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In Nikäa, am goldenen Horn, heute im europäischen Teil von Istambul, versammelten sich 325 n. Chr. um die 300 Bischöfe, meist Morgebländer, darunter auch etwa 20 arianisch gesinnte. Kaiser Konstantin eröffnete nach mehreren Vorbesprechungen hier die Versammlung. Verabschiedet wurde hier das "Symbolikum Nicaenum", welches bis heute die Grundlage der Oerthodoxie in der Christlichen Welt bildet. | In Nikäa, am goldenen Horn, heute im europäischen Teil von Istambul, versammelten sich 325 n. Chr. um die 300 Bischöfe, meist Morgebländer, darunter auch etwa 20 arianisch gesinnte. Kaiser Konstantin eröffnete nach mehreren Vorbesprechungen hier die Versammlung. Verabschiedet wurde hier das "Symbolikum Nicaenum", welches bis heute die Grundlage der Oerthodoxie in der Christlichen Welt bildet. | ||
Version vom 5. Dezember 2012, 12:02 Uhr
Hierarchie
Regional > Asien > Europa > vor 1917/1923 Osmanisches Reich (Türkei) > Stambul
Einleitung
Lage
Istambul liegt auf der europäischen Seite an beherrschender Stelle des Bosporus, der schmalen Meeresstraße zwischen dem Schwarzen und Ägäischen Meer. Europa und Asien nähern sich hier bis auf wenige Kilometer, an der schmalsten Stelle auf knapp einen Kilometer. Hier wird die Meerenge in großer Höhe von einer mehrspurigen Hängebrücke überstannt, welche allein den Verkehr zwischen den Stadtteilen auf zwei Kontinenten nicht beherrschen kann. Es herrscht dazu noch ein reger Fährverkehr.
Schnittstelle vieler Nationalitäten
Menschen aller Nationen sind hier zu treffen und sorgen für ein buntes und unterschiedliches Sprachengewirr. Der europäische Teil unterscheidet sich nur wenig von anderen Großstädten Südeuropas; der alte türkische Teil dagegen wird überragt von den schlanken Minaretts der Moscheen und ist verwinkelt, unübersichtlich und seltsam errichtet.
Geschichtsträchtige Stadt
In der Altstadt erhebt sich auch die Kuppel der Hagia Sophia, die früher einmal eine christliche Kirche war. Auch an ihrem Werdegang wird deutlich, das die Geschichte dieser Stadt weit zurück reicht und von vielen Kulturen geprägt wurde. Eigentlich an allen Stellen, innerhalb und außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern, merkt man der Stadt ihre Jahrtausende alte Geschichte an. Griechen und Römer haben an der Stadt gebaut und in ihr geherrscht, bis die Türken, ein Nomadenvolk aus Turkestan, nach der Eroberung Kleinasiens an dieser Stelle nach Europa übersetzten.
Uneinnehmbare Stadt
Im Mittelalter machten 3fach angelegte dicken Mauern und Stadtwälle Konstantinopel eigentlich uneinnehmbar, hinzu kam der Einsatz des griechischen Feuers vor der Küste und eine Kettenabsperrung am goldenen Horn. Ihre Bedeutung verdankt die Stadt der einzigartigen Lage an den Meerengen.
- Quelle: Stadtführung in Istambul
Verwaltungseinbindung 1895
- 1895: > Stambul (Istambul, Istanbul, Konstantinopel, Stambol, Zarigrad [slav.]), Vilajet in der Türkiye (Türkei), umfassend die Munizipalitäten Stambul (Konstantinopel), Galata u. Pera, Therapia, Jeniköi am europäischen Bosporus, u. Kadiköi (Chalcedon), Beikos am asiatischen Bosporus, die Demonesoi (Prinzeninseln), Kartal am Golf von Nikomedien, Schile am Schwarzenmeer, Gebize am Golf von Nikomedien; sodann die Sandschaks Ismid (Nikomedien), Bigha (Biga, Troas) inklusive der Inseln Tenedos u. Limni-Adassy (Lemnos), Tschataldsche, d.h. die nächste Umgebung von Stambul (Konstantinopel), von Silivri bis Derkos
- Gesamtumfang 1895: 3.000 qkm
- Einwohner 1895: etwa 700.000
- Quelle: Hic Leones
Geschichte
Erste allgemeine Synode von Nikäa
In Nikäa, am goldenen Horn, heute im europäischen Teil von Istambul, versammelten sich 325 n. Chr. um die 300 Bischöfe, meist Morgebländer, darunter auch etwa 20 arianisch gesinnte. Kaiser Konstantin eröffnete nach mehreren Vorbesprechungen hier die Versammlung. Verabschiedet wurde hier das "Symbolikum Nicaenum", welches bis heute die Grundlage der Oerthodoxie in der Christlichen Welt bildet.