Remagen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Februar 2012, 12:10 Uhr
Remagen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Remagen (Begriffserklärung). |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Ahrweiler > Remagen
Einleitung
Wappen
Hier: Beschreibung des Wappens
Allgemeine Information
Das römische Rigomagus ist wohl keltischen Ursprungs. Um 43 nach Christus wurde von der römischen Armee ein Kastell angelegt. Mehr als 300 Jahre haben Soldaten aus verschiedenen Teilen des römischen Reiches hier ihren Dienst getan.
Neben der Kaserne für 500 Mann enstand eine Zivilsiedlung. Im 5. Jahrhundert gab es schon eine christliche Gemeinde mit einer Kirche, wie archäoligische Funde belegen. Neben der gallorömischen Bevölkerung ließen sich fränkische Siedler nieder. Ihre Toten haben sie am Fuße des heutigen Apollinarisberges begraben. Auf einer Anhöhe errichteten sie eine dem heiligen Martin geweihte Kapelle. Funde aus der römischen und fränkischen Zeit sind im Römischen Museum in einer gotischen Kapelle aus dem 15./16. Jahrhundert in der Kirchstraße 9 zu besichtigen. Diese Kapelle wurde auf den Grundmauern eines römischen Gebäudes errichtet.
Mittelpunkt der Siedlung blieb das ehemalige Römerkastell mit der in der Nordwestecke der Befestigung erbauten Pfarrkirche St. Peter und Paul. Im Schutz des im Frühmittelalter unter Reduzierung des Flächeninhaltes wieder instand gesetzten Kastells entstand an der vorbeiführenden Rheintalstraße ein Markt, dessen Geldbdarf durch eine ansässige Münzprägeanstalt gedeckt wurde.
Während das benachbarte Sinzig durch den Bau der dortigen Pfalz unter direkter königlicher Aufsicht verblieb, scheint die Entwicklung des Reichsortes Remagen in weit geringerer Abhängigkeit vom Reich erfolgt zu sein. Jedenfalls stifteten die Remagener in voller Unabhängigkeit von jeglicher obrigkeitlichen Gewalt in den Jahren zwischen 1100 und 1117 ein Kloster und statteten es mit Grundbesitz aus. So entstand die Sieburger Propstei auf dem heutigen Apollinarisberg, der die Remagener Stadtgemeinde 1221 die Steuerfreiheit für ihre Güter gewährte. Spätestens seit diesem Jahr ist Remagen Stadt. Das Siegel dieser Urkunde trägt die stolze Unterschrift "Sigillum libre civitatis Riemage", d. h. Siegel der freien Stadt Remagen.
Dieser Freiheitsspruch war nach der Zerstörung der Stadt im Thronfolgestreit zwischen Philipp von Schwaben und Otto von Braunscheig im Jahre 1198 und nach der Verpfändung von 1248 nicht mehr aufrecht zu erhalten. In diesem Jahr verpfändete der deutsche König Wilhelm von Holland die Reichsgefälle zu Remagen an den Grafen von Berg. In der Folge sank Remagen in den Status einer kleinen landesherrliche Stadt des Spätmittelalters. Die Nachbarn der freien und selbstbewussten handelstreibenden Bürger des 12. Jahhunderts waren inzwischen fast durchweg kleine Winzer und Handwerker geworden.
Mit der nie wieder eingelösten Verpfändung von 1248 begann eine Entwicklung, die im 14. Jahrhundert in der Einrichtung des jülichen Amtes Sinzig-Remagen ihren Abschluss fand. Bis zum einzug der Fanzosen 1794 hat Remagen zum Herzogtum Jülich gehört. Das 19. Jahrhundert das zweite große Jahrhundert nach dem 12. Jahrhundert in der Geschichte der Stadt werden. 1836 erwarb Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim den Apollinarisberg. 1838 wurde die uralte Martinskapelle niedergelegt und im Jahr danch erfolgte am 22. Juni 1939 die Grunsteinlegung zum Bau der heutigen Apollinariskirche. Siet der Fertigstellung der Kirche im Jahr 1852 drängten sich die Angehörigen der europäischen Fürstenhäuser, insbesondere die Hohenzollern, um die Fresken der Düsseldorfer Nazarener in dem neigotischen Prachtbau des Kölner Dombaumeisters Zwirner zu bewundern. Von dieser Entwicklung hat auch die Stadt profitiert. An der Rheinfront entstanden roße und renomierte Hotels.
