Tappensches Familienbuch (1889)/083: Unterschied zwischen den Versionen

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durch Gotten abermalige Schivkuiif/ nick mit. der damaligen gleichfalls Jungfer Ursula Ifieni schneiderin, weyland Herrn Ludolff Jiiemschneiders, gewesenen Hoch-(Iräffl. Oldenburg. und Delmenhorstischen Rahts und Drosten zu Varel und Stickhausen, hinterbliebenen Tochter, nunmehr sel., sich ehelich eingelassen, wie denn auch solche Eheverltibnus den 20. Novembr. ietzbemelten Jahres auch alhie durch Priesterliche Copu-lntiou vollenzogen worden. Es hat auch der Allerhöchste dieser ändern Ehe gleichfals seinen Segen nicht entzogen, sondern beyderseiis Eltern mit. einer Tochter Anna. Julia na erfreuet, welche Anno 1UTÖ Herrn Gottfried Hey mannen, Fürstl. Braun-schw.-Lilneb. hochverordneten geheimbten liaht und Yice-Cantzler in Zelle, nunmehr sel., nach PriestcrUcher Einsegnung Ehlich vermählet worden. Wie grosse Freude- Er nun aus beyder vermähleten ungemeinen vergnügen, aus dem ihm gegebenen respect, empfunden und geschöpffetso viel sclimertzlicher ist ihm auch der unverhoffte früh-zeitliche — Hintritt des Herrn YicQ-Cantzlers zu Gemilthe getreten, so gar, dass man auch ein gante merkliches abnehmen der LeibesKräfften an ihm verspüret. Als Er aber auch dieses hertznagende Leidioesen mit beständiger Ständhafftigkeit überwunden, da hat der grundgütige Gott ein gnädiges Auge hinwieder auff Ihn gewendet, und ein anderwertiges GUI de gezeiget, indem ohnlengst noch vor seinem sel. Abschied er seine jetzt- gemeldte Frau Tochter an den Fürstl. Hessen-Schmalkaldi sehen hochverordneten geheimen liaht Jfrn. Ohr ist i an Philip B ri ncken bis an des Priesters Hand Ehelich versprochen.
''durch Gottes abermalige Schickung sich mit der damaligen gleichfalls Jungfer {{Sperrschrift|Ursula Riemenschneiderin}}, weyland Herrn {{Sperrschrift|Ludolff Riemschneiders}}, gewesenen Hoch-Gräffl. Oldenburg. und Delmenhorstischen Rahts und Drosten zu Varel und Stickhausen, hinterbliebenen Tochter, nunmehr sel., sich ehelich eingelassen, wie denn auch solche Eheverlöbnus den ''20. Novembr.'' ietzbemelten Jahres auch alhie durch Priesterliche Copulation vollenzogen worden. Es hat auch der Allerhöchste dieser andern Ehe gleichfals seinen Segen nicht entzogen, sondern beyderseits Eltern mit einer Tochter {{Sperrschrift|Anna Juliana}} erfreuet, welche Anno 1675 Herrn {{Sperrschrift|Gottfried Heymannen}}, Fürstl. Braunschw.-Lüneb. hochverordneten geheimbten Raht und ''Vice''-Cantzler in Zelle, nunmehr sel., nach Priesterlicher Einsegnung Ehlich vermählet worden. Wie grosse Freude Er nun aus beyder vermähleten ungemeinen vergnügen, aus dem ihm gegebenen ''respect'', empfunden und geschöpffet, so viel schmertzlicher ist ihm auch der unverhoffte frühzeitliche - Hintritt des Herrn ''Vice''-Cantzlers zu Gemüthe getreten, so gar, dass man auch ein gantz merkliches abnehmen der LeibesKräfften an ihm verspüret. Als Er aber auch dieses hertznagende Leidwesen mit beständiger Standhafftigkeit überwunden, da hat der grundgütige Gott ein gnädiges Auge hinwieder auff Ihn gewendet, und ein anderwertiges Glück gezeiget, indem ohnlengst noch vor seinem sel. Abschied er seine jetzt gemeldte Frau Tochter an den Fürstl. Hessen-Schmalkaldischen hochverordneten geheimen Raht Hrn. {{Sperrschrift|Ohristian Philip Brincken}} bis an des Priesters Hand Ehelich versprochen.''


