Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/535: Unterschied zwischen den Versionen

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{{NE}}Die Schule wird an Werktagen von 19, an Feyertagen von 15 Schülern besucht.
 
{{NE}}Von den 5 Bauernlehen am ''Pürzlbache'' geht die Sage, daß der Hofrath beym Ausbruche der ''Pest'' ihren Bewohnern am 7. August 1569 das Branntweintrinken als höchst schädlich verboth, worauf sie ihre Besitzungen um einen ''lodenen Rock'' feilgebothen hätten. (Hübner '''I.''' 636.)
 
{{NE}}Im Umkreise von Weißbach befindet sich am Fuße des Schlößlwaldes das verfallene Schloß ''Lambrecht'', einst von den alten Herren von ''Salekke'' bewohnt. (Winklhofer 263.) In der da befindlichen Berghöhle (das Lambrechtsofenloch genannt) bewache nun die Tochter eines alten Ritters von Lambrecht jene Schätze, welche ihr Vater zu milden Stiftungen bestimmte, und die sie hier vergrub. Man will die Jungfrau einen großen Schatz und auch Höllenhunde als Wächter desselben hier gesehen haben. Umsonst vermauerte man 1701 und 1703 die Berghöhle. Es fanden sich immer wieder leichtgläubige Thoren zum Auffinden der Schätze ein, die man dann mit Karbatschstreichen bediente. (Hübner '''I.''' 635.)
 
 
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Aktuelle Version vom 24. Mai 2012, 09:32 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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1797 neu und vergrößert in der Nähe des Vikariatshauses hergestellt, und feyerlich eingeweiht.

      Die Schule wird an Werktagen von 19, an Feyertagen von 15 Schülern besucht.

      Von den 5 Bauernlehen am Pürzlbache geht die Sage, daß der Hofrath beym Ausbruche der Pest ihren Bewohnern am 7. August 1569 das Branntweintrinken als höchst schädlich verboth, worauf sie ihre Besitzungen um einen lodenen Rock feilgebothen hätten. (Hübner I. 636.)

      Im Umkreise von Weißbach befindet sich am Fuße des Schlößlwaldes das verfallene Schloß Lambrecht, einst von den alten Herren von Salekke bewohnt. (Winklhofer 263.) In der da befindlichen Berghöhle (das Lambrechtsofenloch genannt) bewache nun die Tochter eines alten Ritters von Lambrecht jene Schätze, welche ihr Vater zu milden Stiftungen bestimmte, und die sie hier vergrub. Man will die Jungfrau einen großen Schatz und auch Höllenhunde als Wächter desselben hier gesehen haben. Umsonst vermauerte man 1701 und 1703 die Berghöhle. Es fanden sich immer wieder leichtgläubige Thoren zum Auffinden der Schätze ein, die man dann mit Karbatschstreichen bediente. (Hübner I. 635.)




22) Pfleggericht Taxenbach mit dem einstigen Landgerichte Rauris.


      In der Centralübersicht stellt uns dieses Pfleggericht folgendes Bild dar: 2 Märkte, 47 Dörfer, 911 Häuser, 1109 Wohnparteyen, 5600 Einwohner, 2 Pfarren, 6 Vikariate, 8 Schulen, 16 Steuergemeinden und bey 200 Gewerbe.

      Das Pfleggericht unter einem Pfleger und kontrollirenden Adjunkten hat seinen Amtssitz zu Taxenbach.

      Die 2 Pfarren befinden sich zu Embach und Taxenbach, die 6 Vikariate zu Brück, Bucheben, Eschenau, Lend, St. Georgen und Rauris, an diesen Orten auch die sechs Schulen.