Regierungsbezirk Oberpfalz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bibliographie ==
== Bibliographie ==
=== Genealogische Literatur ===
=== Genealogische Literatur ===
* Kugler, Hans-Jürgen Kugler: ''Hopfenohe - Chronik einer Pfarrgemeinde''. 1997, Selbstverlag, 560 S.; 340 bisher unveröffentlichten Bildern. Preis: DM 78.- DM, plus Versandspesen. Das Buch behandelt das Pfarrdorf Hopfenohe und zahlreiche weitere, ehemalige Dörfer, die durch den Ausbau des Truppenübungsplatz Grafenwöhr ''abgesiedelt'' wurden. Bestellung direkt beim Autor: Hans-Jürgen Kugler, Nitzlbuch 61, D-91275 Auerbach<br/><small>Die Oberpfalz hat für die Landesverteidigung durch die Anlage der großen '''Truppenübungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels''' auf ihrem Gebiet erhebliche Opfer gebracht. Die dafür in Anspruch genommene Fläche ist mit zusammengenommen 390 qkm größer als wie diejenige mancher früherer Landkreise (z.B. Altlandkreis Oberviechtach 276 qkm). <br/>Der Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der nördlichen Oberpfalz umfaßte ursprünglich nur das Gebiet zwischen Grafenwöhr und Vilseck. Fast 60 Jahre ist es her, daß er dann eine große Erweiterung in Richtung Westen bis vor die Tore von Auerbach erfahren hat. Viele Dörfer sind damals ''abgesiedelt'' worden; die Bewohner mußten ihre Heimatorte verlassen und wurden in anderen Orten und Gegenden ansässig.<br/>Über die militärischen Aspekte ist schon viel geschrieben worden, auch einiges über die Orte selbst. Die wichtigsten Fragen jedoch, wer hat dort eigentlich gewohnt und was ist aus diesen Menschen geworden, sind bisher offen geblieben. In diesem Buch versucht der Autor dieses nachzuholen. Es soll eine Erinnerung sein für die ''Ehemaligen'' und deren Nachkommen, sowie ein Nachschlagewerk für Familienforscher. Die Nachkommen der damals ''abgesiedelten'' einstigen Bewohner leben heute über ganz Bayern verstreut.<br/>Das Buch beschreibt zunächst das Pfarrdorf Hopfenohe und geht dann auf Ursprung und Entwicklung ein. Der geschichtliche Werdegang ist wie vielerorts mit dem Entstehen und Vergehen adliger Geschlechter verbunden, so unter anderem hier der Grafen von Hopfenohe, der Ritter von Zogenreuth und der Herren von Schlammersdorf. Mit dem 15. und 16. Jahrhundert setzen dann auch die Kenntnisse über die einzelnen Häuser des Ortes ein. Das Buch benennt jedes frühere Anwesen und nennt nahezu lückenlos in zeitlicher Aufeinanderfolge deren Besitzer bzw. Bewohner. Desweiteren wird für Hopfenohe das Kirchen-, Schul- und Vereinswesens beschrieben. Neben dem Pfarrdorf Hopfenohe werden auch die zum Pfarrsprengel gehörenden Ortschaften und Einöden in die Betrachtung einbezogen. Es handelt sich dabei um [[Eibenstock]], [[Eulenhofen]], [[Sitzmanns]], [[Salberreuth]], [[Oberfrankenohe]], [[Unterfrankenohe]], [[Schloßfrankenohe]], [[Fronhof]], [[Kaundorf]], [[Kotzmanns]], [[Nunkas]], [[Portenreuth]], [[Sommerhau]], [[Wolframs]] und [[Zeltenreuth]]. In gleicher Weise wird die Filiale Dombach mit den Ortschaften [[Kirchendornbach]], [[Unterdornbach]], [[Beilenstein]], [[Pinzig]], [[Meilendorf]], [[Rohrmühle]] und [[Zogenreuth]] behandelt. In einem Anhang werden die Auswanderer nach Amerika aufgelistet. </small>
