheim-Schwarzbach: Hohenzollernsche Colonisationen: ein Beitrag zu der Geschichte des preußischen Staates und der Colonisation des östlichen Deutschlands: Leipzig, Duncker & Humblot, 1874
  • Ernst Wermke: Bibliographie der Geschichte von Ost- und Westpreußen; bearb. im Auftr. der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung; mehre Bände
  • Fortsetzung in polnischer Sprache als: Bibliografia historii Pomorza Wschodniego i Zachodniego oraz krajów regionu Bałtyku za lata, u.a. online in der Universitätsbibliothek Thorn http://opac.bu.umk.pl/isis/baza.html

Hauskalender

  • Bis 1950 Der Ostpreuße ab 1951 Der redliche Ostpreuße genannt.


Ortslexika und Karten

Ortslexika

  • Das Bundesamt für Karthographie und Geodäsie http://www.geodatenzentrum.de stellt für ehemals deutsche Gemeinden die Reihe "Reihe historischer Ortschaftsverzeichnisse" Online zur Verfügung. Navigation über die Menüleiste: "Karten und Dienste","Historische Ortsnamen". Es sind nur größere Orte verzeichnet. Die Angaben sind in gedruckter Form in der „Reihe historischer Ortschaftsverzeichnisse für ehemals zu Deutschland gehörige Gebiete- Zeitraum 1914-1945“ erschienen.
  • Gemeindelexikon für das Königreich Preußen 1907-1909, (insgemsamt 13 Teile)
    1. Provinz Ostpreußen. Berlin 1907. 2. Provinz Westpreußen. Berlin 1908. Beide Hefte in einem Band. Sonderschrift 102 des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen (VFFOW), Reprint 2003.
  • Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, nach dem endgültigen Ergebnis der Volkszählung vom ... und anderen amtlichen Quellen unter Zugrundelegung des Gebietsstandes vom ..., Preußisches Statistisches Landesamt (Bearbeiter); (Erscheinungsverlauf 1925/33, 1930/33), Band 1: Ostpreußen
  • Kartenmeister - http://www.kartenmeister.com
    Orte und Wohnplätze östlich von Oder und Neiße, incl. Posen und Memel, deutsche und heutige Schreibweise, Umbenennungen der Orte, Lexikon. Durch Hinterlassung der E-Mail-Adresse und gesuchter Familiennamen Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit anderen Interessenten für den gesuchten Ort. Es kann auch nach Familiennamen gesucht werden.
  • Geographisches Ortsregister Ostpreußen, einschließlich des Memelgebiets, des Soldauer Gebiets und des Regierungsbezirks Westpreußen (1919-1939). Dietrich Lange, SOL-Verlag, Königslutter 2000, Neuauflage 2005. Auch als CD-ROM beim VFFOW.
  • Orts-Namenindex für Ostpreußen und benachbarte Gebiete vor und nach 1938 (Umbenennungen) sowie nach 1945 http://www.kalte-heimat.de
  • Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Verzeichnis der Änderungen im Ortsnamenbestand der Provinz Ostpreußen (alten Umfanges) seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts, von Fritz Gause, Königsberg i. Pr. 1935, Neudruck Hamburg 1983. Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen (VFFOW) Nr. 53
  • Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937, zusammengestellt von H. Zipplies. Hamburg 1983, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. (VFFOW) Quellen, Materialien und Sammlungen zur altpreußischen Forschung (QMS) Nr. 2
  • Ortsnamenverzeichnis Gebiet Kaliningrad (Nördliches Ostpreußen). Deutsch-Russisch. Russisch-Deutsch. E. Weber; Verlag "Nachtigall" Kaliningrad/Königsberg 1993; russischer Titel: Населённые пункты Калининградской области и их прежние названия. Издательство "Нахтигаль" 1993. Enthält 2.200 Namen von existierenden und 800 von nicht mehr existierenden Orten.
  • Ortsnamenverzeichnis der Ortschaften jenseits von Oder und Neiße, bearbeitet von M. Kaemmerer. Verlagshaus Würzburg (Rautenberg), ISBN 978-3-8003-3086-7
  • Fritz R. Barran: Städte-Atlas Ostpreußen, Karten und Pläne von Allenburg bis Zinten, 2002,
    Verlagshaus Würzburg, GmbH & Co. KG, Würzburg, Rautenberg im Verlagshaus Würzburg,
    ISBN 3-8003-3050-4, siehe Städteatlas Ostpreußen
  • Rospond, Stanislaw: Słownik nazw geograficznych Polski zachodniej i pólnocnej. I.: Polski-Niemiecko/ II: Niemiecko-polska [Wörterbuch der geographischen Namen des westlichen und nördlichen Polens. I: Polnisch-Deutsch/ II:Deutsch-Polnisch]
  • Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Band 1: Ost- und Westpreußen. Walter Hubatsch (Hrsg.), Verlag Johann-Gottfried-Herder-Institut Marburg/Lahn 1975
  • Ost- und Westpreußen: ein Überblick über die Verwaltungseinheiten, die Kreise mit den evangelischen Kirchspielen seit Beginn der Besiedlung,
    Klein, F. W. W., Schwörstadt, Bergstr. 7
    1/2. Reg.-Bezirk Königsberg 2003
    3/4. Reg.-Bezirk Königsberg 2003
    5/7. Reg.-Bezirk Gumbinnen 2003
    8/9. Reg.-Bezirk Allenstein 2003
    10. Reg.-Bezirk Marienwerder 2003
    11/14. Historische Ortsnamen aller Regierungsbezirke 2003
  • Güteradreßbücher
    • Für die Gutsforschung sind die Güteradreßbücher von Nutzen. Sie listen die Besitzer und geben Wirtschaftsinformation wie Fläche in ha, Viehbestand usw.:
    • Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche.
      I. Das Königreich Preußen - Provinz Ostpreußen
  1. Aufl. Berlin 1879
  2. Aufl. Berlin 1884
  3. Aufl. Berlin 1895
  4. Aufl. Berlin 1903
  5. Aufl. Berlin 1907
    • Niekammers Landwirtschaftliches Güter-Adreßbuch.
      Band 3: Provinz Ostpreußen
  1. Aufl. Stettin 1905
  2. Aufl. Leipzig 1913
  3. Aufl. Leipzig 1920
  4. Aufl. Leipzig 1922
  5. Aufl. Leipzig 1932

