Rockenhausen (Amtsbezirk)/Adressbuch 1938/Mannweiler: Unterschied zwischen den Versionen
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Heute zählt Mannweiler 302 Einwohner. Neben einem schönen Wiesengrunde ziert eine mächtige Rebenwand die Landschaft. Es ist der Wingertsberg von Mannweiler, dessen westlicher Teil einem Erker gleich kegelförmig vorspringt und auf seiner Kuppe die auch heute als Ruine noch wichtigen Stützmauern der alten Fest "Randeck" trägt, mit deren Geschichte und Geschick das kleine Dörfchen Mannweiler zu ihren Füßen jahrhundertelang verbunden war. Schon im 12. Jahrhundert saßen hier die "Edlen von Randeck", und im Laufe der Zeit waren bis zu acht Ganerben an der Burg erbberechtigt, neben den Randeckern die Löwensteiner, die Flörsheimer, die Reigersberger. Auch das Dorf dürfte gleichzeitig mit der Burg entstanden sein, doch heißt es 1327 "Dörfchen Randeck", während es bald darnach seine heutige Bezeichnung hatte. In Mannweiler sitzen alte Bauernfamilien, die schon vor etwa 3 bis 400 Jahren als ansässig nachweisbar sind. Ueberhaupt besteht die ganze Bevölkerung fast nur aus Ackerbauern, die gleichzeitig Winzer sind. Kaum eine Familie des Dorfes ist ohne Weinbergbesitz. Der Bauer hat mehrere Tagwerk, der Arbeiter und Gewerbetreibende kleinere Parzellen. Die Bebauung der Weinberge an den steil ansteigenden Hängen ist äußerst mühevoll und muß fast ausschließlich mit Handgeräten vorgenommenwerden. Möge hier immer wohnen ein fleißiges, strebsames und echt deutsches Volk. |
Aktuelle Version vom 22. Februar 2013, 12:50 Uhr
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Mannweiler
Heute zählt Mannweiler 302 Einwohner. Neben einem schönen Wiesengrunde ziert eine mächtige Rebenwand die Landschaft. Es ist der Wingertsberg von Mannweiler, dessen westlicher Teil einem Erker gleich kegelförmig vorspringt und auf seiner Kuppe die auch heute als Ruine noch wichtigen Stützmauern der alten Fest "Randeck" trägt, mit deren Geschichte und Geschick das kleine Dörfchen Mannweiler zu ihren Füßen jahrhundertelang verbunden war. Schon im 12. Jahrhundert saßen hier die "Edlen von Randeck", und im Laufe der Zeit waren bis zu acht Ganerben an der Burg erbberechtigt, neben den Randeckern die Löwensteiner, die Flörsheimer, die Reigersberger. Auch das Dorf dürfte gleichzeitig mit der Burg entstanden sein, doch heißt es 1327 "Dörfchen Randeck", während es bald darnach seine heutige Bezeichnung hatte. In Mannweiler sitzen alte Bauernfamilien, die schon vor etwa 3 bis 400 Jahren als ansässig nachweisbar sind. Ueberhaupt besteht die ganze Bevölkerung fast nur aus Ackerbauern, die gleichzeitig Winzer sind. Kaum eine Familie des Dorfes ist ohne Weinbergbesitz. Der Bauer hat mehrere Tagwerk, der Arbeiter und Gewerbetreibende kleinere Parzellen. Die Bebauung der Weinberge an den steil ansteigenden Hängen ist äußerst mühevoll und muß fast ausschließlich mit Handgeräten vorgenommenwerden. Möge hier immer wohnen ein fleißiges, strebsames und echt deutsches Volk.