* Kugler, Hans-Jürgen Kugler: ''Hopfenohe - Chronik einer Pfarrgemeinde''. 1997, Selbstverlag, 560 S.; 340 bisher unveröffentlichten Bildern. Preis: DM 78.- DM, plus Versandspesen. Das Buch behandelt das Pfarrdorf Hopfenohe und zahlreiche weitere, ehemalige Dörfer, die durch den Ausbau des Truppenübungsplatz Grafenwöhr ''abgesiedelt'' wurden. Bestellung direkt beim Autor: Hans-Jürgen Kugler, Nitzlbuch 61, D-91275 Auerbach<br/><small>Die Oberpfalz hat für die Landesverteidigung durch die Anlage der großen '''Truppenübungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels''' auf ihrem Gebiet erhebliche Opfer gebracht. Die dafür in Anspruch genommene Fläche ist mit zusammengenommen 390 qkm größer als wie diejenige mancher früherer Landkreise (z.B. Altlandkreis Oberviechtach 276 qkm). <br/>Der Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der nördlichen Oberpfalz umfaßte ursprünglich nur das Gebiet zwischen Grafenwöhr und Vilseck. Fast 60 Jahre ist es her, daß er dann eine große Erweiterung in Richtung Westen bis vor die Tore von Auerbach erfahren hat. Viele Dörfer sind damals ''abgesiedelt'' worden; die Bewohner mußten ihre Heimatorte verlassen und wurden in anderen Orten und Gegenden ansässig.<br/>Über die militärischen Aspekte ist schon viel geschrieben worden, auch einiges über die Orte selbst. Die wichtigsten Fragen jedoch, wer hat dort eigentlich gewohnt und was ist aus diesen Menschen geworden, sind bisher offen geblieben. In diesem Buch versucht der Autor dieses nachzuholen. Es soll eine Erinnerung sein für die ''Ehemaligen'' und deren Nachkommen, sowie ein Nachschlagewerk für Familienforscher. Die Nachkommen der damals ''abgesiedelten'' einstigen Bewohner leben heute über ganz Bayern verstreut.<br/>Das Buch beschreibt zunächst das Pfarrdorf Hopfenohe und geht dann auf Ursprung und Entwicklung ein. Der geschichtliche Werdegang ist wie vielerorts mit dem Entstehen und Vergehen adliger Geschlechter verbunden, so unter anderem hier der Grafen von Hopfenohe, der Ritter von Zogenreuth und der Herren von Schlammersdorf. Mit dem 15. und 16. Jahrhundert setzen dann auch die Kenntnisse über die einzelnen Häuser des Ortes ein. Das Buch benennt jedes frühere Anwesen und nennt nahezu lückenlos in zeitlicher Aufeinanderfolge deren Besitzer bzw. Bewohner. Desweiteren wird für Hopfenohe das Kirchen-, Schul- und Vereinswesens beschrieben. Neben dem Pfarrdorf Hopfenohe werden auch die zum Pfarrsprengel gehörenden Ortschaften und Einöden in die Betrachtung einbezogen. Es handelt sich dabei um [[Eibenstock (Oberpfalz)]], [[Eulenhofen]], [[Sitzmanns]], [[Salberreuth]], [[Oberfrankenohe]], [[Unterfrankenohe]], [[Schloßfrankenohe]], [[Fronhof]], [[Kaundorf]], [[Kotzmanns]], [[Nunkas]], [[Portenreuth]], [[Sommerhau]], [[Wolframs]] und [[Zeltenreuth]]. In gleicher Weise wird die Filiale Dombach mit den Ortschaften [[Kirchendornbach]], [[Unterdornbach]], [[Beilenstein]], [[Pinzig]], [[Meilendorf]], [[Rohrmühle]] und [[Zogenreuth]] behandelt. In einem Anhang werden die Auswanderer nach Amerika aufgelistet. </small>


