Haus Patthorst: Unterschied zwischen den Versionen

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===Familie von Closter===
===Familie von Closter===
* 1463 erhielt Wilhelm von Closter (1463-1515) das Gut Patthorst von der Grafschaft Ravensberg zu Lehen oo  N. v. Nagel, Kinder:
* 1463 erhielt Wilhelm von Closter das Gut Patthorst von der Grafschaft Ravensberg zu Lehen
** Ludolf (Dietrich)  von Closter (oo Edeling von Asseburg)


===Sohn Wilhelm===
===Sohn Wilhelm===

Version vom 9. August 2012, 17:06 Uhr

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Gütersloh > Steinhagen (Westfalen) > Brockhagen > Haus Patthorst

Lage 19. Jhdt.

Einleitung

  • 1439 war die Burg Patthorst ein Pfandlehen der Grafschaft Ravensberg, belehnt war Wilhelm von Closter. Dieser bekleidete im Jahre 1436 die Stelle eines Marschalls bei dem damaligen Herzog Adolph von Jülich und Berg, Graf von Ravensberg.

Lehnsumfang

Haus, Schloss und Wohnung, die Patthorst genannt (Kirchspiel Brockhagen), mit den fünf Erben Astroth I, Astroth II, Overmoeller, Orleheide (Horleheide), Tuxt (Tuxthove, Tuxthorn), alle im Kirchspiel Brockhagen und Zehnt zu Vilsendorf (Kirchspiel Schildesche)

Familie von Closter

  • 1463 erhielt Wilhelm von Closter das Gut Patthorst von der Grafschaft Ravensberg zu Lehen

Sohn Wilhelm

  • 1483 Wilhelm, Herzog zu Guylge und zu dem Berge, Graf zu Ravensberg erteilt dem Wilhelm von Closter das Schloß, Haus und Wohnung, geheissen die Pathorst in der Grafschaft Ravensberg mit den fünf Erben Gütern und Leuten mit Namen: Evert zu Astroet, Johann zu Astroet, Aleke zu Oevermolen, Evert Hoerleheyde und Conrat Tuxshorn zu Erbmanlehen.
    • 1491 Wilhelm von Closter bestätigt, daß er von Wilhelm, Herzog zu Guylge und Berge, Graf zu Ravensberg zum Lehensmann angenommen und ihm als jährliches Manngeld zwanzig Rheinische Gulden vom Amte Sparenberg zugeführt worden sei.
    • 1514 Wilhelm von Closter bestätigt, daß er von Wilhelm, Herzog zu Guylge und zu dem Berge, Graf zu Ravensberg, den Zehnten zu Vylsendorp im Kirchspiel Schildesche zu Mannlehen erhalten hat (vorher Heinrich von Einichlo gen. Pladis),

Sohn Ludolf

1534 Ludolf von dem Closter löst die Verschreibung der Brüder Bernd und Johann von Büren an das Stift Busdorf ein.

Gebrüder

  • 1541 Belehnung des Wilhelm von Closter
  • 1559,1562 Belehnung des Bruders Wolf von Closter,

Neffe Balduin

1595 Belehung des Balduin von Closter, Neffe des Hauptmanns Wolf von Closter.

Söhne Balduin und Ludolf

  • 1621 Balduin von Closter zu Patthorst bemüht sich um das Lehen der Hufe (bzw. halbe Hufe) zu den Brüggen im Kirchspiel Bielefeld
    • 1624 Geiselnahme des Deputierten Balduin von Closter zu Patthorst wegen der rückständigen Zahlungen.
    • 1627 Beschwerde des Balduin von Closter über seine Inhaftierung durch den Gouverneur zum Sparrenberg
    • 1629 Belehnung des Balduin von Closter mit dem Lehngrund Have vor Bielefeld

Baufälligkeit des Hauses

1630-1634 Beschwerde der Anna geb. von Baeck, Witwe Closter, über ihren Schwager, wegen der Schafscherung und des Wollverkaufs, desgleichen wegen der angeblichen

  • 1634 Vergleich des Ludolph von Closter mit Anna von Backe Witwe von Closter über ihre Leibzucht, Baufälligkeit von Haus Patthorst.
    • 1642, 1648, 1654 Bemühungen der Gertraud Agnes von Münchhausen, Witwe von Closter, für ihren Sohn Ludolf von Closter.

Sohn Wolf Dietrich

  • 1628 Belehnung des Wolf Dietrich von Closter, Sohn des Ludolf und Neffe des Balduin, durch den Pfalzgrafen.

Streit um die Lehnsfolge

  • 1634 Vergleich zwischen Maria Eleonora (bzw. Margareta Elisabeth) von Gresten Witwe von Closter mit den Vormündern ihrer beiden unmündigen Söhne.
  • 1637 Bemühungen des Georg Christoph von Colster um die Belehnung,

Sohn Alexander Philipp

  • 1680 – 1681 Belehnung des (noch minderjährigen) Alexander Philipp von Closter,
    • 1689, 1713 Belehnung des Alexander Philipp von Closter.

Münsterscher Krieg

1682 Vergleich der Vormünder mit der Witwe Eleonora von Closter wegen der Schulden und Nachrichten über die Schädigung des Hauses Patthorsts durch den münsterschen Krieg,

Sohn Alexander Philipp

23.10.1705 u. 1720 Lehnbrief des Franz Arnold Bischof von Paderborn für Alexander Philipp von Closter zu Patthorst, einschließlich der Belehnung mit dem Zehnt zur heiligen Seele zu Ostorp vor Nieheim, den Hof zu Upsprunge und einer Hufe zu Niedertudorf (Niedernturpe),

  • 1723 – 1732 Alexander Philipp von Closter

Sohn Ludolf

  • 1738, 1741 Ableistung des Huldigungseides seitens des Ludolph von Closter

Sohn Caspar Henrich

  • 1787, 1799 Ableistung des Huldigungseides seitens des Caspar Henrich von Closter nach dem Vergleich mit seiner Mutter Wilhelmine Sophia geb. von Steinäcker (nach dem Tode des ältesten Bruders Ernst Ludolph)

Söhne

  • Franz Wilhelm von Closter, Königlicher Hauptmann starb 1794 bei der Erstürmung der Zahlbacher Schanze vor Mainz
    • Tochter: Therese von Kloster
  • Caspar Heinrich's von Closter (+1813)

Familie von Eberstein

Als 1813 mit Caspar Heinrich von Closter die männliche Linie erlosch, erbte den Besitz seine Nichte Therese von Closter, die 1803 den Königlichen Obristenleutnant Karl Christian Heinrich von Eberstein geheiratet hatte mit der Verpflichtung zur Annahme des Namens von Eller.

  • Deren Erbe trat 1830 der älteste Sohn an, Emil Freiherr von Eller-Eberstein, Premiereleutnant a. D. und Kreis-Deputirter.

Fideikommiss

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Bustedt zusammen mit Patthorst zu einem Fideikommiss vereinigt.

Sohn Balduin

Balduin von Eller-Eberstein überließ Patthorst und Bustedt seiner Schwester Therese, die mit Friedrich Graf zu Solms-Sonnenwalde-Rösa verheiratet war, doch fiel der Besitz 1946 wieder an die von Eller-Eberstein zurück.

Zeitzeichen 1895

Literatur

  • Horst, K. A. Frhr. von der: Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden, Berlin 1994, S. 28-30 (Bustedt), S. 76f. (Patthorst).
  • Niederau, K.: Zur Geschichte des bergischen Adels. Die von Eller auf Reuschenberg, Öfte und Laubach, in: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 78 (1961), S. 107-169.

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