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''Die mecklenburgischen Truppen (aus denen dieses Regiment hervorgegangen waren | ''Die mecklenburgischen Truppen (aus denen dieses Regiment hervorgegangen waren) hatten zum Teil schon im spanischen Erbfolgekriege im Anfange des 18. Jahrhunderts gekämpft. In den Feldzügen von 1788 bis 1796 fochten sie im holländischen Solde gegen Frankreich. Als Mecklenburg zur Zeit Napoleons im Rheinbund war, kämpften seine Truppen 1809 gegen Ferdinand v. Schill und zogen 1812 mit der 'großen Armee' gegen Russland zu Felde'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Großherzoglich_Mecklenburgisches_Füsilier-Regiment_„Kaiser_Wilhelm“_Nr._90 .] | ||
* '''1814/15''': gegen Frankreich: Feb.-4.5.1814 Belagerung von Jüllich und 30.8.-15.9.1815 Belagerung von Montmedy. | * '''1814/15''': gegen Frankreich: Feb.-4.5.1814 Belagerung von Jüllich und 30.8.-15.9.1815 Belagerung von Montmedy. |
Version vom 15. Februar 2012, 11:29 Uhr
Numerisches Verzeichnis der Einheiten
Großherzoglich Mecklenburgisches Füsilier-Regiment Kaiser Wilhelm Nr.90
Hier kurze Erläuterung des Regimentsnamens einfügen Kontingentverband beider Mecklenburgischer GHzgtm
Stiftungstag
12.7.1788
Garnison und Unterstellung 1914
- Garnison:
- St., I., III. : Rostock
- II. : Wismar
Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt:
- Armeekorps: IX. Armee-Korps / Altona
- Division: 17. Division / Schwerin
- Brigade: 34. Infanterie-Brigade (Großherzoglich Mecklenburgische) / Schwerin
Formationsgeschichte
- 12.7.1788 empfängt das zum Eintritt in holländischen Sold vervollständigte Regt. von Gluer seine Fahnen.
- Bis 1867 siehe Grenadier-Rgt. Nr.89 und Stammtafel.
- 8.8.1867: Aus Abgaben aller vier Btl. und aus der Pionier-Abtl. wird ein 5. gebildet, welches als III. Btl. zum Inft.-Rgt. Nr.90 tritt.
- 24.7.1868 und 19.12.1872: Militärkonvention mit Preussen (siehe Grenadier-Rgt. Nr.89).
- 1.4.1881: Abgabe der 3. Komp. an Inf.-Rgt. Nr.128.
- 1.4.1887: Abgabe der 4. Komp. an Inf.-Rgt. Nr.137
- 2.10.1893: Errichtung eines IV. (Halb-) Bataillon.
- 1.4.1897: Abgabe des IV. Btls. an Inf.-Rgt. Nr.162
Ersatztruppenteile zum 1. Weltkrieg: 1. Ers.-Btl. Füs.-Rgt. Nr.90 aufgestellt in Rostock; 2. Ers.-Btl. Füs.-Rgt. Nr.90 aufgestellt in Wismar.
Standorte
- 1788-1797: Rostock
- 1797-1806: Rostock (daneben: Waren, Penzlin, u. a.)
- 1808-1863: Rostock (IV. Bataillon von 1857-1863: Schwerin)
- 1863-1867: Schwerin
- 1867: Rostock, Wismar
Benennung
siehe Stammtafel der Großherzoglich-Mecklenburgischen-Einheiten.
Uniformen
- Bunter-Rock: rote brandenburger Ärmelaufschläge mit gelber Paspel, weisse Schulterstücke mit roten Monogramm (bekröntes "W"), silbernes Mecklenburg-Schwerin-Wappen auf gelben Stern.
Feldzüge, Gefechte usw
Die mecklenburgischen Truppen (aus denen dieses Regiment hervorgegangen waren) hatten zum Teil schon im spanischen Erbfolgekriege im Anfange des 18. Jahrhunderts gekämpft. In den Feldzügen von 1788 bis 1796 fochten sie im holländischen Solde gegen Frankreich. Als Mecklenburg zur Zeit Napoleons im Rheinbund war, kämpften seine Truppen 1809 gegen Ferdinand v. Schill und zogen 1812 mit der 'großen Armee' gegen Russland zu Felde .
- 1814/15: gegen Frankreich: Feb.-4.5.1814 Belagerung von Jüllich und 30.8.-15.9.1815 Belagerung von Montmedy.
- 1848: gegen Dänemark: (I. Btl.) 28.5. Nübelmühle-Düppel.
- 1866: gegen Österreich u. a.: 29.7. Seibottenreuth (2. Inf. Rgt, 1. Div., II. Reservekorps).
- 1870/71: gegen Frankreich: (34. Brig., 17. Inf. Div.); 4.-10.9.1870 Einschliessung von Metz; 12.-22.9. Belagerung von Toul; 10.10.-9.11. Einschliessung von Paris; 17.11. Dreux (I. u. III. Btl.); 21.11 La Madeleine-Bouvet (I. u. III. Btl.); 22.11. Belleme (III. Btl.); 2.12. Loigny-Poupry (I. u. III. Btl.); 3. u. 4.12. Orleans (I. u. III. Btl.); 7.12. Meung (I. u. III. Btl.); 8.-10.12. Beaugeney-Cravant; 14. u. 15.12. Freteval u. Moree; 8.1.1871 Vibraye (II. Btl.); 9. u. 11.1. Connere u. Thorigne (I. u. II. Btl.); 21.1. Berney (III. Btl.); 30.1. Caudebee.
- 1914/18: siehe Kriegschronik der 17. Infanterie-Division
Regimentschefs, -kommandeure
- ab, von - bis Regimentschef: Name
- Regimentskommandeur: 1867 Oberstleut. v. Amsberg; 1868 Oberst v. Manteuffel; 1870 Oberstleut. v. Papstein; 1870 Oberst Dejanicz v. Gliszczynski; 1873 Oberst v. Tietzen und Hennig; 1879 Oberst v. Doetinchem de Rande; 1885 Oberst v. Bennigsen; 1888 Oberst v. Schmidt; 1891 Oberst Lölhöffel v. Löwensprung; 1895 Oberst Frhr. v. Hanstein; 1898 Oberst v. Paczensky u. Tenczin; 1902 Oberst v. Groß; 1904 Oberst v. Zawadzky; 1906 Oberst Frhr. v. Stein zu Nord- und Ostheim;
Literatur
- Paul von Wrochem: Geschichte des Großherzoglich Mecklenburgischen Füsilier-Regiments Nr. 90 (1788 - 1906), Berlin 1907. (399 Seiten) Digitalisat der Google Buchsuche (8sY-AAAAYAAJ)
- Otto Havernick: Kurze Darstellung der Geschichte des Großherzoglich-Mecklenburgischen Füsilier-Regiments Nr. 90, 1788-1908, Berlin 1908. Digitalisat der Google Buchsuche (zVgMAQAAIAAJ)
Hans von Sodenstern: "Kriegsgeschichte des Großherzoglich Mecklenburgischen Füsilier-Regiments Nr. 90 Kaiser Wilhelm (1914 - 1918)" Rostock 1923/24, Kommission Rostock, 285 Seiten.
Max von Falkenhayn: "Stamm-Liste des Großherzoglichen Mecklenburgischen Füsilier-Regiments Nr. 90 Kaiser Wilhelm" Rostock 1921: Beckmann, 82 Seiten.
Weblinks
- http://home.foni.net/~adelsforschung1/fuesilier.htm
- Verlustliste 1870/71: Weiterleitung.