* Kugler, Hans-Jürgen Kugler: ''Nitzlbuch/ Bernreuth - Geschichte einer bäuerlichen Region''. 2000, Selbstverlag, 656 S., 570 Fotos. Preis: DM 89,- plus Versandspesen. Das Buch behandelt die Gemeinde [[Nitzlbuch]] mit den dazugehörigen Orten [[Welluck]], [[Sand (Oberpfalz)]] und [[Sackdilling]] sowie die Gemeinde [[Ebersberg (Oberpfalz)]] mit ihrem Hauptort [[Bernreuth (Oberpfalz)]], die 1937 von der Wehrmacht zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr ''abgesiedelt'' wurden. Bestellung direkt beim Autor: Hans-Jürgen Kugler, Nitzlbuch 61, D-91275 Auerbach<br/><small>Das Buch behandelt zwei kleine Gemeinden in der nördlichen Oberpfalz, die besonders im 20. Jahrhundert ein bewegtes Schicksal hinter sich haben. Die Gemeinde [[Nitzlbuch]] mit den dazugehörigen Orten [[Welluck]], [[Sand (Oberpfalz)]] und [[Sackdilling]] war aufgrund des Erzabbaus eine reiche Gemeinde und deshalb für die nahegelegene Stadt [[Auerbach (Oberpfalz)]] 70 Jahre lang ein begehrtes Eingemeindungsziel. Der Kampf um die Erhaltung der Gemeinde wird im Buch ebenso beschrieben wie die Geschichte der Orte seit ihrer Entstehung vor vielen hundert Jahren.<br/>Die Gemeinde [[Ebersberg (Oberpfalz)]] mit ihrem Hauptort [[Bernreuth (Oberpfalz)]] war während der Kriegszeit Standort zweier großer Militärlager und in den 50er Jahren Fluchtziel für Tausende von [[Vertreibung|Vertriebenen]] aus dem Osten. Dies zu einem Zeitpunkt, an dem die Gemeinde eigentlich gar nicht mehr existierte, sie war 1937 von der Wehrmacht zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr abgelöst worden. Etwa 20 Jahre später verschwanden Häuser und Lager unter Zurücklassung einzelner Fundamente und vielfältigen lebhaften Erinnerungen. Das Buch und seine vielen Fotos z. B. aus dem "Lager Bernreuth" sollen helfen, diese Erinnerungen unvergänglich zu machen.<br/>Hauptanliegen war es jedoch, die Häusergeschichte aller sechs Orte festzuhalten, dem Leser ein einprägsames Bild vom Leben in früherer Zeit zu vermitteln und Familienforschern Hilfestellung zu leisten. Fast jedes einzelne Haus hat eine eigene Seite im Buch, viele sogar zwei. Beschrieben wird es mit seinen Besitzern der letzten ca. 400 Jahre, den Kindern, den Hochzeiten, zu einem großen Teil mit Geburts- und Heiratsdaten. Sofern vorhanden oder zur Verfügung gestellt, ist von jedem Haus oder dessen Bewohnern eine Abbildung enthalten, sehr oft auch beides, wobei der Schwerpunkt auf historische Aufnahmen gelegt wurde. Insgesamt werden im Buch auch die Geschichte der etwa dreihundert Bauernhöfe und Wohnhäuser dieser Region in Wort und Bild einzeln dargestellt. </small>
* Kugler, Hans-Jürgen Kugler: ''Nitzlbuch/ Bernreuth - Geschichte einer bäuerlichen Region''. 2000, Selbstverlag, 656 S., 570 Fotos. Preis: DM 89,- plus Versandspesen. Das Buch behandelt die Gemeinde [[Nitzlbuch]] mit den dazugehörigen Orten [[Welluck]], [[Sand (Oberpfalz)]] und [[Sackdilling]] sowie die Gemeinde [[Ebersberg (Oberpfalz)]] mit ihrem Hauptort [[Bernreuth (Oberpfalz)]], die 1937 von der Wehrmacht zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr ''abgesiedelt'' wurden. Bestellung direkt beim Autor: Hans-Jürgen Kugler, Nitzlbuch 61, D-91275 Auerbach<br/><small>Das Buch behandelt zwei kleine Gemeinden in der nördlichen Oberpfalz, die besonders im 20. Jahrhundert ein bewegtes Schicksal hinter sich haben. Die Gemeinde [[Nitzlbuch]] mit den dazugehörigen Orten [[Welluck]], [[Sand (Oberpfalz)]] und [[Sackdilling]] war aufgrund des Erzabbaus eine reiche Gemeinde und deshalb für die nahegelegene Stadt [[Auerbach (Oberpfalz)]] 70 Jahre lang ein begehrtes Eingemeindungsziel. Der Kampf um die Erhaltung der Gemeinde wird im Buch ebenso beschrieben wie die Geschichte der Orte seit ihrer Entstehung vor vielen hundert Jahren.<br/>Die Gemeinde [[Ebersberg (Oberpfalz)]] mit ihrem Hauptort [[Bernreuth (Oberpfalz)]] war während der Kriegszeit Standort zweier großer Militärlager und in den 50er Jahren Fluchtziel für Tausende von [[Vertreibung|Vertriebenen]] aus dem Osten. Dies zu einem Zeitpunkt, an dem die Gemeinde eigentlich gar nicht mehr existierte, sie war 1937 von der Wehrmacht zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr abgelöst worden. Etwa 20 Jahre später verschwanden Häuser und Lager unter Zurücklassung einzelner Fundamente und vielfältigen lebhaften Erinnerungen. Das Buch und seine vielen Fotos z. B. aus dem "Lager Bernreuth" sollen helfen, diese Erinnerungen unvergänglich zu machen.<br/>Hauptanliegen war es jedoch, die Häusergeschichte aller sechs Orte festzuhalten, dem Leser ein einprägsames Bild vom Leben in früherer Zeit zu vermitteln und Familienforschern Hilfestellung zu leisten. Fast jedes einzelne Haus hat eine eigene Seite im Buch, viele sogar zwei. Beschrieben wird es mit seinen Besitzern der letzten ca. 400 Jahre, den Kindern, den Hochzeiten, zu einem großen Teil mit Geburts- und Heiratsdaten. Sofern vorhanden oder zur Verfügung gestellt, ist von jedem Haus oder dessen Bewohnern eine Abbildung enthalten, sehr oft auch beides, wobei der Schwerpunkt auf historische Aufnahmen gelegt wurde. Insgesamt werden im Buch auch die Geschichte der etwa dreihundert Bauernhöfe und Wohnhäuser dieser Region in Wort und Bild einzeln dargestellt. </small>

