Computergenealogie/2012/02: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Februar 2012, 23:03 Uhr

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Newsletter 02/2012


Münchener Genealogiebörse

Datei:Münchener Genealogiebörse Flyer.pdf
Ausstellung, Workshops, Vorträge, Projektbesprechungen
Kommen Sie zur Münchener Genealogiebörse am 3. März 2012 von 08:30 - 16:30 Uhr im Kardinal Wendel Haus - Katholische Akademie in Bayern, Mandlstraße 23, 80802 München! Anfahrtsbeschreibung. Der Eintritt ist frei.

Alle Informationen dazu finden Sie im Flyer mit dem detaillierten Programm.
Im Anschluß findet am gleichen Ort ab 17:30 Uhr die Mitgliederversammlung des Vereins für Computergenealogie statt. Bitte melden Sie sich zur Mitgliederversammlung hier an.

Internet

Projekt-Info Verlustlisten

Das neue Projekt des Vereins für Computergenealogie zur Online-Erfassung der Verlustlisten des Ersten Weltkrieges macht gewaltige Fortschritte: Am 1. Februar waren bereits 2.377 Seiten entsprechend über einer halben Million Einträgen von über 260 Mitwirkenden erfasst. Damit hat bis zu diesem Stichtag jeder Bearbeiter durchschnittlich knapp 10 Seiten bearbeitet - eine enorme Leistung, für die sich alle herzlich bedanken! Die aktuelle Statistik findet man hier: http://java.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/statistics/index.

Damit dieses Projekt erfolgreich zum Abschluss gebracht werden kann, braucht es auch Ihre Unterstützung! Weiterführende Informationen gibt es unter: http://www.verlustlisten.de.

Projekt-Info DigiBib

im Januar 2012 hat sich sehr viel in der Digitalen Bibliothek des GenWiki getan: Projektfortschritt

Folgende Bücher wurden neu eingestellt
  1. Die evangelischen Kirchenbücher im Regierungsbezirk Wiesbaden (Spiess)
  2. Verzeichnus Deren […] berüchtigsten Diebs-Purschen
  3. Verzeichniß der […] inhaftirten […] Personen
  4. Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867-1970
  5. Bad Brückenau - Brunnenliste von 1781
  6. Die Kriegsstammrolle und ihre Führung (1918)

Mit den Korrekturen des Monats laden wir jeden zur Mitarbeit ein. Jede Seite zählt!
Im Namen der DigiBib und auch persönlich einen herzlichen Dank an alle Bearbeiter!
(Stefan Münnich)

Projekt-Info Historische Adressbücher

In der Datenbank der historischen Adressbücher wurden neue Daten für Berlin, Boppard, Eisenach, Frankfurt/M, Freiburg, Husum, Plauen, Rheydt und Rheinland-Westphalen eingetragen.

Die genaue Aufstellung findet man hier:

http://wiki-de.genealogy.net/Projekt_Adressbücher/Newsletter

Insgesamt haben wir nun 353 (+3) Bücher mit 2.794.015 Einträgen (+39.070) aus 6.590 Orten (+19) in der Datenbank.
Wir danken allen Erfassern für ihr Engagement, unsere Adressbuchdatenbank zu bereichern. Viele weitere Adressbücher stehen für die Erfassung bereit: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Adressbuch_Bearbeiter_gesucht .

Wie man sich am Projekt beteiligen kann erfährt man hier: http://wiki-de.genealogy.net/Projekt_Adressbücher
(Jesper Zedlitz)

