Bransrode: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Juni 2013, 09:36 Uhr

Bransrode Schrift.JPG



Hierarchie


Ausflugslokal Petri in Bransrode am Hohen Meißner, 1952

Einleitung

Drei Kilometer südlich von Weißenbach liegt am nördlichen Steilhang des Meißners die Bergbausiedlung Bransrode in einer Höhe von 620 - 640 m. Die Ortschaft bestand aus fünf Häusern und der Werksanlage eines Basaltsteinbruchs. Bransrode war früher ein selbständiger Gutsbezirk und gehörte zum Kreis Eschwege. Bei der Aufhebung der Gutsbezirke im Jahre 1928 wurde es vom Kreis Eschwege gelöst und mit dem nächstgelegenen Dorf Weißenbach verbunden. Heute wirkt die Siedlung einsam und verlassen.

Allgemeine Informationen

Eine beliebte Ausflugsgaststätte wurde lange Zeit von Emanuel und Philippine (Mano und Bine) Petri betrieben. Für die vier Petri-Mädchen Irmtraut, Brunhilde, Lore und Gudrun war, wie für alle Bransröder Kinder, der Schulbesuch nicht einfach. Bei Wind und Wetter mußten sie morgens die etwa 2 ½ km lange und abschüssige Straße nach Weißenbach runterlaufen. Noch anstrengender war der Heimweg, denn da ging es steil bergan, und es gab sogar Kinder die bis zum Steigerhaus am Friedrichsstollen laufen mußten.
Die Mädchen und Jungen, die am Unterricht der Mittelschule Großalmerode teilnahmen, sind sogar 4 ½ km bis zum Bahnhof Trubenhausen gelaufen. Nach dem Krieg wurden auch nach Bransrode Flüchtlinge eingewiesen und die Einwohnerzahl soll angeblich bis auf 50 Personen angestiegen sein.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Bransrode gehört ab 1928 mit Weißenbach, Dudenrode und Hilgershausen zum Kirchspiel Dudenrode. Langjähriger Pfarrer nach dem Krieg war Rudolf Schlunk aus Kassel, der im Pfarrhaus Dudenrode wohnte. Der Kirchgang für die Bransröder war beschwerlich, denn sie mussten über die „Rinne" am „Bühlchen", Wasserhäuschen und Kriederdenkmal vorbei zur mittelalterlichen Steinkirche am Weißenbächer Kirchraun laufen. Heute wird das Kirchspiel Dudenrode vom Pfarrer aus Orferode mitbetreut.

Geschichte

Eine Besonderheit in der Höhenlage waren die Waldwiesen, die im Besitz von Weißenbächer Bauern waren. Die Wiesen waren idyllisch gelegen, doch die Heuernte und der Abtransport mit Kuhgespannen waren äußerst mühsam. Fast alle Feldarbeiten haben die Weißenbächer mit Kuhgespannen erledigt, nur Eberhardts, Schminkens (Wülmens) und Seitzens (Schulzens) besaßen jeweils zwei Pferde. Außerdem hatte Stöbers Henner aus dem Krieg den nervösen Gaul Sultan mitgebracht, der sich zwar brav mit einer Kuh vorspannen ließ, manchmal aber recht schreckhaft war. Der Zuchtbulle stand bei Schminkens Peter und gedeckt wurde vor dem Spritzenhaus in der Ecke zur hohen Mauer, wobei die Dorfkinder voller Verwunderung zuschauten. Als der Bulle später im Oberland bei Eberhardts stand, hat Gustav die Kinder immer weggejagt.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Bransrode


Weblinks

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BRAODE_W3431</gov>

Quellen, Einzelnachweise