Kurze Chronik der Familie Kypke/126: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
<noinclude>{{Kurze Chronik der Familie Kypke|125|135|127|unvollständig}}</noinclude> | <noinclude>{{Kurze Chronik der Familie Kypke|125|135|127|unvollständig}}</noinclude> | ||
Vd. Florentine, mit dem Lehrer Freese getraut und | |||
36. | Ve. Amalie, + unverheiratet. | ||
August Hermann Theodor, | |||
Pastor in Priemhausen und Pützerlin, | VDer Vater starb 14. August 1846 in Wopersnow. | ||
<center> | |||
36.<br> | |||
'''August Hermann Theodor,'''<br> | |||
Pastor in Priemhausen und Pützerlin,<br> | |||
geb. 11. 1. 1813, + 28. 10. 1882, | geb. 11. 1. 1813, + 28. 10. 1882, | ||
</center> | |||
des Pastors Christian Friedrich Wilhelm K. in Wopersnow einziger Sohn, erhielt den ersten Unterricht durch seinen Vater; darnach besuchte er 5 1/2 Jahre lang das Gymnasium in Stargard, Pomm., bis Ostern 1836 und studierte hierauf Theologie auf den Universitäten Greifswald und Königsberg. Von Michaeli 1841 an war er interimistischer und seit Februar 1842 definitiver Konrektor der Realschule in Stargard. Nachdem er am 16. December 1846 ordiniert worden, verwaltete er seit Januar 1847 die unter dem Patronat des Stargarder Magistrats stehende Pfarre Priemhausen mit den Filialen Stevenhagen und der mater vagans Friedrichswalde. | des Pastors Christian Friedrich Wilhelm K. in Wopersnow einziger Sohn, erhielt den ersten Unterricht durch seinen Vater; darnach besuchte er 5 1/2 Jahre lang das Gymnasium in Stargard, Pomm., bis Ostern 1836 und studierte hierauf Theologie auf den Universitäten Greifswald und Königsberg. Von Michaeli 1841 an war er interimistischer und seit Februar 1842 definitiver Konrektor der Realschule in Stargard. Nachdem er am 16. December 1846 ordiniert worden, verwaltete er seit Januar 1847 die unter dem Patronat des Stargarder Magistrats stehende Pfarre Priemhausen mit den Filialen Stevenhagen und der mater vagans Friedrichswalde. | ||
{{NE}}Die letztgenannte Kirche, welche vor einigen Jahren neu aufgebaut worden, ist durch das sehr sauber und kunstvoll ausgeführte Schnitzwerk ausgezeichnet, welches von den pommerschen Herzogen Barnim und Bogislaw eigenhändig verfertigt und an dem Altar und der Kanzel angebracht ist. Der kunstliebende Herzog Johann Friedrich, welcher sich gern und oft dort aufhielt, hatte beides aus der Oderburg bei Stettin nach Friedrichswalde bringen lassen und seine Hofkapelle damit geschmückt. | |||
Im Juli 1868 übernahm Pastor K. die gleichfalls unter dem Patronat des Stargarder Magistrats stehende Pfarre Pützerlin mit dem Filial Roggow und der mater combin. Clempin mit der Filiale Lübow. | |||
{{NE}}In der Vorhalle des neu erbauten Kirchturmes hat man auch den Grabstein des herzoglichen Hofnarren Claus Hintze, + 17. 3. 1599, aufgestellt, welcher in Lebensgröße ausgehauen ist. Der Stein ist 2 Mtr. hoch und über 1 Mtr. breit. Der Hofnarr trägt eine Mütze mit Schellen auf dem Kopfe und eine Hirtenkeule in der rechten Hand und um den Leib ein Strick, in welchem Gänse hängen, desgleichen eine Hirtentasche an der Seite. Zu seinen Füßen liegt eine Bierkanne. Die auf dem Stein angebrachte Inschrift ist zum teil bereits verwittert. Nur der Name Hintzius und sein Todestag sind deutlich zu lesen. Bekanntlich trägt das Dorf Hinzendorf seinen Namen nach diesem berühmten Manne. | |||
{{NE}}Im Juli 1868 übernahm Pastor K. die gleichfalls unter dem Patronat des Stargarder Magistrats stehende Pfarre Pützerlin mit dem Filial Roggow und der mater combin. Clempin mit der Filiale Lübow. |
Version vom 18. Oktober 2012, 19:45 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Kurze Chronik der Familie Kypke | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [125] |
Nächste Seite>>> [127] |
Datei:Kurze-Chronik-Kypke.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unvollständig | |
Dieser Text ist noch nicht vollständig erfasst. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen!
|
Vd. Florentine, mit dem Lehrer Freese getraut und
Ve. Amalie, + unverheiratet.
VDer Vater starb 14. August 1846 in Wopersnow.
36.
August Hermann Theodor,
Pastor in Priemhausen und Pützerlin,
geb. 11. 1. 1813, + 28. 10. 1882,
des Pastors Christian Friedrich Wilhelm K. in Wopersnow einziger Sohn, erhielt den ersten Unterricht durch seinen Vater; darnach besuchte er 5 1/2 Jahre lang das Gymnasium in Stargard, Pomm., bis Ostern 1836 und studierte hierauf Theologie auf den Universitäten Greifswald und Königsberg. Von Michaeli 1841 an war er interimistischer und seit Februar 1842 definitiver Konrektor der Realschule in Stargard. Nachdem er am 16. December 1846 ordiniert worden, verwaltete er seit Januar 1847 die unter dem Patronat des Stargarder Magistrats stehende Pfarre Priemhausen mit den Filialen Stevenhagen und der mater vagans Friedrichswalde.
Die letztgenannte Kirche, welche vor einigen Jahren neu aufgebaut worden, ist durch das sehr sauber und kunstvoll ausgeführte Schnitzwerk ausgezeichnet, welches von den pommerschen Herzogen Barnim und Bogislaw eigenhändig verfertigt und an dem Altar und der Kanzel angebracht ist. Der kunstliebende Herzog Johann Friedrich, welcher sich gern und oft dort aufhielt, hatte beides aus der Oderburg bei Stettin nach Friedrichswalde bringen lassen und seine Hofkapelle damit geschmückt.
In der Vorhalle des neu erbauten Kirchturmes hat man auch den Grabstein des herzoglichen Hofnarren Claus Hintze, + 17. 3. 1599, aufgestellt, welcher in Lebensgröße ausgehauen ist. Der Stein ist 2 Mtr. hoch und über 1 Mtr. breit. Der Hofnarr trägt eine Mütze mit Schellen auf dem Kopfe und eine Hirtenkeule in der rechten Hand und um den Leib ein Strick, in welchem Gänse hängen, desgleichen eine Hirtentasche an der Seite. Zu seinen Füßen liegt eine Bierkanne. Die auf dem Stein angebrachte Inschrift ist zum teil bereits verwittert. Nur der Name Hintzius und sein Todestag sind deutlich zu lesen. Bekanntlich trägt das Dorf Hinzendorf seinen Namen nach diesem berühmten Manne.
Im Juli 1868 übernahm Pastor K. die gleichfalls unter dem Patronat des Stargarder Magistrats stehende Pfarre Pützerlin mit dem Filial Roggow und der mater combin. Clempin mit der Filiale Lübow.