Projekt-Info Grabsteine

Das Grabsteinprojekt ist als Mitmachprojekt konzipiert und die Mitarbeit ist nicht an eine Mitgliedschaft in einem genealogischen Verein gebunden. Wer sich an der Dokumentation der Grabsteine beteiligen möchte, ist herzlich willkommen. Als Einstieg zum Projekt lesen Sie bitte unseren Leitfaden. Er ist mit den Empfehlungen für die fotografische und datenmäßige Erfassung der Grabsteine eine wichtige Starthilfe. Zusätzlich beantwortet die Projekt-Organisation gerne sämtliche Fragen und hat noch den einen oder anderen Tipp parat. Für Neueinsteiger eignet sich die Dokumentation eines kleinen Friedhofs besonders gut. Fotografiert werden sollte nur der Grabstein, möglichst bildfüllend, damit die Inschrift deutlich erkennbar ist. Und noch ein wichtiger Hinweis zum Schluss: der bedeckte Himmel ist der größte Freund der Grabstein-Fotografen. Auch zur Winterzeit sind die Fotografen auf den Friedhöfen aktiv und fotografieren fleißig die Grabsteine; im Monat Januar 2012 wurden insgesamt 21 Friedhöfe komplett erfasst:

Zum Ende Januar waren aus 353 Friedhöfen 177735 Gräber mit 328518 Personendaten erfasst. Die Inschriften der Grabsteine von 6 Friedhöfen werden momentan online erfasst - bei 31 Friedhöfen sind die Dokumentationen geplant oder in Arbeit bzw. die Fotos bereits gefertigt.
Allen Projektmitarbeitern und Unterstützern ein herzliches Dankeschön!
(Holger G.F. Holthausen)


Projekt-Info Online-OFBs

Zur Zeit sind 318 Online-OFBs verfügbar, in denen 3.987.695 Personendatensätze enthalten sind. Alle Online-OFBs sind unter http://www.online-ofb.de verfügbar.
(Herbert Juling)


Projekt-Info Familienanzeigen

Der Arbeitsbericht für Januar 2012 enthält zwei neue Orte: Husum (Lothar Kokert) und Südtondern (Julius Jappsen) und viele Orte mit neuen Datensätzen.
Die Datenbank für Familienanzeigen und Totenzettel enthält insgesamt 2.790.866 Datensätze.
(Hans-Jürgen Wolf)


Projekt-Info GedBas

GedBas enthält momentan 10.133 Datenbanken (von denen 2.675 als Gedcom-Datei heruntergeladen werden dürfen).


Projekt-Info FoKo

FoKo enthält momentan 1.374.742 Datensätze aus 5.665 verschiedenen Forschungsbereichen.
Für die deutschen Bundesländer gibt es jetzt jeweils einen RSS-Feed. Damit kann man sich über neue Datensätze im entsprechenden Bundesland informieren lassen: http://foko.genealogy.net/rss/. FoKo bietet auch RSS-Feeds, die sich jeder Nutzer selbst erstellen kann. Alle Infos auf: http://wiki-de.genealogy.net/FOKO/RSS
(Ulli Heist)


Neu bei FamilySearch

Neue Digitalisate bei FamilySearch aus Deutschland:

Übrigens: die meisten Digitalisate aus Europa sind zurzeit die Standesamtsregister aus Italien.


Von Papier nach Digital

Im Projekt Van Papier Naar Digitaal (VPND) stellen Freiwillige Bilder von Kirchenbüchern und genealogischen Quellen aus den Niederlanden kostenlos zur Einsicht zur Verfügung. Das 2005 von Hans Den Braber und Herman de Wit initiierte Projekt ist Teil von Geneaknowhow.net , das 2000 zur Unterstützung genealogischer Forschung entstand. Eine Gruppe von Ehrenamtlern ist auch dabei, die handgeschriebenen Texte zu „übersetzen“ und in einer Datenbank zu präsentieren. Derzeit sind über 300.000 Bilder von Kirchenbuchseiten und anderen Quellen aus allen Provinzen der Niederlande online. Wegen der Abhängigkeit von freiwilliger Mitarbeit sind nicht alle Provinzen gleichmäßig vertreten. Aus den Provinzen Groningen, Friesland und Drenthe findet man Digitalisate von Quellen vor 1811 bei http://www.tresoar.nl, http://www.allegroningers.nl und http://www.drenlias.nl. Auf den Seiten von Geneaknowhow.net sind eine große Anzahl von Quellenbearbeitungen und Webseiten aus den Niederlanden, Belgien und Luxemburg zu finden.

