Rockenhausen (Amtsbezirk)/Adressbuch 1938/Gehrweiler: Unterschied zwischen den Versionen
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Im anmutigen Moschelgrund liegt das Dörfchen | Im anmutigen Moschelgrund liegt das Dörfchen Gehrweiler. Es hat 363 Seelen. Die Bevölkerung treibt Ackerbau. Ein Teil der Bewohner muß in der Fremde sein Brot verdienen. Auf den Höhen, die das Dorf umgeben, liegen schöne Wälder. | ||
Früher gehörte Gehrweiler mit Gundersweiler zu der Raugrafschaft Imsweiler. Sie sollen im Jahre 1355 dem Pfalzgrafen Ruprecht I. von den Raugrafen George und Wilhelm zu Lehen aufgetragen worden sein. In der zwischen Pfalzgraf Stephan und Graf Friedrich von Beldenz, unter ihren Söhnen im Jahre 1444 vorgenommenen Länderverteilung wurden dieselben dem jüngeren Ludwig, der Beldenz und Zweibrücken erhielt, zu Teiul. Als aber Kurfürst Friedrich I. im Jahre 1457 die ganze Raugrafschaft käuflich an sich brachte, kamen auch diese beiden Dörfer mit demselben Eigentum an Kurpfalz. An der westlichen Gemarkungsgrenze von Gehrweiler stehen noch die kurpfälzischen Grenzsteine, geschmückt mit dem Wappen der Kurpfalz und dem von Pfalz-Zweibrücken. | Früher gehörte Gehrweiler mit Gundersweiler zu der Raugrafschaft Imsweiler. Sie sollen im Jahre 1355 dem Pfalzgrafen Ruprecht I. von den Raugrafen George und Wilhelm zu Lehen aufgetragen worden sein. In der zwischen Pfalzgraf Stephan und Graf Friedrich von Beldenz, unter ihren Söhnen im Jahre 1444 vorgenommenen Länderverteilung wurden dieselben dem jüngeren Ludwig, der Beldenz und Zweibrücken erhielt, zu Teiul. Als aber Kurfürst Friedrich I. im Jahre 1457 die ganze Raugrafschaft käuflich an sich brachte, kamen auch diese beiden Dörfer mit demselben Eigentum an Kurpfalz. An der westlichen Gemarkungsgrenze von Gehrweiler stehen noch die kurpfälzischen Grenzsteine, geschmückt mit dem Wappen der Kurpfalz und dem von Pfalz-Zweibrücken. |
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Gehrweiler
231 Meter über dem Meere
Im anmutigen Moschelgrund liegt das Dörfchen Gehrweiler. Es hat 363 Seelen. Die Bevölkerung treibt Ackerbau. Ein Teil der Bewohner muß in der Fremde sein Brot verdienen. Auf den Höhen, die das Dorf umgeben, liegen schöne Wälder.
Früher gehörte Gehrweiler mit Gundersweiler zu der Raugrafschaft Imsweiler. Sie sollen im Jahre 1355 dem Pfalzgrafen Ruprecht I. von den Raugrafen George und Wilhelm zu Lehen aufgetragen worden sein. In der zwischen Pfalzgraf Stephan und Graf Friedrich von Beldenz, unter ihren Söhnen im Jahre 1444 vorgenommenen Länderverteilung wurden dieselben dem jüngeren Ludwig, der Beldenz und Zweibrücken erhielt, zu Teiul. Als aber Kurfürst Friedrich I. im Jahre 1457 die ganze Raugrafschaft käuflich an sich brachte, kamen auch diese beiden Dörfer mit demselben Eigentum an Kurpfalz. An der westlichen Gemarkungsgrenze von Gehrweiler stehen noch die kurpfälzischen Grenzsteine, geschmückt mit dem Wappen der Kurpfalz und dem von Pfalz-Zweibrücken.