Tappensches Familienbuch (1889)/112: Unterschied zwischen den Versionen

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Tuqemireiche Frau Lucie Schräders, ^ weyland Wohl-Ehre^
Hrn Friderici Schräders. getretenen Ober-Amptmann* zu Ertzen, Ekel eihh che rochier.
,\on diesen Christlichen Eltern ist der Seelig- Verdorbene enUprosten, und con seiner zarten Kindheit an zu aller Gottesfurcht, troll anständigen Sitten und guten Künsten angeführet, auch zu solchem Ende die meiste Zeit privat» Praereptoribns unter-gehen worden. Weil Ihm aber seine seelige Ellern heiße sehr frühzeitig im Ilten Jahr seine* Alter* mit Tode abgegangen, hat Ihn, da Er schon ad pmnam Hassern — troiislocirf worden, sein Seel. Herr Schwager M. Huden, Past. zu St. Michaelis hie*elh*t, zu sich in sein Hauss genommen, und Ihn bald daratiff nach Hannocer *) in die Sehule geschieh et, woselbst Er dem damahligen berühmten Rectori Häring und Cour. M. Müllero zur Information ubergeben worden, sich aber dabetj mit einem Hospitio behelffen müssen, Nachdem Er sich nun eine Zeitlang allda r au ff gehalten, hat Ihn gerne! dt er sein Herr Schwager wieder zu sich und bet/ seine eigene Kinder genommeny welche Er prifnjH intorinirc/i müssen, biss er Anno l(j4.% sich nach Uraunschweig in die Schule S. Martini — begeben, von dannen Er nach Yerlauff - Jahre sich nach dem berühmten Gymnasio zu Halle gewendet. um die hamaniora daselbst so viel besser zu excolirew und seinem curridM Scholastico die Endschafft zu geben. Er hat aber daselbst nur ein halbes Jahr siefä au ff halten können, weil der fürtreffliche Rector Gyinnasii Gueinziu.s eben dazumahl mH dem Tode abgegangen. und dessen Stelle so bald nicht wiederum ersetzet worden Wannenhero Erfür diensamer erachtet, ohne ferneren Auffschub so bald die .Stndia AcadenAflg anzutreten, wozu Er dann die Weltberühmte Uni versitz Jena erwählet, und sich 1650 im 20. Jahr seines Alters dahin erhoben. Auf gedachter Acadeink* hat Er die Stodia PJiilosophica mit allem Fleiss getrieben. und sich zu solchem End# der gründlichen Information der Herren Professornm Stahlii. Slevogtii und OIpu in verschiedene» Collegfti bedienet. A ach anderthalbjähriger Frist hat Er sich ton Jena nach der nicht mindtt berühmten Julius Universität zu Helmstadt gewendet7 und sich gantzer Ö Jahr ander daselbst sowoll in der Philosophie und Oratorie. als auch der Tlseologll f» gewünscheten Snceess geübet. Unter dem Herrn Professore Homborg, dessen Hau**-ttnd Tischgenosjte er gewesen, hat er dessen fjnartani Exercitationem Physicaiji de/SB# •^•miente in genere. anno 1055. publice defendirc/, auch sonst vielfältig in ColJejrfis Lectonis und I)i>putatorns dessen Manadnction genossen. Unter dem Herrn Eloqnentiae Seinadero hat Er unterschiedene Collesna privata. auch ein tatonnm publicum über die Rhetor. Aristotelis gehalten. In der
seligen Doct. Geore. Calixtam gehöret, Sonderlich aber an dem xediffen Herrn DgB Titio einen grasten und gehr geneigten Gönner gefunden, als unter Kelchen Er nidtt allem eine Disput. Thtol. de iustifieatione gehalten und in verschiedenen CoIlegiJH demselben ,coll-angeführet norden, sondern auch für ändern die Freiheit
tiLi Aher,,}* 5 1 hr m hemehen, und mit Ihm ron allerhand Qnaestioiifl)iJ|
1 » feoariren. Dieser Gelegenheit hat Er sich dazumahl fleißig gebrauchet
f"rnem ,eh ** Sommer* selbige nicht ccrabseumet, Keil sodann der Herr fiffl r,nas insgemein eine Stunde cor der Abend-Mahlzeit im Grünemu spatziren gevohnigewM f. Z dau' d" unser. See,ig-Verstorbenen allezeit ,roll gefallen iMä
“ I’maU'*‘,nu' CoIIojäniis denn der seelige Mann auch das Meiste pflegte, >ras er /„ der Theologie gefastet hatte.
IW ‘ H *- I !uTr~.\x C.ll '• y. 7- 7TVt' r **ter Ta pp Ims Hildesimsi*” im iU.