Software

AGS 1.8.5 mit Omega 5.521

Die neue Version 1.8.5 von AGS mit Omega Version 5 Revision 521 von Boris Neubert ist verfügbar. Diese Version ermöglicht es u.a., Verknüpfungen zu Dateien und insbesondere Bildern in den Dokumenten auf der Karteikarte einzufügen und aus Omega heraus anzuzeigen. In RTF- und HTML-Auswertungen erscheinen diese Verknüpfungen als Hyperlinks. Die Bilddateien werden angezeigt. Damit ist es zum ersten Mal möglich, Bilder in Omega-Karteikästen einzubinden. Alles zur neuen Version inklusive der Änderungshistorie kann im Handbuch nachgelesen werden. Anwender, deren Lizenz mindestens für Omega Version 5 Revision 521 gut ist (wie prüfen?), können die neue Version ohne weitere Kosten verwenden. Ansonsten ist es möglich, für 13 EUR eine Aktualisierung zu erwerben. Zum Gedankenaustausch mit anderen Anwendern zur optimalen Nutzung des Programms ist die Omega-L-Mailingliste gut geeignet.
Zuletzt eine Bitte: die Bibliographie der mit Omega erstellten Veröffentlichungen soll aktualisiert werden! Ich freue mich über jede Einsendung von zitierfähigen Referenzen zu publizierten Ortsfamilienbüchern, Stamm- und Ahnenlisten, etc. Gerne nehme ich auch einen Link zur Bezugsquelle oder zu weiterführenden Informationen im Web entgegen und verweise dann in der Referenzliste darauf.
(Boris Neubert)

TNG Version 9

Darrin Lythgoe hat die neue Version der Genealogie-Software TNG (The Next Generation of Genealogy Sitebuilding) herausgegeben. Neben drei neuen Templates wurden auch gleichzeitig umfangreiche Designänderungen vorgenommen. Enthalten sind eine Überarbeitung des Modifikations-Managers, der die TNG-Erweiterungen in den TNG-Programmcode einfügt. Es wurden Fehler bereinigt und Funktionen hinzugefügt. Beispiele dafür wären die Live-Suche, die mit wenigen Eingaben schneller zum gesuchten Ergebnis (Orte/Personen) führt. Vorhandene Funktionen wie der "Vergleichende Zeitstrahl" wurden erweitert, sodass Ereignisse des Probanden in der Timeline (Zeitstrahl) eingetragen werden. So wurden die Rechte für vertrauliche Einträge und die Eingaben von Lebenden getrennt. Es wurden mehrere von TNG-Benutzern erstellte Modifikationen integriert, so auch die mehrsprachige Ausrichtung der Startseite aller elf verfügbaren Templates. Es gibt noch hundert andere Änderungen... .
Zu den Kosten für die Software siehe http://lythgoes.net/genealogy/software.php. Wenn TNG als Internetanwendung betrieben wird, wird Webspace mit PHP und (einer) mySQL-Datenbank benötigt. Es sind hier monatliche Kosten von etwa 4 EUR zu erwarten (je nach Provider). Weitere Infos: http://wiki-de.genealogy.net/TNG.
(Olaf Teige)

Orts-Datenbank in TNG

Ulli Heist hat für TNG eine Modifikation erstellt, mit der es möglich ist, zu den einzelnen Orten eine GOV-ID zu speichern. Zusätzlich wird dort eine Ortsdatenbank angeboten, die ich aus der Mini-GOV erstellt habe. Diese kann man mit einem kleinen Tool in die eigene TNG-Datenbank einspielen. Alle Informationen sind hier hier zusammengefasst.
(Ulli Heist)

