Kalkum, St. Lambertus (rk): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Januar 2006, 20:21 Uhr
Hierarchie:
Katholische Kirche in Deutschland > Erzbistum Köln > Stadtdekanat Düsseldorf > Dekanat Düsseldorf-Nord > Kalkum, St. Lambertus (rk)
Geschichte
Trotz ihrer bescheidenen Größe markiert die Pfarrkirche St. Lambertus einprägsam das historische Ortszentrum von Kalkum. Die ältesten Nachrichten über den im Norden von Düsseldorf gelegenen Ort stammen aus dem 9. und 10. Jahrhundert, in denen der Königshof Kalkum, bestehend aus Kirche, Haupthof (heute Schloss Kalkum) und Wassermühle, beschrieben werden. Die ältesten Teile der Kirche wurden bereits im 11. Jahrhundert errichtet, größere Baumaßnahmen sind für das 12. und den Beginn des 13. Jahrhunderts bezeugt. Da die Stiftung des Hauptaltares in das Jahr 1236 datiert wird, war das Gotteshaus spätestens zu diesem Zeitpunkt vollendet. Der heilige Lambertus war offenbar von Anfang an Patron der Kirche in Kalkum, da über ein anderes Patrozinium bis heute nichts bekannt ist.
Nach der Säkularisation des Stiftes Kaiserswerth (1804), zu dem St. Lambertus seit 1597 gehörte, verfiel das Gebäude zusehends; man dachte an Abriss und Neubau. Doch manche Bauhistoriker des 19. Jahrhunderts bezeichneten die Kirche als eines der »merkwürdigsten Baudenkmäler des Niederrheins« und retteten sie damit vor dem Abriss. Deshalb wurde St. Lambertus zwischen 1892 und 1897 grundlegend restauriert und mit einer historistischen Ausstattung des 19. Jahrhunderts versehen. Diese entsprach jedoch am Ende der 1970er Jahre nicht mehr dem Geschmack der Zeit, und so wurde das Gebäude 1983 einer erneuten Restaurierung und Neuausstattung unter der Leitung des Architekten Heinz Thoma unterzogen. Ergebnis dieser letzten Restaurierung ist eine gelungene Verbindung zwischen historischer und moderner Kirchenkunst und der strengen Ordnung eines romanischen Bauwerks.
Zitat: FROMMERT, Christian, Kirche des Monats im Erzbistum Köln: März 2005, http://www.kirche-des-monats.de/2005/03/haupttext.html (16.01.2006)
Pfarrsprengel [L1]
Aap | Forstberg | Haus Hain | Heiderhof | Haus Heiligendonk | Hüderhof | In den Dörnern | Juffernschall | Kalkum | Schloss Kalkum | Kleianshof | Kreuzberg | Haus Leuchtenberg | Lohausen | Haus Lohausen | Luft | Nagelsmühle | Neuenhof | Haus Pillikrath | Rath | Haus Schellenburg | Spielberg | Stockum | Volkardey | Zeppenheim
Anzahl der Seelen:
- 1455 Katholiken per September 2005 [Q1]
Adresse [Q1]
Katholische Kirchengemeinde
St. Lambertus Kalkum
Oberdorfstr. 31
40489 Düsseldorf
Telefon: 0211/401097
Fax: 0211/4790653
eMail: st.lambertus-kalkum@t-online.de
Homepage: http://www.st-lambertus-kalkum.de (16.01.2006)
Kirchenbücher [L1]
Kirchenbücher sind ab 1637 überliefert und ihre Bestände wie folgt nachgewiesen:
Katholisches Pfarrarchiv
(Adresse wie vor)
- Taufen 1810 ff.
- Heiraten 1810-1811, 1813 ff.
- Sterbefälle 1810-1811, 1813 ff.
Stadtarchiv Düsseldorf
- Taufen 1637-1639, 1662-1809
- Heiraten 1683-1698, 1730-1809
- Sterbefälle 1683-1690, 1770-1809
Historisches Archiv des Erzbistums Köln
Thorey-Geis macht keine Angaben.
Personenstandsarchiv Brühl
- Auf Microfiches oder digital:
- Taufen 1637-1639, 1662-1809
- Heiraten 1683-1696, 1730-1809
- Sterbefälle1683-1690, 1770-1809
- Register THS 1770-1809
Parish and Vital Records Listing
Thorey-Geis macht keine Angaben.
IGI (International Genealogical Index)
nicht bekannt
Verkartungen [L1]
- STRAHL, Alfred, Düsseldorfer Trauregister, Familienbuch Angermund, Kalkum und Rath, Band I, Teil 1, Düsseldorf 2001
Trauungen, Taufen und Sterbefälle der Bewohner von Angermund (1756-1809), Kalkum (1637-1809) und Rath (1691-1809).
Literatur/Quellen
- [L1] THOREY, Volker und GEIS, Claus: Nachweise genealogischer Quellen im Gebiet der ehemaligen Preußischen Rheinprovinz, Köln 2003.
Band I: Wohnplatzverzeichnis
Band II: Kirchenbücher, Familienbücher und Verkartungen und Zivilstandsregister im südlichen Teil der preußischen Rheinprovinz - [Q1] http://www.erzbistum-koeln.de/erzbistum/schematismus (16.01.2006)
Internet
- http://www.st-lambertus-kalkum.de (16.01.2006)