Alstätte (Ahaus): Unterschied zwischen den Versionen
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* 1858 [[Alstätte (Ahaus)|Alstätte]]: 34,61 qkm | |||
* 1951 [[Alstätte (Ahaus)|Alstätte]]: 34,72 qkm <ref name="Reekers /Schulz">'''Quelle:''' Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)</ref> | |||
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* 1832/35 [[Amt Ottenstein|BürgermeistereiOttenstein]] 2.695 Einwohner, davon | * 1832/35 [[Amt Ottenstein|BürgermeistereiOttenstein]] 2.695 Einwohner, davon | ||
** Kirchspiel [[Alstätte (Ahaus)|Alstette]] 1.841 Ew. | ** Kirchspiel [[Alstätte (Ahaus)|Alstette]] 1.841 Ew. <ref> '''Quelle:''' [[Westfalenlexikon]]</ref> | ||
* 1895: [[Alstätte (Ahaus)|Alstätte]] (Alstädde), [[Dorf]] in [[Deutschland]], [[Königreich Preussen]], [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Münster]], [[Kreis Ahaus]] | * 1895: [[Alstätte (Ahaus)|Alstätte]] (Alstädde), [[Dorf]] in [[Deutschland]], [[Königreich Preussen]], [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Münster]], [[Kreis Ahaus]] | ||
** '''Zuständigkeit/Einrichtungen:''' Amtsgericht Ahaus, Postbezirk, Telegrafenamt, Märkte. | ** '''Zuständigkeit/Einrichtungen:''' Amtsgericht Ahaus, Postbezirk, Telegrafenamt, Märkte. | ||
** Einwohner: 1249 | ** Einwohner: 1249 <ref> '''Quelle:''' [[Hic Leones]]</ref> | ||
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** Gesamtfläche 3.461 ha, | ** Gesamtfläche 3.461 ha, | ||
** Einrichtungen: Pfarrant (kath.). Volksschulen 2, Schwesternheim (ambulante Krankenpfege). [[Postwesen|Poststation]]. [[Eisenbahn|Eisenbahnstation]] (Ahaus-Enscheder Eisenbahn). Polizei (staatl) 1, Pokizei (kommunal) 1, freiwillige Feuerwehr. Kreissparkasse (Nebenstelle). Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. [[Elektrizität|Elektrizitätsversorgung]]. Sportplatz, Eisenbahn. Markt. | ** Einrichtungen: Pfarrant (kath.). Volksschulen 2, Schwesternheim (ambulante Krankenpfege). [[Postwesen|Poststation]]. [[Eisenbahn|Eisenbahnstation]] (Ahaus-Enscheder Eisenbahn). Polizei (staatl) 1, Pokizei (kommunal) 1, freiwillige Feuerwehr. Kreissparkasse (Nebenstelle). Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. [[Elektrizität|Elektrizitätsversorgung]]. Sportplatz, Eisenbahn. Markt. | ||
** Politik: Gemeindevertretung 11 Mitglieder. | ** Politik: Gemeindevertretung 11 Mitglieder. <ref> '''Quelle:''' Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931</ref> | ||
===Kommunale Neugliederung=== | ===Kommunale Neugliederung=== | ||
01.01.1975 Auflösung des [[Amt Wessum|Amtes Wessum]] (mit Alstätte, Dorf Ottenstein und Wessum) und Zusammenschluß mit der [[Ahaus||Stadt Ahaus]], nun im [[Kreis Borken]]. | 01.01.1975 Auflösung des [[Amt Wessum|Amtes Wessum]] (mit Alstätte, Dorf Ottenstein und Wessum) und Zusammenschluß mit der [[Ahaus||Stadt Ahaus]], nun im [[Kreis Borken]].<ref> '''Quelle:''' Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Wetfalen-Lippe</ref> | ||
=== Verschiedenes=== | === Verschiedenes=== |
Version vom 20. August 2013, 06:28 Uhr
Alstätte: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Ahaus > Alstätte (Ahaus)
Zeitschiene vor 1803
Name
1151 „Alstede"; 13. Jhdt. „Alsteden"
Grundherrschaft
1151 bestätigt Bischof Werner zu Münst., daß Kloster Asbeck 2 Schilling von dem Zehnten zu Alstätte erhält.
Obödienz
- 1176 Alstätte als Obedienz des Doms zu Münster erwähnt.
Kirchspiel
- 13. Jhdt. Alstätte als Kirchspiel erwähnt.