Wissen

SSDI-Zugang in Gefahr

Der bisher noch freie Zugang zu den US-Sozialversicherungsdatenbanken (Social Security Death Index SSDI) soll durch neue Datenschutzgesetze eingeschränkt werden, weil massenhafter Missbrauch und Identitätsdiebstahl befürchtet wird. Das RPAC Komitee (Records Preservation and Access Committee), gebildet aus der Federation of Genealogical Societies, der National Genealogical Society, und der International Association of Jewish Genealogical Societies organisiert den Protest gegen die überzogenen Maßnahmen und Gesetzesvorschläge. Eine Teilnahme an den Hearings der Ausschüsse des Repräsentantenhauses wurde den Genealogen verweigert. Als nächster Schritt soll eine Petition unter dem Namen “Stop Identity Theft Now” mit mindestens 25000 Unterschriften an die Obama-Administration geschickt werden, um die Gesetzesänderungen zu verhindern und die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung des Identitätsdiebstahls mit den bereits vorhandenen Gesetzen zu realisieren. Die Beschränkung des Zugangs zu den Daten soll damit verhindert werden.

Belegakten zu Heiraten

Im Dezember-Newsletter berichteten wir im Kapitel „Gelesen in ...“ über Standesamtsbelege in den Niederlanden. Im CBG-Blog wird eine erste Übersicht gegeben, wo diese Beilagen zu den Heiratsurkunden in den regionalen historischen Archive der Provinzhauptstädte zu finden sind, meist auf Mikrofilm. Einige Archive haben die Belegakten aber auch an lokale Archive abgegeben. Bei den Mormonen sind bereits viele der verfilmten Akten in digitaler Form benutzbar. Nach 1933 sind vielfach die Belege vernichtet worden, jedoch meist nicht, wenn ein ausländischer Ehepartner beteiligt war. Scheinbar ist das Masstrichter Archiv in der Provinz Limburg das einzige, dessen Belegakten erhalten geblieben sind.

Polnische Urkunden aus Archiven

Lukasz Bielecki, der Projektmanager des Posenprojekts und Vollzeit-Genealoge sowie genealogischer Reisebegleiter, hat sich mit den Archiven in Polen in Verbindung gesetzt bezüglich der in den Listen befürchteten neuen Anweisung, keine Kopien mehr ins Ausland zu schicken. Er schreibt (übersetzt aus dem Englischen): „Ich sprach mit dem Mitarbeiter des Posener Staatsarchivs, der für die gesamte Korrespondenz mit den „Kunden“ zuständig ist. Er sagte mir, das neue Gesetz gelte nur für beglaubigte Kopien. Es betrifft also nur Personen, die Urkunden für irgendwelche juristischen Zwecke benötigen. Kopien für Hobbygenealogen werden ohne Probleme ins Ausland verschickt. Man kann nicht ausschließen, dass irgendein Mitarbeiter eines polnischen Archivs die neue Regelung nicht verstanden hat und deshalb entscheidet, eine Urkunde nicht ins Ausland zu verschicken, aber das ist definitiv falsch und unbegründet.“
Für Posen-Forscher auch wissenswert: Die Website des Posen-Projekts ist auf einen schnelleren Server umgezogen und hat jetzt die neue Adresse http://poznan-project.psnc.pl.
(KC/RE)

Sudetendeutsche Familienforschung

Die digitalisierten Folgen der Zeitschrift „Sudetendeutsche Familienforschung“ Jahrgänge 1928-1939 werden von FAMILIA AUSTRIA für die Einwohnerdatenbank ausgewertet. Über 160 Artikel werden aus dieser Zeitschrift aufgenommen. Wer an der Erfassung mitarbeiten möchte, soll sich bei der Projektleiterin Renate Fennes einwohnerdatenbank@familia-austria.at melden. Die Datenbank kann unter http://familia-austria.at/projekte/einwohner/einwohner_abfrage.php abgefragt werden.

