Kaisersesch: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 30: Zeile 30:
=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
Kaisersesch liegt am Quellgebiet des Pommersbaches, im östlichen Teil der Eifel im Mittelpunkt zwischen den Moselzuflüssen Elz und Endert. Die erste Ansiedlung war ursprünglich auf diese Quelle und die östlich davon liegende Anhöhe begrenzt. Der Ort, wurde früher "Esch" genannt und auch noch heute im Volksmund so bekannt ist, lag im Schnittpunkt römischer bzw, vorgschichtlicher Straßenzügen. Das Bestehen einer von Römern bewohnten Siedlung konnte durch Ausgrabungen einer Begräbnisstätte betätigt werden.
Kaisersesch liegt am Quellgebiet des Pommersbaches, im östlichen Teil der Eifel im Mittelpunkt zwischen den Moselzuflüssen Elz und Endert. Die erste Ansiedlung war ursprünglich auf diese Quelle und die östlich davon liegende Anhöhe begrenzt. Der Ort, wurde früher "Esch" genannt und auch noch heute im Volksmund so bekannt ist, lag im Schnittpunkt römischer bzw, vorgschichtlicher Straßenzügen. Das Bestehen einer von Römern bewohnten Siedlung konnte durch Ausgrabungen einer Begräbnisstätte betätigt werden.
Esch gehörte im frühen Mittelalter zum Besitzstand der lothringischen Pfalzgrafenschaft. Unter dem Namen "Asche" war er ein Teil jener großen Schenkung, mit der die ezzonische Erbtochter Richeza im Jahre 1056 das pfalzgräfliche Hauskloster Brauweiler bei Köln im Moselgebiet versah. Ab dem Jahre 1294 wurde Kaisersesch unter kurtrierischer Landeshoheit Sitz eines Amtes und blieb es bis zum Ende des Kurtstaates. Im Jahre 1320 erhielt Kaisersesch unter Erzbischof Balduien (1307 - 54) eine starke Befestigung. Auf des Bischofes Veanlassung wurde der Ort im Jahre 1321 durch Kaiser Ludwig des Bayern (1314 - 47) zur Stadt erhoben und seit dieser Zeit Kaisersesch genannt. Ihre erste urkundlich Erwähnung fand die Stadt im Jahre 1339.
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688 - 97) wurde die Stadt im Jahre 1689 von den Franzosen fast vollständig zerstört. Von diesen Rückschlag erholte sich Kaisersesch kaum, obwohl es in der französischen Verwaltungsperiode Sitz einer Mairie wurde. Als dann 1895 die Eisenbahnlinie Andernach - Geolstein gebaut wurde, etwickelte sich Kaisersesch wieder zu bedeutenden Mittelpunkt der östlichen Hocheifel.
Heute stellt sich Kaisersesch als Industrie- und Wohngemeinde dar und ist Sitz der Verbandsgemeinde gleichen Namens. Schon Anfang des 18. Jh. war die Stadt an einem der damals wichtigsten Verkehswege Kurtriers angeschlossen: An die Straße von Trier nach Koblenz. Die wurde 1811, als das linksrheinische Gebiet zu Frankreich gehörte, zur "Route de 2e classe Paris - Trier - Koblenz und 1816 unter den Preußen zur "Preußischen Staatsstraße Koblenz - Trier". Heute nennt sie sich schlicht "Landesstaße 52".


== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==

Version vom 10. Juni 2012, 10:45 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Cochem-Zell > Verbandsgemeinde Kaisersesch > Kaisersesch

Historische Lage

Einleitung

Wappen

Wappen WAPPEN VON KAISERSESCH

Auf silbernen Grund befindet sich ein durchgehendes rotes Kreuz. Ein sechsstrahliger schwarzer Stern liegt im ersten Winkel über einen liegenden schwarzen Halbmond.

Das Kreuz weist auf Kurtrier hin, das bis 1794 Ortsherr war. Stern und Halbmond sind als alte Gerichtssymbol zu erklären, die im rheinischen Gebiet häufig auftreten. Beide Symbole weisen aber auch auf ein Marienpatronat hin.


(Quelle: Wandtafel)

Allgemeine Information

Kaisersesch liegt am Quellgebiet des Pommersbaches, im östlichen Teil der Eifel im Mittelpunkt zwischen den Moselzuflüssen Elz und Endert. Die erste Ansiedlung war ursprünglich auf diese Quelle und die östlich davon liegende Anhöhe begrenzt. Der Ort, wurde früher "Esch" genannt und auch noch heute im Volksmund so bekannt ist, lag im Schnittpunkt römischer bzw, vorgschichtlicher Straßenzügen. Das Bestehen einer von Römern bewohnten Siedlung konnte durch Ausgrabungen einer Begräbnisstätte betätigt werden.

Esch gehörte im frühen Mittelalter zum Besitzstand der lothringischen Pfalzgrafenschaft. Unter dem Namen "Asche" war er ein Teil jener großen Schenkung, mit der die ezzonische Erbtochter Richeza im Jahre 1056 das pfalzgräfliche Hauskloster Brauweiler bei Köln im Moselgebiet versah. Ab dem Jahre 1294 wurde Kaisersesch unter kurtrierischer Landeshoheit Sitz eines Amtes und blieb es bis zum Ende des Kurtstaates. Im Jahre 1320 erhielt Kaisersesch unter Erzbischof Balduien (1307 - 54) eine starke Befestigung. Auf des Bischofes Veanlassung wurde der Ort im Jahre 1321 durch Kaiser Ludwig des Bayern (1314 - 47) zur Stadt erhoben und seit dieser Zeit Kaisersesch genannt. Ihre erste urkundlich Erwähnung fand die Stadt im Jahre 1339.

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688 - 97) wurde die Stadt im Jahre 1689 von den Franzosen fast vollständig zerstört. Von diesen Rückschlag erholte sich Kaisersesch kaum, obwohl es in der französischen Verwaltungsperiode Sitz einer Mairie wurde. Als dann 1895 die Eisenbahnlinie Andernach - Geolstein gebaut wurde, etwickelte sich Kaisersesch wieder zu bedeutenden Mittelpunkt der östlichen Hocheifel.

Heute stellt sich Kaisersesch als Industrie- und Wohngemeinde dar und ist Sitz der Verbandsgemeinde gleichen Namens. Schon Anfang des 18. Jh. war die Stadt an einem der damals wichtigsten Verkehswege Kurtriers angeschlossen: An die Straße von Trier nach Koblenz. Die wurde 1811, als das linksrheinische Gebiet zu Frankreich gehörte, zur "Route de 2e classe Paris - Trier - Koblenz und 1816 unter den Preußen zur "Preußischen Staatsstraße Koblenz - Trier". Heute nennt sie sich schlicht "Landesstaße 52".

Politische Einteilung

Zeitzeichen 1895

Amt Kaisersesch 1931

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KAISCHJO30NF</gov>