- Quellen der Früherwähnung: Westf. Urkundsbuch II. Cod. Nr. 280, Nr. 385, VI. S. 194
Kirche
Die Kirche in Alstätte ist eine Tochtergründung Wessums. Dem 13. Jahrhundert angehörend ist sie 1297 bezeugt. Die Pfarrstelle vergab der Pfarrer der Mutterkirche. Die Pfarrkirche zu Ehren der Himmelfahrt Mariens, ein Bau aus den Jahren 1789-92, wurde 1936/37 erweitert. Ihr Turm gehört der Mitte des 15. Jahrhunderts an. Sie wurde im ii. Weltkrieg von Bomben getroffen. Im 17. Jahrhundert wurden von einer in der Bauerschaft Brock errichteten, 1950 nicht mehr vorhandenen Kapelle aus die benachbarten holländischen Katholiken betreut.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Lagerbuch Amt Ahaus 1769
Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen
- Anmerkung zur Tabelle:
- 1) = Freye Häuser
- 2) = Schatzbare Häuser
- 3) = Summe der Häuser
- 4) = Darinnen befinden sich
- 5) = Einfache Schatzung
Städte Kirchspiele |
Bauerschaften u.freye Häuser |
1) Klöster u. Adelige |
1) geistl., priv. |
2) Vollerben |
2) ½ Erben |
2) ¼ Erben |
2) Kötter |
2) Brinksitzer |
3) Effectiv |
3) reduc. in Vollerben |
4) Vorspann- pferde, Stück |
4) Stallung f. Pferde Stück |
5) Rtlr |
5) fl. |
5) Pf. |
Kirchspiel Alstätte |
Bauerschaft Dorf fürstlich |
. | 6 | . | . | . | . | 31 | 37 | 7 15/16 | . | 48 | . | 13 | 4 |
Kirchspiel Alstätte |
Kirchspiel u. Bauerschaft fürstlich |
. | . | . | 8 | 28 | 11 | 59 | 106 | 16 1/16 | 38 | 176 | 29 | 14 | 8 |
Summa | Kirchspiel Alstätte |
. | 6 | . | 8 | 28 | 11 | 90 | 143 | 24 | 38 | 224 | 30 | . | . |
Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.
- Quelle: Lagerbuch Fürstbistum Münster 1769
- Quellenbearbeitung Bodo Stratmann (2012)
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- < 1802 Fürstbistum Münster, Amt Ahaus (historisch), Gogericht Ahaus
- 1802 als Entschädigungslande an die Grafschaft Salm-Horstmar gekommen.
- 1810-1813 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arrondissement Steinfurt, Kanton Ahaus, Mairie Ottenstein
- 1813-1815 Preußen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein
- 1816 Altätte und Ottenstein Kirchspiele im Kreis Ahaus
- 1832/35 Bürgermeisterei Ottenstein
- 1858 Umbenennung der Bürgermeisterei in Amt Ottenstein mit den Landgemeinden Altätte und Ottenstein .
Gesamtumfang
Verwaltungseinbindung (Westfalen)
- 1832/35 BürgermeistereiOttenstein 2.695 Einwohner, davon
- 1895: Alstätte (Alstädde), Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Ahaus
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Ahaus, Postbezirk, Telegrafenamt, Märkte.
- Einwohner: 1249 [3]
Infrastruktur
- 1931 Gemeinde Altätte, Mischgemeinde. Gemeindevorsteher Frenker-Hackfort. Ortsklasse D.
- Einwohner 1.874. Kath. 1.822. Ev. 52.
- Gesamtfläche 3.461 ha,
- Einrichtungen: Pfarrant (kath.). Volksschulen 2, Schwesternheim (ambulante Krankenpfege). Poststation. Eisenbahnstation (Ahaus-Enscheder Eisenbahn). Polizei (staatl) 1, Pokizei (kommunal) 1, freiwillige Feuerwehr. Kreissparkasse (Nebenstelle). Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrizitätsversorgung. Sportplatz, Eisenbahn. Markt.
- Politik: Gemeindevertretung 11 Mitglieder. [4]
Kommunale Neugliederung
01.01.1975 Auflösung des Amtes Wessum (mit Alstätte, Dorf Ottenstein und Wessum) und Zusammenschluß mit der |Stadt Ahaus, nun im Kreis Borken.[5]
Verschiedenes
- Beim Hof Orthaus richteten 1640 niederländische Geistliche eine Missionsstation ein.
- In dem durch weite Heide- und Vennflächen (heute zum großen Teil kultiviert) von seinen deutschen Nachbarn getrennten Grenzdorf entwickelte sich ein Bewußtsein von Eigenständigkeit, das sich auch im „Alstättske Platt" ausdrückte.
- Alstätte erhielt erst 1898 eine Landstraße nach Wessum. Reiche Tonlager boten die Grundlage für die Ziegelwerke. Bei einem Luftangriff am 22. 3. 1945 wurde das Dorf sehr stark zerstört und 80 Menschen getötet. Das St.-Antonius-Hospital dient seit 1980 der Altenerholung.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbuchverzeichnis
Abschriften der Mormonen
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Personenstandsregister von Alstätte:
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote (1808-1815, 1854)
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler Kreis Ahaus
- Holzwig, Peter: Grundlegungen zu einer Pfarrgeschichte von Alstätte. Ahaus 1992.
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Alstaette in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Heimatforschung in Westfalen
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<GOV>ALSTTEJO32LC</GOV>
- ↑ Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
- ↑ Quelle: Westfalenlexikon
- ↑ Quelle: Hic Leones
- ↑ Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
- ↑ Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Wetfalen-Lippe