Version vom 10. Januar 2006, 17:36 Uhr

Hierarchie

Regional > Deutschland > Bayern > Regierungsbezirk Oberpfalz

Datei:Lage Regierungsbezirk Oberpalz in Bayern.jpg
Lokalisierung des Regierungsbezirks Oberpfalz innerhalb des Bundeslandes Bayern

Einleitung

Der Regierungsbezirk Oberpfalz befindet sich im Osten des Bundeslandes Bayern.

Wappen

Oberpfalz - Wappen

Allgemeine Information

Verwaltungssitz: Regensburg
Fläche: 9 692,23 km²
Einwohner: 1 085 609 (2001)
Bevölkerungsdichte: 112 Einw./km²


Politische Einteilung

Kreisfreie Städte

Landkreise


Kirchliche Einteilung

Historisch bedingt ist der Regierungsbezirk Oberpfalz überwiegend römisch-katholisch.

Evangelisch-Lutherisch

Römisch-Katholisch

Nördlicher, Nordöstlicher und Südöstlicher Teil der Oberpfalz:

Westlicher Teil der Oberpfalz:


Geschichte

Zur Geschichte Bayerns allgemeine, siehe:

Geschichte der Oberpfalz, siehe auch:


Geschichte der Oberpfalz (Pfalzgrafschaft)