Archive

Litauisches Staatsarchiv

Eine Liste der im Jahre 2011 digitalisierten Matrikel der römisch-katholischen Kirche im litauischen Staatsarchiv ist hier zu finden. Allgemeine Informationen über die litauischen Staatsarchive gibt es auch in englischer Sprache.

Medien

Neue AMF-Publikationen

Im März erscheint das "MOFB 67 Reichenbach/Vogtl." Mit Daten zu Vorfahren in den Orten Oberreichenbach und Schneidenbach, Unterheinsdorf, Klein-Weißensand und Cunsdorf, die damals zum Kirchspiel gehörten. Neben den Kirchenbüchern wurden noch Steuerlisten, Ahnenlisten und anderes mehr ausgewertet. Autorin: Elisabeth Dressel. Zeitraum: 1530-1620; Umfang: ca. 1200 Seiten in zwei Bänden, Preis: ca. 57 EUR. OSB-Nummer: 00.653.
Im April erscheint, das "MOFB 68 Burgstall" / Sachsen-Anhalt (mit Dolle, Blätz, Mixdorf und Salchau). Autoren: Peggy Badelt und Anja Rau. Zeitraum: 1645-1814; Umfang: ca. 600 Seiten, Preis: ca. 35 EUR, OSB-Nummer: 01.468.
Vorbestellungen bitte an "buchversand@amf-verein.de".
Alle Mitteldeutschen Ortsfamilienbücher und weiteren Publikationen der AMF e.V.: http://www.amf-verein.de.

Vereine

Pommerscher Greif e.V.

Auf den Internetseiten des Pommerschen Greif e.V., Verein für Familien- und Ortsgeschichtsforschung, sind viele Informationen zur Genealogie in Vor- und Hinterpommern zu finden. Im Abschnitt Forschung > Familienforschung > Kirchenbuch > Digitalisate werden Links zu den Online-Kirchenbüchern und Standesamtsunterlagen aus Pommern zusammengestellt. Die Mormonen haben die verfilmten Kirchenbücher aus dem Landesarchiv Greifswald auf den Seiten von FamilySearch als digitale Bilder auf ihren Webseiten online gestellt.
Ein eigener Blog unter dem Titel Genealogie nicht nur in Pommern liefert viele Neuigkeiten für Pommern-Forscher, z.B. die Hinweise auf Internetveröffentlichung historischer pommerscher Zeitschriften aus Stettiner und Greifswalder Sammlungen.
Die Mailingliste Greif-L@yahoo.com betreut Margret Ott, das Pommern-Forum wird bei Genealogienetz.de geführt. Hier kann sich jeder beteiligen, der eine Benutzerkennung beim Genealogienetz.de besitzt oder beantragt hat.

Kaleidoskop

Rootstech 2012

Die zweite Rootstech-Konferenz vom 2.-4. Februar 2012 in Salt Lake City war wie die vorjährige Konferenz mit über 4500 Teilnehmern hervorragend organisiert und überaus erfolgreich. Alle Vorträge können auf der Webseite von Rootstech.org angeschaut werden. Rob van Drie, stellvertretender Direktor des Zentralbüros für Genealogie in Den Haag, war in Salt Lake City dabei und berichtete über den Kongress in seinem Blog in niederländischer Sprache. Englischsprachige Berichte gibt es z.B. im Blog von Dick Eastman. Es wird erwartet, dass beim nächsten Kongress vom 21. bis 23. März 2013 noch mehr Besucher kommen werden.
FamilySearch machte seinen Wandel zum digitalen Anbieter deutlich. Ein Schwerpunkt der Digitalisierungsprojekte in Europa ist Italien. In den Niederlanden sind schon sehr viele Standesamtsregister online als Bilder sichtbar. Mit Familysearch Family Tree wird zum Ende des Jahres ein auf der Wiki-Technik basierendes Genealogieprogramm und –Netzwerk angeboten. Über eine Schnittstelle können Daten aus dem eigenen Genealogieprogramm synchronisiert oder per GEDCOM übertragen werden. Dazu wird auch an einem neuen GEDCOMX-Standard gearbeitet.
Am letzten Kongresstag wurde die Plenarveranstaltung vom Ancestry.com bestritten. Die Firma investiert 21 Millionen Dollar in Daten, die so einfach wie möglich dargestellt werden sollen. Man erwartet einen enormen Aufschwung z.B. durch die Filmserie „WhoDoYouThinkYoAre“ oder durch die ab April zugängliche US-Volkszählung von 1940. Mit intelligenter OCR-Technik sollen aus Adressbüchern die Namen herausgefiltert und dargestellt werden. 300 Ingenieure arbeiten an neuen Produkten und Innovationen.

