Proske (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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katholischer Priester und Kaplan, <nowiki>*</nowiki> 1911 [[Berlin]], † Dezember 2000 Berlin | katholischer Priester und Kaplan, <nowiki>*</nowiki> 1911 [[Berlin]], † Dezember 2000 Berlin | ||
* [http://www.tagesspiegel.de/berlin/ | * [http://www.tagesspiegel.de/berlin/walter-proske-geb-1911/188600.html Beitrag im Berliner Tagesspiegel vom 21.12.2000] | ||
=== Rüdiger Proske === | === Rüdiger Proske === |
Version vom 1. April 2013, 10:44 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Die Namenforscher Albert Heintze und Paul Cascorbi gehen in ihrem 1933 veröffentlichten Buch "Die deutschen Familiennamen" davon aus, dass der Name Proske aus einem Vornamen entstanden ist: aus dem griechischen Rufnamen Ambrosius. Nach Hans Bahlow ist die Herleitung: vermutlich ausgehend von Ambrosius, slawisch Prosimir und Proslaw, daraus die Kurz- und Koseform Prosek. Daraus entstehen zahlreiche Varianten dieses patronymisch gebildeten Familiennamens.
Varianten des Namens
- Proske
- Prosske
- Pruske
- Pruschke
- Prusske
- Brosch
- Broschke
- Bruschke
- Broske
Geographische Verteilung
Die bisher gefundenen Daten zeigen ein gehäuftes Vorkommen im Gebiet des früheren Schlesien, vor allem in Oberschlesien, sowie in den ehemaligen preussischen Provinzen Pommern, Posen und Westpreußen. Im Zuge von Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten zerstreuten sich Proske-Familien bis 1946 über ganz Deutschland.
Relativ | Absolut |
---|---|
<lastname-map size="200">Proske</lastname-map> | <lastname-map mode="abs" size="200">Proske</lastname-map> |
Schlesien
Proske (Ratibor [1], Beuthen [8], Neisse oft, Schweidnitz [3], Görlitz [8])
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [8] = 8 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.
Bekannte Namensträger
Karl Proske
bekannter Kirchenmusiker und Musikhistoriker, * 11.02.1794 Gröbnig, † 20.12.1861 Regensburg
Karl Proske kam am 11.2.1794 in Gröbnig (Grobniki) in Oberschlesien zur Welt und starb am 20.12.1861 in Regensburg. Er studierte Medizin und arbeitete als Arzt im schlesischen Oberglogau (Glogowek), in Oppeln (Opole) und in Pless (Pszczyna). 1823 zog er nach Regensburg, wo er ein Theologiestudium begann. 1826 wurde er zum Priester geweiht, 1827 wurde er Chorvikar und 1830 Kanonikus in Regensburg. Drei Studienreisen führten Karl Proske nach Italien, wo er Musik des 16. Jahrhunderts sammelte und zur Aufführung überarbeitete. Er gilt als Förderer der Rückbesinnung der Kirchenmusik auf Giovanni Pierluigi da Palestrina, den größten Komponisten geistlicher Werke in der ausklingenden Renaissance.
Johann A. Proske
Begründer der Zeitung "Giddings Deutsches Volksblatt" in den USA, * 29.12.1857 Petershain, † 23. März 1943 Giddings, Texas, USA
Johann A. Proske wurde am 29.12.1857 als Sohn von Andreas Proske und seiner Frau Johanne, geborene Kasper, in Petershain in der Niederlausitz (Preussen) geboren. Im Alter von 13 Jahren wanderte er mit seiner Familie aus seiner sorbischen Heimat nach Texas (USA) aus. Im März 1871 gelangten sie nach Milheim, im Austin County. 1899 gründete Johann A. Proske das Giddings Deutsches Volksblatt, eine deutschsprachige Zeitung, in dem verschiedene Artikel auch in sorbischer Sprache erschienen. Zuerst gab er das Blatt in einem Stallgebäude seiner Farm nahe Giddings heraus. 1903 erwarb er städtischen Grund und zog mit seiner Druckerei, die als einzige in ganz USA sorbisch drucken konnte, nach Gidding. Das Volksblatt wurde nicht nur von deutschen Einwanderern gelesen, sondern auch von ausgewanderten Sorben überall in Texas.
Walter Proske
katholischer Priester und Kaplan, * 1911 Berlin, † Dezember 2000 Berlin
Rüdiger Proske
deutscher Fernsehjournalist, * 26.12.1916 Berlin
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Literaturhinweise
- Hans Bahlow, Schlesisches Namenbuch (1953)
Weblinks
- Ortsfamilienbuch Bladen/Oberschlesien mit sehr vielen Proske- und Prosske-Einträgen