«Mit was ungemeiner Sorgfalt, unsterblichem Nachruhm und unverdrossenem Fleiss der selige Herr Döctor die ihme anvevtrauete Professionem Medicam, so viel an ihm gewesen, verwaltet, ist nicht allein männiglichem bey hiesiger Fürstl. Julius Uni-VeraiMi bekandt, sondern es hat auch die gnädige Herrschaft ein sonderbahres Vergnügen darob zu erkennen gegeben, indem sie den sel. Doctor bis an sein Ende dero hohe Fürstl. Hui den beständigst gemessen lassen. Eben selbiges bezeugen auch überflüssig die vorhandene viele von demselben gründlich abgefassete Disputationex und andere Scripta Medica, worunter absonderlich die vor nunmehro 4 Jahren herausgegebene Dissertationes de seusuum internorum functionum laesionibus earumque veris causis et curatiombus' mit grossem vergnügen hochgelahrter Medicornm > heraus gegeben worden, wie auch ein geschriebener Tractatns vorhanden de inethodo medendi so wol würdig, dass er der gelahrten Welt vermittelst des Drucks mitgetheilet werde. Es haben auch diesen des Herrn Doctoris angewandten Fleiss höchstlkh gerülimet alle diejenigen, welche dessen getreuen Information sich gebrauchet, deren denn nicht wenige vor ihm verstorben, viele aber annoch anjetzo bey hohen Chur- und Fürstl. Höfen, berühmten TJniversiMte» und vornehmen Städten in Bedienung stehen, und das Lob ihrer erlangten Wissenschafft dem sel. Manne zueignen, auch ihm zum höchsten dafür danken. So ist auch ferner bekandt die sonderbare prudentz und dexteriMf, welche Er in praxi Medica erwiesen, wodurch Er beydes inner- und ausserhalb Landes, auch bey hohen Chur- und Fürsten in solche aestim gerahfen, dass ihm zu unterschiedenen mahlen vornehme Bedienungen angetragen worden, davon ihn dennoch die grosse Beliebung zu denen Studiis Academicis abgehalten, als bey welchen Er zu Nutz der Studierenden Jugend sein Leben zube-schHessen sicJi resolviret hatte.
{{NE}}''Mit was ungemeiner Sorgfalt, unsterblichem Nachruhm und unverdrossenem Fleiss der selige Herr Doctor die ihme anvertrauete ''Professionem Medicam'', so viel an ihm gewesen, verwaltet, ist nicht allein männiglichem bey hiesiger Fürstl. ''Julius Universi''tät bekandt, sondern es hat auch die gnädige Herrschaft ein sonderbahres Vergnügen darob zu erkennen gegeben, indem sie den sel. ''Doctor'' bis an sein Ende dero hohe Fürstl. Hulden beständigst geniessen lassen. Eben selbiges bezeugen auch überflüssig die vorhandene viele von demselben gründlich abgefassete ''Disputationes'' und andere ''Scripta Medica'', worunter absonderlich die vor nunmehro 4 Jahren herausgegebene ''Dissertationes de sensuum internorum functionum laesionibus earumque veris causis et curatiombus'' mit grossem vergnügen hochgelahrter ''Medicornm'' heraus gegeben worden, wie auch ein geschriebener ''Tractatus'' vorhanden ''de methodo medendi so wol würdig, dass er der gelahrten Welt vermittelst des Drucks mitgetheilet werde. Es haben auch diesen des Herrn ''Doctoris'' angewandten Fleiss höchstlich gerühmet alle diejenigen, welche dessen getreuen ''Information'' sich gebrauchet, deren denn nicht wenige vor ihm verstorben, viele aber annoch anjetzo bey hohen Chur- und Fürstl. Höfen, berühmten ''Universi''täten und vornehmen Städten in Bedienung stehen, und das Lob ihrer erlangten Wissenschafft dem sel. Manne zueignen, auch ihm zum höchsten dafür danken. So ist auch ferner bekandt die sonderbare ''prudentz'' und ''dexteri''tät, welche Er ''in praxi Medica'' erwiesen, wodurch Er beydes inner- und ausserhalb Landes, auch bey hohen Chur- und Fürsten in solche ''aestim'' gerahten, dass ihm zu unterschiedenen mahlen vornehme Bedienungen angetragen worden, davon ihn dennoch die grosse Beliebung zu denen ''Studiis Academicis'' abgehalten, als bey welchen Er zu Nutz der Studierenden Jugend sein Leben zubeschliessen sich ''resolviret'' hatte.''


