Arteriosklerose: Unterschied zwischen den Versionen

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ortsständigen Fresszellen verändern. Dieser Vorgang wird dann besonders begünstigt, wenn sich in dieser Läsion bereits cholesterinhaltige Stoffe aus dem Blut (Blutfett) angesammelt haben. Diese abgelagerten Stoffe werden allmählich durch den Sauerstoff des Blutes oxidiert und von den Freßzellen ungebremst aufgenommen. Sie wandeln sich dabei in fetthaltige Schaumzellen um, die im weiteren Verlauf absterben.  
ortsständigen Fresszellen verändern. Dieser Vorgang wird dann besonders begünstigt, wenn sich in dieser Läsion bereits cholesterinhaltige Stoffe aus dem Blut (Blutfett) angesammelt haben. Diese abgelagerten Stoffe werden allmählich durch den Sauerstoff des Blutes oxidiert und von den Freßzellen ungebremst aufgenommen. Sie wandeln sich dabei in fetthaltige Schaumzellen um, die im weiteren Verlauf absterben.  


Folge ist ein allmählicher Gewebeumbau, wobei in der Arterie eine Bindegewebe-artige Kappe ensteht
Folge ist ein allmählicher Gewebeumbau, wobei in der Arterie eine Bindegewebe-artige Kappe entsteht
(arteriosklerotisches Plaque). Durch diesen Gewebeumbau wird die so geschädigte Arterie auch ausserordentlich brüchig. Zusammengefasst wird das Endstadium dieses Prozesses im Volksmund auch als "[[Arterienverkalkung]]" bezeichnet. Anzumerken bleibt, dass die Bildung der arteriosklerotischen Plaques bis zur vermehrten Bildung der Schaumzellen umkehrbar ist. Weitergehende Schädigungen können allerdings nicht ausgeglichen werden.  
(arteriosklerotisches Plaque). Durch diesen Gewebeumbau wird die so geschädigte Arterie auch ausserordentlich brüchig. Zusammengefasst wird das Endstadium dieses Prozesses im Volksmund auch als "[[Arterienverkalkung]]" bezeichnet. Anzumerken bleibt, dass die Bildung der arteriosklerotischen Plaques bis zur vermehrten Bildung der Schaumzellen umkehrbar ist. Weitergehende Schädigungen können allerdings nicht ausgeglichen werden.


==Risikofaktoren ==
==Risikofaktoren ==

Aktuelle Version vom 22. Juni 2012, 21:11 Uhr

Lateinischer Krankheitsbezeichnung

im Volksmund: Arterienverkalkung

Bedeutung: Ablagerung von Blutfetten, Blutgerinnseln (Thromben), Bindegewebe und Kalk in den Blutgefäßen.

Wörtlich: Sklerose = bindegewebige Verhärtung der Arterie = Schlagader

Ursache

Die Arteriosklerose ist ein natürlicher Alterungsprozess, der durch Bluthochdruck und andere Risikofaktoren beschleunigt wird. Sie verläuft oft über lange Jahre ohne Symptome. Kommt es zu hochgradigen Einengungen der Gefäße oder zu Verschlüssen, dann resultiert meist eine Funktionseinschränkung oder ein Infarkt.

Die Arteriosklerose ist altersabhängig und bei Menschen über 80 Jahren praktisch immer vorhanden.

Die Arteriosklerose ist durch ihre Folgekrankheiten die häufigste Todesursache in den entwickelten Ländern der Erde.

Entstehung

Voraussetzung für die Entstehung eines arteriosklerotischen Prozesses ist ein Schaden (Läsion) in der Zellschicht der Arterieninnenwand. Diese Schädigungen können mannigfaltige Ursachen haben:

  • Bluthochdruck,
  • Diabetes,
  • bakterielle Infektionen, ...

An diesen Schadstellen kommt es zu einer Anhaftung von speziellen weißen Blutzellen, die sich dort zu ortsständigen Fresszellen verändern. Dieser Vorgang wird dann besonders begünstigt, wenn sich in dieser Läsion bereits cholesterinhaltige Stoffe aus dem Blut (Blutfett) angesammelt haben. Diese abgelagerten Stoffe werden allmählich durch den Sauerstoff des Blutes oxidiert und von den Freßzellen ungebremst aufgenommen. Sie wandeln sich dabei in fetthaltige Schaumzellen um, die im weiteren Verlauf absterben.

Folge ist ein allmählicher Gewebeumbau, wobei in der Arterie eine Bindegewebe-artige Kappe entsteht (arteriosklerotisches Plaque). Durch diesen Gewebeumbau wird die so geschädigte Arterie auch ausserordentlich brüchig. Zusammengefasst wird das Endstadium dieses Prozesses im Volksmund auch als "Arterienverkalkung" bezeichnet. Anzumerken bleibt, dass die Bildung der arteriosklerotischen Plaques bis zur vermehrten Bildung der Schaumzellen umkehrbar ist. Weitergehende Schädigungen können allerdings nicht ausgeglichen werden.

Risikofaktoren

  • Unbeeinflussbar
    • Alter
    • Männliches Geschlecht
    • familiäre Belastung
  • Beeinflussbar

Folgekrankheiten der Arteriosklerose