FAR 238: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Dezember 2012, 18:21 Uhr
Württembergisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 238
Unterstellungen
- ab 7. August 1914:
- 8. Ersatz-Division, 8. (Württembergische) gemischte Ersatz-Infanterie Brigade
- ab 1. Juli 1915:
- ab 1. April 1917:
Formationsgeschichte
- 4. bis 16. August 1914:
- Planmäßige Mobilmachung der I. Ersatz-Abteilung des 2. Württembergischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 29 und der I. Ersatz-Abteilung des 4. Württembergischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 65 zu je zwei Batterien mit vier Feld-Kanonen 96 n. A.
- ab 17. August 1914:
- Verlegung an die Westfront.
- 1. Juli 1915:
- Aufstellung des Württembergischen-Ersatz-Feld-Artillerie-Regiments Nr. 65:
- Die I. Ersatz-Abteilung FAR 29 bildet aus je zwei Geschützen der 1. und 2. Batterie eine 3. Batterie und wird I./EFAR 65. Die I. Ersatz Abteilung FAR 65 erhält eine Haubitz-Batterie aus der Garnison und wird II./EFAR 65. Die ehemalige leichte Munitions-Kolonne der II. Ersatz-Abteilung FAR 65 wird in zwei Kolonnen unterteilt.
- 3. März 1917:
- Die leichten Munitions-Kolonnen verlassen das Regiment um auf dem Schießplatz Maubert-Fontaine in die neue III. Abteilung zu zwei Haubitz- und einer Kanonenbatterie umgewandelt zu werden.
- 1. April 1917:
- Im Rahmen der Neubezeichnung der Truppen der 8. Ersatz-Division und gleichzeitigen Trennung von nichtwürttembergischen Truppenteilen erhält das Regiment die Bezeichnung Württembergisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 238.
- 30. April 1917:
- Die neu aufgestellte III. Abteilung trifft beim Regiment ein. Die neu aufgestellte Kanonen-Batterie wird 6. Batterie, die ehemalige 6. (Haubitz-) Batterie tritt als 9. Batterie zur III. Abteilung.
- Februar 1918:
- Das Regiment erhält eine Munitions-Kolonne für die III. Abteilung, zusammengestellt aus bodenständigen Formationen. Die Munitions-Kolonnen erhalten die Nummern 1151 (I.), 1152 (II.) und 1163 (III. Abteilung).
- 3. November 1918:
- Auf Grund der hohen Verluste in den Abwehrkämpfen bei Le Cateau wird die III. Abteilung aufgelöst. Die Mannschaften der Leichten Munitions-Kolonne (Nr. 1163) und der Restbestand der Batterien der III. Abteilung werden auf die I. und II. Abteilung verteilt.
- 15. November 1918:
- Das Regiment muß in Namur zehn Geschütze zur Übergabe an die Entente abliefern.
- 14. Januar 1919:
- Nach Versteigerung der Pferde und mit Entlassung der letzten Regimentsangehörigen ist die Geschichte des Regiments abgeschlossen.
Standorte
- ab, von - bis:
Uniformen
- ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw
Feldzüge und Gefechte
- 17. bis 24. August 1914:
- Aufmarsch am Rhein-Marne-Kanal im Raum Lunéville.
- 25. bis 28. August 1914:
- Vormarsch Richtung Nancy als der rechte Flankendeckung der 6. Armee. Gefechte um Serres.
- 29. August bis 2. September 1914:
- Verlegung nach Vic in Lothringen und Ruhe in Vic.
- 3. bis 28. September 1914:
- Vormarsch Richtung Grémecey und Bezug von Stellungen südlich Bey- sur Seille. Weitermarsch über Fresnes-en Saulnouis und Bezug von Stellungen am Straßenkreuz südlich Oriocourt. Erkundungen im Gebiet der Seille zu Feststellung des Feindes.
- 29. bis 30. September 1914:
- Marsch über Coin und die Mosel bis Thiaucourt. Bezug von Stellungen bei Regniéville.
- 1. Oktober 1914. bis 29. März 1915:
- Stellungskämpfe bei Pont-á Mousson zwischen Priesterwald und dem Wald von Mort Mare.
- 30 März. bis 31. Mai 1915:
- Frühjahrskämpfe zwischen Maas und Mosel. Abwehrkämpfe am Croix des Carmes.
- 1. Juni 1915 bis 15. Oktober 1916:
- Stellungskämpfe bei Pont-á Mousson.
- 16. bis 19. Oktober 1916:
- Verlegung ins Somme-Gebiet und Bezug von Stellungen bei Nurlu und Moislains.
- 20. Oktober bis 22. November 1916:
- Schlacht an der Somme. Kämpfe um den Saint Pierre-Vaast-Wald.
- 15. bis 30. November 1916:
- Ablösung (I./EFAR 65 am 15. November 1916, II./EFAR 65 am 22. November 1916) und Verlegung in die alten Stellungen im Priesterwald.
- 1. Oktober 1916 bis 12. April 1917:
- Stellungskämpfe bei Pont-á Mousson.
- 13. April bis 24. Mai 1917:
- Ablösung und Verlegung an den Aisne-Marne-Kanal und Verwendung als Verteidigungsreserve.
- 25. Mai bis 22. August 1917:
- Stellungskämpfe an der Aisne bei Prouvais.
- 23. August bis 3. September 1917:
- Verlegung zur Maasgruppe West und Verwendung als Eingreifreserve nördlich Verdun.
- 4. September bis 9. Oktober 1917:
- Verlegung zur Maasgruppe Ost in Stellungen zwischen Samogneux und Sivry. Stellungskämpfe an der Maas.