Napoleon-Code geknackt

Eine Forschergruppe aus Frankreich und Belgien hat die Haplogruppe des Y Chromosoms von Napoleon Bonaparte (1769-1821) aus Gewebeproben an zwei Barthaaren bestimmt. Die Ergebnisse wurden im Journal of Molecular Biology Research veröffentlicht. Die Forscher verglichen die DNA mit der von einem sicheren Abkömmling des Napoleon-Bruders Jérôme, Prinz Charles Napoléon (* 1950). Beide gehören der Haplogruppe E1b1b1c1* an. Diese Gruppe entstand vor ca. 7.000 Jahren an der östlichen Mittelmeerküste zwischen Ägypten und der Türkei. Diese Haplogruppe ist noch immer am häufigsten in Israel, den palästinensischen Gebieten und Libanon. Auch ca. 10% aller aschkenasischen und sephardischen Juden gehören dieser Haplogruppe an.

Einen Hinweis auf die Herkunft Napoleons liefert bereits die Genealogie seiner Familie: Einer seiner Vorfahren, Francesco Buonaparte, wurde "il Mauro" genannt. Dessen Vorfahren lassen sich in die norditalienische Stadt Sarzana zurück verfolgen. Diese Stadt war im Mittelalter immer wieder das Ziel von Angriffen der Sarazenen, welche damals die Kontrolle über das Mittelmeer inne hatten. Es ist also wahrscheinlich, dass die arabischen Vorfahren Napoleons mit der islamischen Expansion als Eroberer oder als Händler nach Italien gekommen sind.

Die Firma iGENEA sucht nach weiteren heute lebenden Verwandten. Es gibt viele Legenden über uneheliche Kinder von Männern der Familie Bonaparte. iGENEA bietet nun erstmals die Möglichkeit, diese Erzählungen mit Hilfe eines DNA-Tests zu überprüfen. Im aktuellen Napoleon-Projekt werden nun weitere lebende nächste Verwandte der Familie Bonaparte gesucht. Um sich am Napoleon DNA Projekt zu beteiligen, bestellen Sie einen Test. Wenn Ihr Profil in 34 von 37 Markern mit dem von Napoleon übereinstimmt, wird der Preis für den Test erstattet und Sie erhalten eine kostenlose Testerweiterung.

FamilySearch in Facebook und Skype

FamilySearch unterstützt in seinem Wiki die Gründung von Facebook- und Skype-Forschungsgruppen, deren Mitglieder sich untereinander vernetzen und austauschen. Regionale Gruppen gibt es für Kanada und die amerikanischen Teilstaaten der USA, Lateinamerika, einige europäische Länder, Südafrika, Thailand, Australien sowie für ethnische Gruppen (Afroamerikaner, Indianer und spanischstämmige Amerikaner). Bei der englischsprachigen Genealogy Research Community http://www.facebook.com/GermanyGenealogy Germany/Prussia haben bisher 448 Besucher “Gefällt mir” angeklickt. Es wird auf weitere Facebook-Gruppen verlinkt, die mit Familienforschung zu tun haben, eine kommerzielle aus Österreich, Deutsche Genealogie in Lateinamerika, eine kleine Gruppe in South St. Paul, und Rob van Drie vom Zentralbüro für Genealogie in Dan Haag.