1180 Kaiser Friedrich Barbarossa belehnt den Wittelsbacher Otto I. mit dem Herzogtum Bayern.
1214 Die Rheinpfalz kommt zu Bayern.
1245 Regensburg, eine der bedeutendsten deutschen Handelsstädte, wird freie Reichsstadt.
1255 Durch die erste Teilung Bayerns erhält Ludwig der Strenge Oberbayern, das ein beträchtliches Stück über die Donau in die heutige Oberpfalz hineinreicht und die Rheinpfalz, sein Bruder Heinrich XIII. erhält Niederbayern.
1268 Das ursprünglich zur bayerischen Nordmark, dann zur bayerischen Markgrafschaft Nordgau gehörige Gebiet fällt als Pfand an die Herzöge von Bayern.
1322 Kaiser Ludwig der Bayer verpfändet das Egerland an den böhmischen König, Johann von Luxemburg, als Dank dafür, daß dieser ihm im Streit um den Kaiserthron Kriegshilfe geleistet hat.
1329 Kaiser Ludwig der Bayer überträgt im Hausvertrag von Pavia den Söhnen seines Bruders Rudolf einen großen Teil der Oberpfalz (Nordgau) und die Rheinpfalz (oder Kurpfalz), deren Hauptstadt Heidelberg war. Zum Unterschied von der Pfalz am Rhein nannte man das bayerische Land mit der Hauptstadt Amberg, wo die Stadthalter der pfälzischen Kurfürsten saßen, der Pfalz Land in Baiernoder unsere Pfalz gen Amberg, bis schließlich der 1513 erstmals urkundlich bezeugte Name die Obere Pfalz aufkam.
1355 Karl IV., der nach Ludwig dem Bayern deutscher König und abendländischer Kaiser wurde, erwirbt Teile des Nordgaus und macht Sulzbach zur Hauptstadt Neuböhmens.
1410 fällt das Gebiet, etwas verkleinert an König Ruprechts von der Pfalz Sohn Johann (Pfalz- Neumarkt),
1448 an Pfalz-Mosbach (und teilweise kurzfristig an Pfalz-Simmern),
1499 an die Hauptlinie Pfalz.
1618-1648 Im 30jährigen Krieg ist die Oberpfalz Hauptkriegsschauplatz und wird schwerstens heimgesucht. Viele Orte - manche davon sogar mehrmals - werden niedergebrannt. Von den über 100 Eisenhämmern sind nur noch 40 in Betrieb. Die Bevölkerung wurde stark dezimiert.
1621 wird das früh lutherisch gewordene Gebiet von Bayern besetzt und seit 1625 rekatholisiert.
1628 Kurfürst Maximilian von Bayern löst die 300jährige kurpfälzische Herrschaft ab. Die Oberpfalz wird wieder bayerisch.
1631 erhält Bayern die Belehnung mit einzelnen Gütern in Böhmen. Die zum bayerischen Reichskreis zählende Oberpfalz besteht aus zwei getrennten Hauptteilen zwischen denen das Fürstentum Sulzbach, das bambergische Amt Vilseck, die Grafschaft Sternstein und die Landgrafschaft Leuchtenberg liegen. Zum südlichen Hauptteil gehören die Pfleggerichte Amberg, Pfaffenhofen, Haimburg, Rieden, Freudenberg, Hirschau, Nabburg, Neunburg vor dem Wald, Wetterfeld, Bruck, Retz, Waldmünchen, Murach und Treswitz-Tenesberg, zum nördlichen Teil die Pfleggerichte Bernau, Eschenbach, Grafenwöhr, Holnberg, Kirchentumbach, Auerbach und Hartenstein, das Kastenamt Kemnat, das Landgericht Waldeck und die Herrschaft Rothenberg. Darüber hinaus befinden sich noch kleinere Teile innerhalb des nürnbergischen Gebietes.
1663 Der immerwährende Reichstag des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation nimmt seinen Sitz in Regensburg bis 1806.
1677 kommt das 1614 abgetrennte Sulzbach wieder zur Oberpfalz zurück.
1705 Während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-1714) erheben sich die Oberpfälzer Bauern vergeblich gegen die Zwangsrekrutierungen der österreichischen Besatzung.
1740-1748 Im Österreichischen Erbfolgekrieg verwüsten die Pandurenhorden der Kaiserin Maria Theresia unter dem Obristen Franz von der Trenck die Oberpfalz.
1748 Die Fürsten von Thurn und Taxis werden Prinzipalkommissäre beim Reichstag, d.h. ständige Vertreter des Kaisers.
1803 Fürstentum an den Fürstprimas Carl Theodor von Dalberg.
1803 wird das bambergische Amt Vilseck und das Kloster Waldsassen, 1806 Sternstein und 1816 das Amt Marktredwitz bayerisch.
1806 Die vielfältigen Gebiete werden im neuen Bayernverschmolzen (Mediatisierung). Bayern wird Königreich.
1808 Bayern schafft als erster Staat Europas die Leibeigenschaft ab. Erstes Verfassungsdekret (Konstitution).
1810 Das geistliche Fürstentum Regensburg wird aufgelöst. Kommt nach Bayern und die Stadt Regensburg löst Amberg ab und wird Hauptstadt des Regenkreises. Siehe auch: Bayern Verwaltungsorganisation
1837 Die Oberpfalz erhält im wesentlichen ihre heutige Gestalt und die Bezeichnung Oberpfalz und Regensburg.
1859 Die erste Eisenbahn fährt in der Oberpfalz.
1870/71 Im Deutsch-Französischen Krieg tritt Bayern dem Deutschen Reich bei.
1934 Bayern verliert sämtliche Hoheitsrechte an das Deutsche Reich.
1945 Bayern wird amerikanische Besatzungszone. Die Pfalz links des Rheins wird abgetrennt. Viele Vertriebene, insbesondere aus dem Sudetenland finden in der Oberpfalz eine neue Heimat.
1946 Das bayerische Volk billigt in einer Abstimmung die neue bayerische Verfassung.
1972 Im Rahmen der bayerischen Landkreis und Gemeinde Gebietsreform hat die Oberpfalz starke Veränderungen erfahren. Aus 19 Landkreisen wurden 7 vergrößerte Landkreis gebildet, Teile des Regierungsbezirk Niederbayern mit Kötzting und Lam kamen zum oberpfälzischen Landkreis Cham. Das untere Altmühltal mit Riedenburg wurde dem niederbayerischen Landkreis Kelheim eingegliedert. Beilngries kam zum Regierungsbezirk Oberbayern.



Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften


Historische Gesellschaften


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

  • Stammtafeln des Josef Hildebrandt
    Die Stammtafeln enthalten den Stammbaum der Familie Hildebrand (Familie des Pfarrers Josef Hildebrand) von ca.1200 in Regensburg, sowie einiger oberpfälzer Adelsgeschlechter und die nachstehenden Stammtafeln. Pfarrer Hildebrandt bearbeitete in seinen Stammtafeln vorwiegend Material aus den frühren oberpfälzischen bzw. niederbayerischen Landkreisen Roding, Cham , Kötzting, Regensburg, Bogen und Regen, wobei die Schwerpunkte in dem Raum um Falkenstein (Oberpfalz), Rattiszell und Langquaid liegen. Einige Tafeln verlaufen auch in die Gegend von Burglengenfeld, Nittenau und Kelheim. Die bis zu seinem Tode auf fast 300 angewachsene Sammlung von Stammtafeln nennt ca. 20 000 Familiennamen. Die größeren Tafeln, die jeweils Hunderte von Personen enthalten, erstrecken sich durchweg auf die Jahre von ca. 1620 bis etwa 1900. Die Liste enthält die jeweiligen Stammväter mit ihren Frauen. Die Stammtafeln befinden sich im Fürst Thurn u.Taxis, Hofbibliothek und Archiv, siehe Archive.