Karten

Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, bietet topographische Karten 1:25.000 der ehemaligen deutschen Ostgebiete an. Onlinebestellungen sind möglich. http://www.bkg.bund.de Navigation über Produkte/Landkarten/Historische Karten.

Archive und Bibliotheken

Archive

Berlin

Allenstein

email:apolsztyn@wp.pl
http://baza.archiwa.gov.pl/sezam/iza.eng.php?nrarchiwum=42&search1=search
Staatsarchiv Allenstein

Bestände in Litauen

  1. Staatsarchiv: Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge, Band 29 im Selbstverlag des VFFOW, Hamburg 1999, S.408.
  2. Quellen, Materialien, Sammlungen, Band 11 im Selbstverlag des VFFOW, Hamburg 2004: Wenau: Ostpreußische Archivalien in der litauischen Akademie-Bibliothek in Vilnius nach Kreisen aufgeteilt.

Bestände in Königsberg - Kaliningrad

  1. Hauptzollamt Tilsit, 1925-1941
  2. Landesbauernschaft Ostpreussen, Kreisbauernschaft Gerdauen, 1934-1944
  3. Landwirtschaftliches Institut der Albertina, 1874 - 1932
  4. Staatsarchiv zu Königsberg, 1908-1943
  5. Loge zu den drei Kronen, 1846-1910
  6. Erzpriester zu Rößel, 1934-1936
  7. Albertus-Universität zu Königsberg, 1557-1943
  8. Staatsanwaltschaft beim Bezirksgericht zu Poltusk, 1917
  9. Kgl.Regierung zu Königsberg, Abt.Kirche,Verwaltung und Schulwesen, 1802-1895
  10. Evang.Konsistorium der Provinz Ostpreußen, 1811-1940
  11. Amtsgericht zu Königsberg, 1926-1934
  12. Regierung zu Gumbinnen, 1832-1917
  13. Landgericht zu Königsberg, 1885-1942
  14. Oberpräsidium von Ostpreußen, 1837-1927
  15. Kriegs- und Domainenkammer zu Königsberg, 1624-1818
  16. Wasserbaudirektion Königsberg, 1900-1944
  17. Königsberger Hafengesellschaft m.b.H., 1923-1945
  18. Geheime Staatspolizei, Polizeistelle Tilsit, 1937-1939
  19. Kriminalpolizei Königsberg, 1942-1943
  20. Deutsche Arbeitsfront, Gau Ostpreußen, 1942-1944
  21. Oberbürgermeister der Stadt Königsberg, 1640-1944
  22. Provinzialsteuer-Direktorat zu Königsberg, 1790-1940
  23. Oberzolldirektion Königsberg, 1813-1941
  24. Altschottische Andreasloge Zum Goldenen Leuchter, 1841-1849
  25. Kriegs- und Domainenkammer zu Gumbinnen, 1732-1807
  26. Orden der Heiligen Maria in der Stadt Angerburg, 1688-1756
  27. Wasserversorgungsstation der Stadt Marienburg, 1916
  28. Ortsgruppe der NSDAP in Korschen, Kreis Rastenburg, 1939
  29. Standesamt Baubeln, Kreis Tilsit-Ragnit, 1872-1902
  30. Polizeipräsident Königsberg, 1922-1945

Literatur:
Tschekina, S.,Die Deutschen Bestände im StA des Kaliningrader Gebiets,Altpr.Geschlechterkunde 2005 (53), S.471-472., vgl.auch APG 2005 (53) S.473-480.
Farnsteiner, R.: Königsberg - Kaliningrad. Sein Staatsarchiv und seine Bibliothek, Altpr.Geschlechterkunde 1992 (40), S.529
Heling, R.:,Splitter und Scherben. Versprengte Teile des Historischen Staatsarchivs Königsberg. Ein Besuch im Kaliningrader Gebietsarchiv.
Altpr.Geschlechterkunde 1995 (43), S.347-354.

Bibliotheken


Berufsgenealogen

Weblinks

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<GOV>adm_368500</GOV>



  1. Artikel Preußische Allgemeine Zeitung. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. OTRS-Ticket 2010100710000314 OTRS Ticket.svg (lesbar nur für OTRS-Betreuer)