Top 100 Genealogieseiten

Das englischsprachige Online-Magazin GenealogyInTime hat mit Hilfe der Traffic-Rank-Seiten von Alexa.com, Compete.com und Quantcast.com die Popularität von genealogischen Webseiten gemessen. Wegen der oft komplizierten Strukturen der untersuchten Webseiten ist die Auswertung problematisch. Meist werden aber nur die Zugriffsdaten (Zahl der Besucher, Zahl der besuchten Seiten pro Besucher und die dabei verwendete Zeit) auf US-Servern gemessen. Nur Alexa.com untersucht weltweit die Zugriffe. Damit ist der Schwerpunkt der untersuchten Seiten auf den US-Markt fokussiert. 65 der Top 100 Webseiten sind amerikanisch, sie beherrschen 60 % des globalen Genealogie-Marktes.

  1. Ancestry.com ist die populärste Seite (kostenpflichtig) und gehört zu den Top 1000 aller Webseiten weltweit. Bevor die kostenlose Webseite Rootsweb.com 2011 in die Ancestry.com-Webseite integriert wurde, stand Rootsweb.com auf Rang 4.
  2. Myheritage.com (aus Israel) mit 10 weiteren Länder-Domains wie z.B. myheritage.de expandiert seit 2011 stark und drängt in den US-Markt.
  3. FamilySearch.org wächst enorm mit seinen kostenlos zugänglichen Datenbanken und Quellen.
  4. FindAGrave.com ist eine populäre Webseite zur Suche nach Gräbern und Nachrufen in Zeitungen (Sterbeanzeigen).
  5. Geni.com ist als genealogisches Netzwerk für Stammbäume hinter MyHeritage.com zurückgefallen.
  6. Archives.org ist eine kostenpflichtige Suchmaschine für genealogische Daten
  7. Genealogy.com ist die kostenpflichtige Version für das genealogische Netzwerk von Ancestry.com
  8. Ancestry.co.uk ist die britische Version vom Ancestry.com
  9. Geneanet.org, das kostenfreie europäische Netzwerk auf dem europäischen Kontinent, ist die erste nichtamerikanische Seite in den Top Ten.

Deutsche Genealogieseiten fehlen (bis auf zwei) völlig. Der Alexa-Rang von Genealogienetz.de lässt sich mit 58.184 ermitteln und muss damit an Rang 23 der Liste gesetzt werden. Alexa hat auch ermittelt, dass 54 % der Besucher unsere GenWiki-Seiten anklicken. Drei Viertel der Besucher kommen aus Deutschland, 3,5 % aus den USA, 3,2 % aus Österreich.

Gelesen in...

Archivalia-Blog

Klaus Graf kommentierte den Zeitungsbericht "Grabsteinfotos stehen im Internet" in der Online-Zeitung "Der Westen" vom 20.1.2012 wie folgt:
"Kirchengesetze sind aus meiner Sicht keine richtigen Gesetze, und nach den richtigen Gesetzes dieses Landes endet der Datenschutz mit dem Tod des Betroffenen, die kommerzielle Komponente des postmortalen Persönlichkeitsrechts 10 Jahre nach dem Tod, desgleichen das Recht am eigenen Bild. Archivrechtliche Schutzfristen variieren: 10-30 Jahre nach dem Tod.
Ich kann auch nicht im mindesten erkennen, wieso das Gefühl der Hinterbliebenen verletzt wird, wenn man öffentlich zugängliche Daten auf öffentlich zugänglichen Friedhöfen fotografiert und im Internet zugänglich macht. Hauptsache verbieten, Bedenkentragen ..."