182/43 wurden die Rheinwerft und die Landebrücke der Düsseldorfer und Kölner Dampfschifffahrtsgesellschaften errichtet und 1852 der Leinpfad längs der stadt ausgebaut. Nach dem Ausbau der Eisenbahnstrecke von Rolandseck nach Koblenz in den 50er und dem Bau der Bahnstrecke ins Ahrtal in den 80er Jahren war Remagen zu einem Mittelpunkt des Fremdenverkehrs am Rhein geworden.
Diese Entwicklung wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Gegen Ende dieses Krieges ging der Name Remagen in die Weltgeschichte ein. Am 7. März 1945 nahm die 9. US-Panzerdivision völlig überraschend die Ludendorffbrücke ein, die den Sprengversuch der deutschen Verteidiger standgehalten hatte. Am 17. März 1945 stürzte die Brücke ein. Zu diesem Zeitpunkt standen jedoch schon 4 US-Divisionen auf dem rechten Rheinufer. Die Eroberung der "Brücke von Remagen" lieferte Stoff für Bücher und Filme. Die Geschichte ist im Friedensmuseum in den dargestellt, das seit 1980 in den Brückentürmen an der Rheinpromenade untergebracht ist.
Seit der Verwaltungsreform des Jahres 1969 gehören zur Stadt Remagen die ehemals sebständigen Gemeinden Oedingen Oberwinter, Rolandswerth und Unkelbach.
(Info der Stadt Remagen)
Politische Einteilung
Stadtteile von Remagen im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) | |
Unkelbach | Kripp | Oberwinter | Rolandswerth | Oedingen | |
Amt Remagen-Land 1931
- Amt Remagen-Land, Kreis Ahrweiler, Regierungsbezirk Koblenz, Sitz Remagen, Bürgermeister Froitzheim, Fernsprecher 10, 20
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Marktstraße, Remagen
Pfarrerin Elisabeth Reuter
Tel.: 02642 900613
Martin-Luther-Zentrum Kripp
Baumschulenweg, Remagen-Kripp
Pfarrerin Elisabeth Reuter
Tel.: 02642 900613
Evangl. Kirchengemeinde Oberwinter
Am Yachthafen 12, Remagen-Oberwinter
Pfarrer Michael Schankweiler-Schell
Tel.: 02228 321
Katholische Kirchen
Wallfahrtskirche St. Apollinaris
Am Apollinarisberg, Remagen
Tel.: 02642 2080
Kirchstraße 32, Remagen
Dechant Dr. Johannes Georg Meyer
Tel.: 02642 22272
Nach der Weiheschrift am Chor stammt der älteste Teil der Kirche aus dem Jahre 1248.
Im neoromanischen Stil wurde die neue Kirche nach den Plänen von Clemens Pickel 1900 - 1903 erweitert.
In der alten Kirche sind Fresken aus dem 13. Jh., das gotische Sakramentshäuschen sowie die Schlusssteine bemerkenswerte Zeugnisse alter Baukunst.
Fotos St. Peter und Paul, Remagen
St. Johannes Nepomuk
Quellenstraße 71, Remagen-Kripp
Dechant Dr. Johannes Georg Meyer
Tel.: 02642 22272
St. Laurentius
Am Yachthafen, Remagen-Oberwinter
Pfarrer Frank Klupsch
Tel. 02228 374
St. Gertrud
Pastorratsstraße, Remagen-Oedingen
Pfarrer Frank Klupsch
Tel. 02228 374
St. Remigius
Schulstr./Am Bach, Remagen-Unkelbach
Pfarrer Frank Klupsch
Tel. 02228 374
Andere Glaubensgemeinschaften
Türkische-Islamische Moschee
Fährgasse, Remagen
Tel.: 02642 210846
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Ortsfamilienbuch Remagen
- Auf den Mormonen-CDs Edition Western Europe Vital Records Index sind auch genealogische Daten zu Remagen erfasst.
- Remagen/Batchnummern
Historische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- LANGEN, Wilhelm Josef: Remagen in den Kriegen des Mittelalters bis nach dem spanischen Erbfolgekriege. Remagen 1907 (Digitalisat im DFG-Viewer (Dilibri))
- LANGEN, Wilhelm Josef: Remagen in den Jahren 1793 bis 1817. Remagen 1913 (Digitalisat im DFG-Viewer (Dilibri))
Weitere Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
- Stadtverwaltung Remagen www.remagen.de
Genealogische Internetseiten
Weitere Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) | |
Städte: Bad Neuenahr-Ahrweiler | Remagen | Sinzig | |
Gemeinden: Grafschaft | |
Verbandsgemeinden: Adenau | Altenahr | Bad Breisig | Brohltal |
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>REMGENJO30OO</gov>