Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/234: Unterschied zwischen den Versionen

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benutzte die Salzquellen neuerdings und gab hievon nach frommer Sage der Stadt ''Salzburg'' und dem ''Salzachflusse'' den Nahmen. Eine geregelte Bergregie beginnt jedoch erst mit 1123; sie wurde fortan immer mehr vervollkommnet und begann auf der Seite von Berchtesgaden erst 1198. Im Jahre 1573 hieb man aus einem ganzen harten Salzsteine 6500 Fuß tief einen gelben Mann, mit Fleisch, Haut und Haar, dieses 9 Spannen lang; 1616 geschah das nähmliche im ''Georg-Stollen'' wieder. (Dückhers Chronik S. 12, 263 und 284).
benutzte die Salzquellen neuerdings und gab hievon nach frommer Sage der Stadt ''Salzburg'' und dem ''Salzachflusse'' den Nahmen. Eine geregelte Bergregie beginnt jedoch erst mit 1123; sie wurde fortan immer mehr vervollkommnet und begann auf der Seite von Berchtesgaden erst 1198. Im Jahre 1573 hieb man aus einem ganzen harten Salzsteine 6500 Fuß tief einen gelben Mann, mit Fleisch, Haut und Haar, dieses 9 Spannen lang; 1616 geschah das nähmliche im ''Georg-Stollen'' wieder. (Dückhers Chronik S. 12, 263 und 284).

Aktuelle Version vom 27. Januar 2012, 15:27 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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benutzte die Salzquellen neuerdings und gab hievon nach frommer Sage der Stadt Salzburg und dem Salzachflusse den Nahmen. Eine geregelte Bergregie beginnt jedoch erst mit 1123; sie wurde fortan immer mehr vervollkommnet und begann auf der Seite von Berchtesgaden erst 1198. Im Jahre 1573 hieb man aus einem ganzen harten Salzsteine 6500 Fuß tief einen gelben Mann, mit Fleisch, Haut und Haar, dieses 9 Spannen lang; 1616 geschah das nähmliche im Georg-Stollen wieder. (Dückhers Chronik S. 12, 263 und 284).

      Im Wolf Dietrichs Berghause traf man mehrere Bildniße höchster und allerhöchster Personen, die bildlichen Darstellungen der Bergarbeiten, und die Markscheiderey, am 2. August 1830 feyerlich eingeweiht, 1832 aber an einen Privaten verkauft, und das Berghaus unter der Kirchhöhe am Wallbrunn erbaut.

      Der Dürrenberg besteht aus folgenden Hauptabtheilungen: Der Georgenberg (der oberste oder höchste), der Leonhardsberg (ohne Ausgang und Ausfahrt), der Freudenberg, der Glannerberg (ohne Ausgang), der Untersteinberg, Joh. Jak. Berg, Rupertsberg (ohne Ausgang), Wolf Dietriech Berg (der unterste).

      In jedem dieser Berge trifft man Stollen, Schächte und Sulzenstöcke oder Soolenerzeugungswerke.

      Im Innern ist entweder alles gemauert oder gezimmert; das Holz dazu wird früher in der Sulze gebeizt.

      Die Einfahrt in den Salzberg geschieht auf Rollen, die Ausfahrt auf einer Bergwurst[1].

      Es gibt 17 Einfahrten. Die weiteste ist zwei Stunden entfernt; aber man kann immerhin von einer in die andere fahren.

      Die längste Einfahrts-Rolle hat 90 Lachter. Davon sind 4 im Dürrenberge: die Freuden-, Joh. Jakob-, Königs oder Konhauser- und die Wolf Dietrich-Rolle.

      Von den Sulzenstöcken zählt man hier 20. Davon faßt das Werk Staberer (Stäber) gegen 600000 Eimer Soole.


  1. Um in den Dürrenberg einzufahren, muß man sich bei der k. k. Salinen-Amtsverwaltung in Hallein um einen Erlaubnißschein melden.