Termine

DAGV-Seminar

Die DAGV (Geschäftsbereich Weiterbildung) veranstaltet ein sechstägiges modulares Seminar zur Weiterbildung als „Qualifizierter Genealoge – DAGV“ an. Auf Basis unterschiedlicher Seminarthemen haben wir einige modulare Angebote für ein umfassendes DAGV-Weiterbildungsangebot zusammengestellt. Entscheidend ist, dass wir als DAGV neue Impulse auf dem Gebiet der inhaltlichen Weiterbildung der Genealogie und Heraldik anbieten können. Buchbar ist dieses als modulares Tagungsangebot oder als ein 1wöchiges Seminar. Einzelne Tagesteilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung. Erwirbt man in den nächsten 2-3 Jahren / in der einen Woche alle Modulbescheinigungen, erhält man das Zertifikat „Qualifizierter Genealoge – DAGV“.

  • Termin: 26. März – 31. März 2012 (Anmeldeschluss 4.März 2012)
  • Mindestteilnehmerzahl 20, maximal 30 Personen
  • Ort: Hotel Rennschuh, Kasseler Landstr. 93, 37081Göttingen

Referenten sind Dieter Fritzsch (Die Maus und CompGen), Dr. Lupold v. Lehsten (Institut für Personengeschichte), Dirk Weissleder (Bund der Familienverbände e.V.) Das vollständige Programm und die Kosten finden Sie hier
(Andreas Bellersen)

Seminare in Österreich

FAMILIA AUSTRIA und das Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich (BHW-NÖ) veranstalten Seminare zur Familien- und Ahnenforschung:

  • Samstag, 18. Februar 2012, 14 Uhr bis 18 Uhr, Ort: 3100 St. Pölten, BHW-Büro, Linzerstraße 7
  • Samstag, 28. April 2012, 13 Uhr bis 17 Uhr, Ort: 2130 Mistelbach, Museumszentrum Mistelbach, Waldstraße 44 - 46

Spesenbeitrag: 10,- Euro (bzw. 7,- Euro für Mitglieder von FAMILIA AUSTRIA und der BHW-Akademie). Anmeldungen bitte an: m.ambrosch@familia-austria.at

  • Am Dienstag, den 14. Februar 2012 ab 17 Uhr gibt es den 2. Jour Fixe im Restaurant Centimeter Währing in Wien-Währing, Währingergürtel 1/Ecke Jörgerstraße.

Alle weiteren Termine finden Sie bei FAMILIA-AUSTRIA.

Genealogiestammtisch Limbacher Land

Für den 11. Genealogiestammtisch am 09. Mai 2012 konnten die Initiatoren wieder einen interessanten Referenten gewinnen. Zum Thema „Orts-, Flur- und Familiennamen im Limbacher Land“ wird der bekannte Namenkundler Prof. Dr. Jürgen Udolph anreisen, welcher durch seine Sendungen in Rund- und Fernsehfunk in den vergangenen Jahren große Bekanntheit im deutschsprachigen Raum erlangte. Hierzu wurden bereits 25 Familiennamen verlost, die in der kommenden Veranstaltung vorgestellt werden. Nähere Informationen finden Sie hier.

Genealogischer Kalender im GenWiki

Für den Monat Februar sind 32 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.

Impressum

ISSN 1612-1945
Redaktion
Günter Junkers, Birgit Wendt
<email>redaktion@computergenealogie.de</email>
Korrektorat
Peter Oesterheld, Bernd Riechey, Klaus Rothschuh
RSS-Feed
Bernd Riechey
Herausgeber
Verein für Computergenealogie e.V.,
c/o K.-P. Wessel, Lampehof 58, 28259 Bremen
<email>compgen@genealogy.net</email>
Verlag für die vierteljährliche Druckausgabe
Verlag Ehlers
Rockwinkeler Landstr. 20
28355 Bremen
Tel +49 (421) 2575544
Fax +49 (421) 2575543
E-Mail: <email>verlag@computergenealogie.de</email>
http://www.pferdesportverlag.de/
Anzeigen für die vierteljährliche Druckausgabe
Klaus Vahlbruch
Schillerstr. 9
22767 Hamburg
Tel.: 040 30606669
Fax: 040 32871803
E-mail: <email>klaus-vahlbruch@gmx.de</email>
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