Bibliographie

Genealogische Literatur

  • Kugler, Hans-Jürgen Kugler: Hopfenohe - Chronik einer Pfarrgemeinde. 1997, Selbstverlag, 560 S.; 340 bisher unveröffentlichten Bildern. Preis: DM 78.- DM, plus Versandspesen. Das Buch behandelt das Pfarrdorf Hopfenohe und zahlreiche weitere, ehemalige Dörfer, die durch den Ausbau des Truppenübungsplatz Grafenwöhr abgesiedelt wurden. Bestellung direkt beim Autor: Hans-Jürgen Kugler, Nitzlbuch 61, D-91275 Auerbach
    Die Oberpfalz hat für die Landesverteidigung durch die Anlage der großen Truppenübungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels auf ihrem Gebiet erhebliche Opfer gebracht. Die dafür in Anspruch genommene Fläche ist mit zusammengenommen 390 qkm größer als wie diejenige mancher früherer Landkreise (z.B. Altlandkreis Oberviechtach 276 qkm).
    Der Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der nördlichen Oberpfalz umfaßte ursprünglich nur das Gebiet zwischen Grafenwöhr und Vilseck. Fast 60 Jahre ist es her, daß er dann eine große Erweiterung in Richtung Westen bis vor die Tore von Auerbach erfahren hat. Viele Dörfer sind damals abgesiedelt worden; die Bewohner mußten ihre Heimatorte verlassen und wurden in anderen Orten und Gegenden ansässig.
    Über die militärischen Aspekte ist schon viel geschrieben worden, auch einiges über die Orte selbst. Die wichtigsten Fragen jedoch, wer hat dort eigentlich gewohnt und was ist aus diesen Menschen geworden, sind bisher offen geblieben. In diesem Buch versucht der Autor dieses nachzuholen. Es soll eine Erinnerung sein für die Ehemaligen und deren Nachkommen, sowie ein Nachschlagewerk für Familienforscher. Die Nachkommen der damals abgesiedelten einstigen Bewohner leben heute über ganz Bayern verstreut.
    Das Buch beschreibt zunächst das Pfarrdorf Hopfenohe und geht dann auf Ursprung und Entwicklung ein. Der geschichtliche Werdegang ist wie vielerorts mit dem Entstehen und Vergehen adliger Geschlechter verbunden, so unter anderem hier der Grafen von Hopfenohe, der Ritter von Zogenreuth und der Herren von Schlammersdorf. Mit dem 15. und 16. Jahrhundert setzen dann auch die Kenntnisse über die einzelnen Häuser des Ortes ein. Das Buch benennt jedes frühere Anwesen und nennt nahezu lückenlos in zeitlicher Aufeinanderfolge deren Besitzer bzw. Bewohner. Desweiteren wird für Hopfenohe das Kirchen-, Schul- und Vereinswesens beschrieben. Neben dem Pfarrdorf Hopfenohe werden auch die zum Pfarrsprengel gehörenden Ortschaften und Einöden in die Betrachtung einbezogen. Es handelt sich dabei um Eibenstock (Oberpfalz), Eulenhofen, Sitzmanns, Salberreuth, Oberfrankenohe, Unterfrankenohe, Schloßfrankenohe, Fronhof, Kaundorf, Kotzmanns, Nunkas, Portenreuth, Sommerhau, Wolframs und Zeltenreuth. In gleicher Weise wird die Filiale Dombach mit den Ortschaften Kirchendornbach, Unterdornbach, Beilenstein, Pinzig, Meilendorf, Rohrmühle und Zogenreuth behandelt. In einem Anhang werden die Auswanderer nach Amerika aufgelistet.
  • Kugler, Hans-Jürgen Kugler: Nitzlbuch/ Bernreuth - Geschichte einer bäuerlichen Region. 2000, Selbstverlag, 656 S., 570 Fotos. Preis: DM 89,- plus Versandspesen. Das Buch behandelt die Gemeinde Nitzlbuch mit den dazugehörigen Orten Welluck, Sand (Oberpfalz) und Sackdilling sowie die Gemeinde Ebersberg (Oberpfalz) mit ihrem Hauptort Bernreuth (Oberpfalz), die 1937 von der Wehrmacht zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr abgesiedelt wurden. Bestellung direkt beim Autor: Hans-Jürgen Kugler, Nitzlbuch 61, D-91275 Auerbach
    Das Buch behandelt zwei kleine Gemeinden in der nördlichen Oberpfalz, die besonders im 20. Jahrhundert ein bewegtes Schicksal hinter sich haben. Die Gemeinde Nitzlbuch mit den dazugehörigen Orten Welluck, Sand (Oberpfalz) und Sackdilling war aufgrund des Erzabbaus eine reiche Gemeinde und deshalb für die nahegelegene Stadt Auerbach (Oberpfalz) 70 Jahre lang ein begehrtes Eingemeindungsziel. Der Kampf um die Erhaltung der Gemeinde wird im Buch ebenso beschrieben wie die Geschichte der Orte seit ihrer Entstehung vor vielen hundert Jahren.
    Die Gemeinde Ebersberg (Oberpfalz) mit ihrem Hauptort Bernreuth (Oberpfalz) war während der Kriegszeit Standort zweier großer Militärlager und in den 50er Jahren Fluchtziel für Tausende von Vertriebenen aus dem Osten. Dies zu einem Zeitpunkt, an dem die Gemeinde eigentlich gar nicht mehr existierte, sie war 1937 von der Wehrmacht zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr abgelöst worden. Etwa 20 Jahre später verschwanden Häuser und Lager unter Zurücklassung einzelner Fundamente und vielfältigen lebhaften Erinnerungen. Das Buch und seine vielen Fotos z. B. aus dem "Lager Bernreuth" sollen helfen, diese Erinnerungen unvergänglich zu machen.
    Hauptanliegen war es jedoch, die Häusergeschichte aller sechs Orte festzuhalten, dem Leser ein einprägsames Bild vom Leben in früherer Zeit zu vermitteln und Familienforschern Hilfestellung zu leisten. Fast jedes einzelne Haus hat eine eigene Seite im Buch, viele sogar zwei. Beschrieben wird es mit seinen Besitzern der letzten ca. 400 Jahre, den Kindern, den Hochzeiten, zu einem großen Teil mit Geburts- und Heiratsdaten. Sofern vorhanden oder zur Verfügung gestellt, ist von jedem Haus oder dessen Bewohnern eine Abbildung enthalten, sehr oft auch beides, wobei der Schwerpunkt auf historische Aufnahmen gelegt wurde. Insgesamt werden im Buch auch die Geschichte der etwa dreihundert Bauernhöfe und Wohnhäuser dieser Region in Wort und Bild einzeln dargestellt.


