Rotgerber: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Rotgerber verarbeitet die von Fleischresten, Fett und Haaren befreiten schweren Felle mittels einer gerbsäurehaltigen, aus Eichen- oder Fichtenrinde hergestellten Gerbbrühe (Lohe). Dies erfolgte entweder mittels einem | Der '''Rotgerber''' verarbeitet die von Fleischresten, Fett und Haaren befreiten schweren Felle mittels einer gerbsäurehaltigen, aus Eichen- oder Fichtenrinde hergestellten Gerbbrühe (Lohe). Dies erfolgte entweder mittels einem Versetzen der Häute in Lohgruben / Ziehlöchern (Dauer 6 Monate bis 3 Jahre) oder als Schnellgerbung mit Lohbrühe. Anschließend wurden die Häute gespült, getrocknet und verarbeitet. | ||
Der Rotgerber erzielt damit das haltbarste Leder, welches aber nicht zart oder geschmeidig ist; für einen Damenhandschuh sicher nicht brauchbar, wohl aber für einen | Der Rotgerber erzielt damit das haltbarste Leder, welches aber nicht zart oder geschmeidig ist; für einen Damenhandschuh sicher nicht brauchbar, wohl aber für einen Soldatenstiefel. | ||
Mit Eichenlohe gegerbtes Leder ist rot bis braun, von daher hat der Rotgerber die Bezeichnung erhalten. | |||
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Version vom 8. Oktober 2004, 21:00 Uhr
Gerber, die aus Rinderhäuten das härtere Leder für Schuhe, Schuhsohlen, Ranzen usw. herstellten.
Der Rotgerber verarbeitet die von Fleischresten, Fett und Haaren befreiten schweren Felle mittels einer gerbsäurehaltigen, aus Eichen- oder Fichtenrinde hergestellten Gerbbrühe (Lohe). Dies erfolgte entweder mittels einem Versetzen der Häute in Lohgruben / Ziehlöchern (Dauer 6 Monate bis 3 Jahre) oder als Schnellgerbung mit Lohbrühe. Anschließend wurden die Häute gespült, getrocknet und verarbeitet.
Der Rotgerber erzielt damit das haltbarste Leder, welches aber nicht zart oder geschmeidig ist; für einen Damenhandschuh sicher nicht brauchbar, wohl aber für einen Soldatenstiefel.
Mit Eichenlohe gegerbtes Leder ist rot bis braun, von daher hat der Rotgerber die Bezeichnung erhalten.