- 9. Oktober 1917 bis 9. Februar 1918:
- Verlegung zu Maasgruppe West in den Abschnitt zwischen Béthincourt und Haucourt. Stellungskämpfe am Forges-Bach.
- 10. Februar bis 19. März 1918:
- Ausbildung für die Frühjahrsoffensive im Raum westlich Dun-sur Meuse.
- 20. bis 26. März 1918:
- Aufmarsch zur Frühjahrsoffensive im Raum Le Cateau. Vormarsch ohne Gefechtsauftrag über Belle Englise, Vermand und die Somme bei Falvy ins Trichtergelände der Somme-Schlacht 1916.
- 26. bis 30. März 1918:
- Vormarsch als Angriffstruppe von Berny-en Senterre über Villers-Carbonnel, Estrées nach Lihons. Verfolgungskämpfe über Rosières-en Senterre, Caix, Beaucourt-en Senterre, Mézières-en Senterre und Villers-aux Érables bis an die Avre bei Moreuil.
- 31. März bis 6. April 1918:
- Kämpfe um Moreuil.
- 7. bis 18. April 1918:
- Ablösung und Unterbringung im Raum Péronne zur Instandsetzung der Ausrüstung.
- 19. April bis 3. Mai 1918:
- Bezug von Stellungen bei Villers-Bretonneux und Stellungskämpfe um Villers-Bretonneux.
- 4. bis 11. Mai 1918:
- Ruhe in Fontaine-au Pire, Cattenières und Wambaix.
- 12. Mai bis 15. Juli 1918:
- Marsch ins Ancre-Gebiet und Stellungskämpfe an der Ancre zwischen Albert und Aveluy.
- 16. bis 29. Juli 1918:
- Ruhe in den Protzenlagern hinter der Ancre-Front.
- 29. Juli bis 7. August 1918:
- Alarmierung und Bezug von Stellungen bei Bray-sur Somme. Stellungskämpfe zwischen Somme und Ancre.
- 8. bis 18. August 1918:
- Abwehrkämpfe zwischen Somme und Ancre in der Linie Méaulte – Etinéhem.
- 18. bis 27. August1918:
- Verwendung als Artillerie zweiter Linie im Raum Flaucourt – Assévillers südlich der Somme.
- 27. August bis 4. September 1918:
- Rückmarsch über Péronne und Abwehrkämpfe nödlich und westlich Péronne zwischen Canal du Nord und dem Cologne-Bach.
- 5. bis 30. September 1918:
- Rückmarsch über Villers-Faucon bis Solesmes und Transport in den Raum Rufach – Herlisheim im Elsaß. Ruhe und Ausbildung als Eingreifdivision im Elsaß.
- 30. September bis 9. Oktober 1918:
- Transport nach Flandern in den Raum westlich Courtrai und Ruhe in Zweweghem (Zwevegem), Vichte, Oyghem und Ingoyhem.
- 10. bis 16. Oktober 1918:
- Verlegung nach an die Sambre in den Abschnitt zwischen Ors und Catillon und Bezug von Stellungen zwischen Le Cateau-Cambrésis und Saint Benin.
- 17. Oktober bis 3. November 1918:
- Abwehrkämpfe zwischen Le Cateau und dem Sambre-Kanal.
- 4. bis 11. November 1918:
- Eintägige Ruhe hinter der Front und anschließende Abwehrkämpfe an der Sambre zwischen Aulnoye und Bachant, Bezug von Aufnahmestellungen bei Haumont und Rückzug über Maubeuge und Vieux Reng an der belgischen Grenze bis Bienne-lez Happart in Belgien.
Rückmarsch in die Heimat
- 11. November bis 13. Dezember 1918:
- Rückmarsch über Charleroi, Namur, Huy, Spa, Malmédy (21. November), die Eifel, den Rhein bei Hersel (29. November) bis in den Raum Kassel.
- 15. Dezember 1918 bis 5. Januar 1919:
- Nachdem von der Division mitgeteilt wird, daß mit einer Verladung nicht vor dem 2. Januar 1919 zu rechnen ist, marschiert das Regiment über Kassel, Bebra, Friedewald, die Rhön, Bad Kissingen, Würzburg, Adelsheim, und Heilbronn ins Remstal nach Beutelsbach, Endersbach, Groß- und Kleinheppach und Beilstein zur Demobilmachung. Die Marschleistung seit dem 11. November 1918 beträgt über 1.000 Kilometer.
Regimentskommandeure
- ab 4. August 1914: Major Roth (I. Ersatz-Abteilung 2. Württembergisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 29).
- ab 4. August 1914: Major Opitz (I. Ersatz-Abteilung 4. Württembergisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 65).
- ab 1. Juli 1915: Oberstleutnant Opitz (Württembergisches Ersatz-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 65).
- ab 1. April 1917: Oberstleutnant z. D. Opitz.
- ab 16. August 1917: Major Freiherr vom Holtz (kann die Stelle krankheitshalber nicht antreten).
- ab 24. August 1917: Major Jakobi.
Literatur
- Leutnant d. R. a. D. Karl Storz:
- „Das Württ. Feldartillerie-Regiment Nr. 238 im Weltkrieg 1914-1918“
- Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1921
- A. von Haldenwang:
- „Statistik und Verluste der Württemberger im Weltkrieg 1914 – 1918“
- Schriftenreihe „Württembergs Heer im Weltkrieg“, Heft Nr. 20, Bergers Literarisches Büro und Verlagsanstalt, Stuttgart 1936
- Generalleutnant Otto von Moser:
- „Die Württemberger im Weltkriege“
- Chr. Belser A. G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927