Version vom 18. Dezember 2012, 20:56 Uhr

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Tappensches Familienbuch (1889)
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Tuqemireiche Frau Lucie Schräders, ^ weyland Wohl-Ehre^

Hrn Friderici Schräders. getretenen Ober-Amptmann* zu Ertzen, Ekel eihh che rochier.

,\on diesen Christlichen Eltern ist der Seelig- Verdorbene enUprosten, und con seiner zarten Kindheit an zu aller Gottesfurcht, troll anständigen Sitten und guten Künsten angeführet, auch zu solchem Ende die meiste Zeit privat» Praereptoribns unter-gehen worden. Weil Ihm aber seine seelige Ellern heiße sehr frühzeitig im Ilten Jahr seine* Alter* mit Tode abgegangen, hat Ihn, da Er schon ad pmnam Hassern — troiislocirf worden, sein Seel. Herr Schwager M. Huden, Past. zu St. Michaelis hie*elh*t, zu sich in sein Hauss genommen, und Ihn bald daratiff nach Hannocer *) in die Sehule geschieh et, woselbst Er dem damahligen berühmten Rectori Häring und Cour. M. Müllero zur Information ubergeben worden, sich aber dabetj mit einem Hospitio behelffen müssen, Nachdem Er sich nun eine Zeitlang allda r au ff gehalten, hat Ihn gerne! dt er sein Herr Schwager wieder zu sich und bet/ seine eigene Kinder genommeny welche Er prifnjH intorinirc/i müssen, biss er Anno l(j4.% sich nach Uraunschweig in die Schule S. Martini — begeben, von dannen Er nach Yerlauff - Jahre sich nach dem berühmten Gymnasio zu Halle gewendet. um die hamaniora daselbst so viel besser zu excolirew und seinem curridM Scholastico die Endschafft zu geben. Er hat aber daselbst nur ein halbes Jahr siefä au ff halten können, weil der fürtreffliche Rector Gyinnasii Gueinziu.s eben dazumahl mH dem Tode abgegangen. und dessen Stelle so bald nicht wiederum ersetzet worden Wannenhero Erfür diensamer erachtet, ohne ferneren Auffschub so bald die .Stndia AcadenAflg anzutreten, wozu Er dann die Weltberühmte Uni versitz Jena erwählet, und sich 1650 im 20. Jahr seines Alters dahin erhoben. Auf gedachter Acadeink* hat Er die Stodia PJiilosophica mit allem Fleiss getrieben. und sich zu solchem End# der gründlichen Information der Herren Professornm Stahlii. Slevogtii und OIpu in verschiedene» Collegfti bedienet. A ach anderthalbjähriger Frist hat Er sich ton Jena nach der nicht mindtt berühmten Julius Universität zu Helmstadt gewendet7 und sich gantzer Ö Jahr ander daselbst sowoll in der Philosophie und Oratorie. als auch der Tlseologll f» gewünscheten Snceess geübet. Unter dem Herrn Professore Homborg, dessen Hau**-ttnd Tischgenosjte er gewesen, hat er dessen fjnartani Exercitationem Physicaiji de/SB# •^•miente in genere. anno 1055. publice defendirc/, auch sonst vielfältig in ColJejrfis Lectonis und I)i>putatorns dessen Manadnction genossen. Unter dem Herrn Eloqnentiae Seinadero hat Er unterschiedene Collesna privata. auch ein tatonnm publicum über die Rhetor. Aristotelis gehalten. In der

seligen Doct. Geore. Calixtam gehöret, Sonderlich aber an dem xediffen Herrn DgB Titio einen grasten und gehr geneigten Gönner gefunden, als unter Kelchen Er nidtt allem eine Disput. Thtol. de iustifieatione gehalten und in verschiedenen CoIlegiJH demselben ,coll-angeführet norden, sondern auch für ändern die Freiheit

tiLi Aher,,}* 5 1 hr m hemehen, und mit Ihm ron allerhand Qnaestioiifl)iJ|

1 » feoariren. Dieser Gelegenheit hat Er sich dazumahl fleißig gebrauchet

f"rnem ,eh ** Sommer* selbige nicht ccrabseumet, Keil sodann der Herr fiffl r,nas insgemein eine Stunde cor der Abend-Mahlzeit im Grünemu spatziren gevohnigewM f. Z dau' d" unser. See,ig-Verstorbenen allezeit ,roll gefallen iMä

“ I’maU'*‘,nu' CoIIojäniis denn der seelige Mann auch das Meiste pflegte, >ras er /„ der Theologie gefastet hatte.

IW ‘ H *- I !uTr~.\x C.ll '• y. 7- 7TVt' r **ter Ta pp Ims Hildesimsi*” im iU.