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Er verheiratete sieh im Sommer 1649 mit Katharine Sophie 1-lagemann (Tochter des Fttrstl. Braunschw.-Liineb. Amtmanns Erich Heinrich Hagemann zu Wennigsen und der Katharine vonRhode), welche, nachdem er schon nach l8/* jähriger Ehe ohne Hinterlassung von Kindern verstorben war, sich nochmals mit Georg von Wint-lieim, Amtmann zu Bokeloh. verheirathete. Sie ist am 2. Febr. 1626 zu Wennigsen geboren und am 1. Jan. 16S8 zu Hannover gestorben. | |||
Petrus Tappe (Tappius) Hildesienxis wird am 12. Juli 1637 und nochmals am | |||
20. Nov. 163S auf der Universität Helmstedt immatrikuliert.4') | |||
Am 20. Oct. 1640 wird er neben D. Tappen sel. Witwe (seiner Stiefmutter) und des Secret. Albrechf’s Schwester Gevatter zu des Secret. Statins Albrecht (vgl. Nr. 31) Tochter. | |||
Dem Anträge des Petrus Tappe, ihm zu seinem väterlichen Erbe zu verstauen, wird von dem Rate zu Hildesheim (am 23. Jan. 1649?) deferiert. | |||
Er wird als „Maigrefe“ des Jahres 1649 genannt.**) | |||
Er besitzt ein Haus (Brauhaus) im vovdern Brllhl zu Hildesheim. | |||
Am 28. Febr. 1651 errichtet er das unter Nr. 12 der Urkunden abgedruckte Testament, worin er seiner Ehefrau neben Erstattung des erhaltenen Brautschatzes2000 Thlr., ferner sämtliches in seinem Wohnhause befindliches Mobiliar, eine Forderung an seine binden Schwäger, General-Auditeur Statius Albrecht und Jur. utr. Cons. Burchardus \\ Issel von 12662/» Thlr., endlich seine.Rechte und Anteil (7a) an dem noch von seiner Stiefmutter Katharina geb. Brandis für ihre Lebenszeit bewohnten, an der Osterstrasse gelegenen Wohnhause als Legat bestimmt , zu Erben aber seine beiden Schwestern einsetzt Das Testament ist in des Testators Wohnung aufgenommen und mit dein Siegel des Testators verseilen, welches in Schild und Helmzier eine Palme mit quer durch die Zweige liegendem Balken fuhrt. Die Zeugen sind: 1. Hermannus Storre J. U. D., welcher erwähnt, dass der Testator seinen letzten Willen, „zwar schwaches Leibes, dennoch bei gueter Ver-nunfft“ verfasst habe; 2. Joachim Martin Hennings J. U. D.; 3. M. Johannes Albrecht, Prediger zu St. Marten; 4. M. Caspar Julius Rüden, Prediger zu M. Pani; | |||
Kinder. | |||
Ach viel zu früher Tod, tcas regstu doch für schmertzen! | |||
Ach Gott in deinem Thron, lass dir es gehn zu Hertzen! dass in so kurtzer Zeit all unsre Monn und Freud, all unser frölich sein, verkehrt in Hertzeieid! | |||
Der unverschämte Tod hat Beyde hingenommen, | |||
Den Vattr und Mutter, zivar Sie sind zur Ruh gekommen; | |||
Wir aber müssen noch erfahren grosse Plag, | |||
Viel Jammer, Ungemach, dazu viel böse Tag. | |||
Hilff du, 0 grösser Gott, du Vater der Elenden, | |||
Hilff alle Noth und Angst, hilf alle Trübsal enden, damit nach unserm Jjeid auch endlich allzumal wir frölich fahren auff zu dir ins Himmels Saal! | |||
*) Die Helmstedter Studentenmatrikel nm fasst auch die .Schiller d«*r damals al* speclrfte der Universität betrachteten Oberklässeii des Helmstedter («vmnasiums, woraus sich die zweimalig'* Immalii* kulierung erklären wird. | |||
**) Mitteilungen für das Fürstentum Hildesheini pp. Bd. 2, S. 54. über den Hildesheimer „Jiniritt h. Lauenstein, Dipl. Historie des Bistums Hildesheim, Teil I Seite 122. |
Version vom 17. Dezember 2012, 17:23 Uhr
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Er verheiratete sieh im Sommer 1649 mit Katharine Sophie 1-lagemann (Tochter des Fttrstl. Braunschw.-Liineb. Amtmanns Erich Heinrich Hagemann zu Wennigsen und der Katharine vonRhode), welche, nachdem er schon nach l8/* jähriger Ehe ohne Hinterlassung von Kindern verstorben war, sich nochmals mit Georg von Wint-lieim, Amtmann zu Bokeloh. verheirathete. Sie ist am 2. Febr. 1626 zu Wennigsen geboren und am 1. Jan. 16S8 zu Hannover gestorben.