Historische Literatur


Weitere Literatur

Kontakt zur Oberpfalzbibliographie


Ortslexika und Karten

Ortslexika

  • Bayern Ortslexika Wie und wo findet man einen Ort in Bayern oder Franken ?
  • Ziegler; Franz Xaver: Genealogisches Ortsverzeichnis der Oberpfalz, Selbstverlag, 360 S.; Preis: € 30,- plus Versandspesen.
    Buch enthält über 8.450 Ortsnamen, bzw. deren Schreibweisen, aktuelle PLZ, Pfarrei und Diözese sowie Zugehörigkeit zur Gemeinde und zum Landgericht um 1865. Bestellung direkt beim Autor: F.X. Ziegler, Schwaighauserstr. 2, D-93138 Lappersdorf
  • Ziegler; Franz Xaver: Genealogisches Ortsverzeichnis von Niederbayern, Selbstverlag, 630 S.; Preis € 45,- plus Versandspesen.
    Buch enthält über 16.000 Ortsnamen, bzw. deren Schreibweisen, aktuelle PLZ, Pfarrei und Diözese sowie Zugehörigkeit zur Gemeinde und zum Landgericht um 1865. Bestellung direkt beim Autor: F.X. Ziegler, Schwaighauserstr. 2, D-93138 Lappersdorf


Karten

  • Bayern Karten Hilfreiche Links zu Bayern spezifischen Karten für Genealogen.



Archive und Bibliotheken

Archive

Staatsarchive


Stadtarchive


Kirchliche Archive

Römisch-Katholisch:

Evangelisch-Lutherisch:


Bibliotheken


Verschiedenes

Internetlinks

Offizielle Internetseiten


Weitere Internetseiten


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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