«In Senafcu Aeademico hat Er seine Meinung allemahl zu billiger au ff nähme der Lffbl, UniversifrW gerichtet, und da Er Vice-Reetoratuni bey hiesiger Aeadenrie achtmal verwaltet, allstets gnugsam erwiesen, mit was grösser Sorgfalt Er ihm das all-
{{NE}}In Senatu Aeademico ''hat Er seine Meinung allemahl zu billiger auffnahme der Löbl. ''Universi''tät gerichtet, und da Er ''Vice-Rectoratum'' bey hiesiger Academie achtmal verwaltet, allstets gnugsam erwiesen, mit was grösser Sorgfalt Er ihm das allgemeine''

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Tappensches Familienbuch (1889)
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durch Gottes abermalige Schickung sich mit der damaligen gleichfalls Jungfer Ursula Riemenschneiderin, weyland Herrn Ludolff Riemschneiders, gewesenen Hoch-Gräffl. Oldenburg. und Delmenhorstischen Rahts und Drosten zu Varel und Stickhausen, hinterbliebenen Tochter, nunmehr sel., sich ehelich eingelassen, wie denn auch solche Eheverlöbnus den 20. Novembr. ietzbemelten Jahres auch alhie durch Priesterliche Copulation vollenzogen worden. Es hat auch der Allerhöchste dieser andern Ehe gleichfals seinen Segen nicht entzogen, sondern beyderseits Eltern mit einer Tochter Anna Juliana erfreuet, welche Anno 1675 Herrn Gottfried Heymannen, Fürstl. Braunschw.-Lüneb. hochverordneten geheimbten Raht und Vice-Cantzler in Zelle, nunmehr sel., nach Priesterlicher Einsegnung Ehlich vermählet worden. Wie grosse Freude Er nun aus beyder vermähleten ungemeinen vergnügen, aus dem ihm gegebenen respect, empfunden und geschöpffet, so viel schmertzlicher ist ihm auch der unverhoffte frühzeitliche - Hintritt des Herrn Vice-Cantzlers zu Gemüthe getreten, so gar, dass man auch ein gantz merkliches abnehmen der LeibesKräfften an ihm verspüret. Als Er aber auch dieses hertznagende Leidwesen mit beständiger Standhafftigkeit überwunden, da hat der grundgütige Gott ein gnädiges Auge hinwieder auff Ihn gewendet, und ein anderwertiges Glück gezeiget, indem ohnlengst noch vor seinem sel. Abschied er seine jetzt gemeldte Frau Tochter an den Fürstl. Hessen-Schmalkaldischen hochverordneten geheimen Raht Hrn. Ohristian Philip Brincken bis an des Priesters Hand Ehelich versprochen.

      Mit was ungemeiner Sorgfalt, unsterblichem Nachruhm und unverdrossenem Fleiss der selige Herr Doctor die ihme anvertrauete Professionem Medicam, so viel an ihm gewesen, verwaltet, ist nicht allein männiglichem bey hiesiger Fürstl. Julius Universität bekandt, sondern es hat auch die gnädige Herrschaft ein sonderbahres Vergnügen darob zu erkennen gegeben, indem sie den sel. Doctor bis an sein Ende dero hohe Fürstl. Hulden beständigst geniessen lassen. Eben selbiges bezeugen auch überflüssig die vorhandene viele von demselben gründlich abgefassete Disputationes und andere Scripta Medica, worunter absonderlich die vor nunmehro 4 Jahren herausgegebene Dissertationes de sensuum internorum functionum laesionibus earumque veris causis et curatiombus mit grossem vergnügen hochgelahrter Medicornm heraus gegeben worden, wie auch ein geschriebener Tractatus vorhanden de methodo medendi so wol würdig, dass er der gelahrten Welt vermittelst des Drucks mitgetheilet werde. Es haben auch diesen des Herrn Doctoris angewandten Fleiss höchstlich gerühmet alle diejenigen, welche dessen getreuen Information sich gebrauchet, deren denn nicht wenige vor ihm verstorben, viele aber annoch anjetzo bey hohen Chur- und Fürstl. Höfen, berühmten Universitäten und vornehmen Städten in Bedienung stehen, und das Lob ihrer erlangten Wissenschafft dem sel. Manne zueignen, auch ihm zum höchsten dafür danken. So ist auch ferner bekandt die sonderbare prudentz und dexterität, welche Er in praxi Medica erwiesen, wodurch Er beydes inner- und ausserhalb Landes, auch bey hohen Chur- und Fürsten in solche aestim gerahten, dass ihm zu unterschiedenen mahlen vornehme Bedienungen angetragen worden, davon ihn dennoch die grosse Beliebung zu denen Studiis Academicis abgehalten, als bey welchen Er zu Nutz der Studierenden Jugend sein Leben zubeschliessen sich resolviret hatte.

      In Senatu Aeademico hat Er seine Meinung allemahl zu billiger auffnahme der Löbl. Universität gerichtet, und da Er Vice-Rectoratum bey hiesiger Academie achtmal verwaltet, allstets gnugsam erwiesen, mit was grösser Sorgfalt Er ihm das allgemeine