Petrus Tappe (Tappius) Hildesienxis wird am 12. Juli 1637 und nochmals am
20. Nov. 163S auf der Universität Helmstedt immatrikuliert.4')
Am 20. Oct. 1640 wird er neben D. Tappen sel. Witwe (seiner Stiefmutter) und des Secret. Albrechf’s Schwester Gevatter zu des Secret. Statins Albrecht (vgl. Nr. 31) Tochter.
Dem Anträge des Petrus Tappe, ihm zu seinem väterlichen Erbe zu verstauen, wird von dem Rate zu Hildesheim (am 23. Jan. 1649?) deferiert.
Er wird als „Maigrefe“ des Jahres 1649 genannt.**)
Er besitzt ein Haus (Brauhaus) im vovdern Brllhl zu Hildesheim.
Am 28. Febr. 1651 errichtet er das unter Nr. 12 der Urkunden abgedruckte Testament, worin er seiner Ehefrau neben Erstattung des erhaltenen Brautschatzes2000 Thlr., ferner sämtliches in seinem Wohnhause befindliches Mobiliar, eine Forderung an seine binden Schwäger, General-Auditeur Statius Albrecht und Jur. utr. Cons. Burchardus \\ Issel von 12662/» Thlr., endlich seine.Rechte und Anteil (7a) an dem noch von seiner Stiefmutter Katharina geb. Brandis für ihre Lebenszeit bewohnten, an der Osterstrasse gelegenen Wohnhause als Legat bestimmt , zu Erben aber seine beiden Schwestern einsetzt Das Testament ist in des Testators Wohnung aufgenommen und mit dein Siegel des Testators verseilen, welches in Schild und Helmzier eine Palme mit quer durch die Zweige liegendem Balken fuhrt. Die Zeugen sind: 1. Hermannus Storre J. U. D., welcher erwähnt, dass der Testator seinen letzten Willen, „zwar schwaches Leibes, dennoch bei gueter Ver-nunfft“ verfasst habe; 2. Joachim Martin Hennings J. U. D.; 3. M. Johannes Albrecht, Prediger zu St. Marten; 4. M. Caspar Julius Rüden, Prediger zu M. Pani;
Kinder.
Ach viel zu früher Tod, tcas regstu doch für schmertzen!
Ach Gott in deinem Thron, lass dir es gehn zu Hertzen! dass in so kurtzer Zeit all unsre Monn und Freud, all unser frölich sein, verkehrt in Hertzeieid!
Der unverschämte Tod hat Beyde hingenommen,
Den Vattr und Mutter, zivar Sie sind zur Ruh gekommen;
Wir aber müssen noch erfahren grosse Plag,
Viel Jammer, Ungemach, dazu viel böse Tag.
Hilff du, 0 grösser Gott, du Vater der Elenden,
Hilff alle Noth und Angst, hilf alle Trübsal enden, damit nach unserm Jjeid auch endlich allzumal wir frölich fahren auff zu dir ins Himmels Saal!
- ) Die Helmstedter Studentenmatrikel nm fasst auch die .Schiller d«*r damals al* speclrfte der Universität betrachteten Oberklässeii des Helmstedter («vmnasiums, woraus sich die zweimalig'* Immalii* kulierung erklären wird.
- ) Mitteilungen für das Fürstentum Hildesheini pp. Bd. 2, S. 54. über den Hildesheimer „Jiniritt h. Lauenstein, Dipl. Historie des Bistums Hildesheim, Teil I Seite 122.