Blausden: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. April 2013, 21:24 Uhr

Disambiguation notice Blausden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Blausden (Begriffserklärung).
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Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Blausden

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Blausden



Einleitung

Blausden, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name Blausden weist auf einen Wohnplatz an einer schwer zugängigen Stelle. Der Alternativname Diddis-Tautrim weist auf einen besonnenen Menschen. Der Alternativname Rupkalwen besagt, dass der Ort sich in erhöhter Lage befindet und mühevoll zu bearbeiten ist.

  • preußisch-litauisch "blauza, blauzda" = Wade, Schienbein, Unterschenkel
  • "blauzdlauža" = Beinbruch, ein halbgefrorener Weg, der nicht hält, auf dem sich Mensch und Tier die Beine brechen können


  • prußisch "didis" = groß

+ "tautas" = Landebesitzer + litauisch "rimti" = ruhig werden, zur Ruhe kommen


  • prußisch "rupit" = sich sorgen
  • kurisch "rupinum" = Bekümmernis, Sorgen
  • preußisch-litauisch "rupas" = uneben, holperig, höckrig, Kummer, Gram

+ "kalva" = Hügel, Unebenheit


Politische Einteilung

1736 gehörte Diedis Tautrim zum Schultz Wallus Creyßim Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[3]
1905 gehörte Blausden zum Amtsbezirk Wieszen.[4]
1.5.1939: Blausden wird ein Ortsteil der Gemeinde Jugnaten.[5]

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Blausden gehörte 1905 zum Kirchspiel Wieszen[6], vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Blausden gehörte 1905 zum katholischen Kirchspiel Szibben.[7]



Standesamt

Blausden gehörte 1905 zum Standesamt Wieszen.[8]


Bewohner

  • Bewohner von Blausden
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 51 Diddis Tautrim [1]



Verschiedenes

Karten

Blausden auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
oben rechts in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Blausden im Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BLADENKO05SG</gov>

Quellen

  1. Werden Taufenbuch 1710-1728
  2. Prästationstabellen 1730-1736
  3. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
  5. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
  7. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
  8. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908