Epe (Bramsche)/Schule, ev.: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahre 1852 beschloß die Gemeinde, eine neue Schule nebst Lehrerwohnung zu bauen. Obwohl die Klosterkammer eine Beihilfe ablehnte, bewilligte die Regierung 400 T. Zuschuß. Darüberhinaus mußte die Gemeinde eine Anleihe von 1.000 T. aufnehmen. Die eingereichten Bauzeichnungen von Tischlermeister Hellmich in Malgarten wurden im April 1853 genehmigt. Im August des Jahres erfolgte die Bauvergabe durch Lehrer Brandes an den Maurer Hehmann in Epe für 89 T. Im Juli 1857 war das Gebäude fertig.<ref name=Rep.350>StAO Rep.350 Bers. Nr.1301</ref> Die Schulstube hatte eine Größe von 6,5 x 6,35 m.<ref>StAO Rep.430 Dez.407 acc.21/43 Nr.861</ref> Die Bauabrechnung, einschließlich Vermessung des Schulteils, ergab 1858 Kosten von insgesamt 1.800 T., wobei noch fast 1.400 T. Schulden zu Buche standen.<ref name=Rep.350 /> | Im Jahre 1852 beschloß die Gemeinde, eine neue Schule nebst Lehrerwohnung zu bauen. Obwohl die Klosterkammer eine Beihilfe ablehnte, bewilligte die Regierung 400 T. Zuschuß. Darüberhinaus mußte die Gemeinde eine Anleihe von 1.000 T. aufnehmen. Die eingereichten Bauzeichnungen von Tischlermeister Hellmich in Malgarten wurden im April 1853 genehmigt. Im August des Jahres erfolgte die Bauvergabe durch Lehrer Brandes an den Maurer Hehmann in Epe für 89 T. Im Juli 1857 war das Gebäude fertig.<ref name=Rep.350>StAO Rep.350 Bers. Nr.1301</ref> Die Schulstube hatte eine Größe von 6,5 x 6,35 m.<ref>StAO Rep.430 Dez.407 acc.21/43 Nr.861</ref> Die Bauabrechnung, einschließlich Vermessung des Schulteils, ergab 1858 Kosten von insgesamt 1.800 T., wobei noch fast 1.400 T. Schulden zu Buche standen.<ref name=Rep.350 /> | ||
Obwohl das Gebäude im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut und erweitert wurde, war es doch bis zum Bau der neuen Grundschule 1967 das Schulgebäude der ev. Kinder in Epe. | Obwohl das Gebäude im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut und erweitert wurde, war es doch bis zum Bau der neuen Grundschule 1967 das Schulgebäude der ev. Kinder in Epe. | ||
Mit dem Neubau der Grundschule im Jahre 1967 begann ein neuer Abschnitt der Eper Schulgeschichte. Die alte evangelische Schule ließ man 1967 für über 60.000 DM zu Wohnungen ausbauen, in denen bis heute die Eper Lehrerfamilien Bönkemeyer und Rudat wohnen. 1978 konnten sie gemeinsam das Gebäude erwerben. | Mit dem Neubau der Grundschule im Jahre 1967 begann ein neuer Abschnitt der Eper Schulgeschichte. Die alte evangelische Schule ließ man 1967 für über 60.000 DM zu Wohnungen ausbauen, in denen bis heute die Eper Lehrerfamilien Bönkemeyer und Rudat wohnen. 1978 konnten sie gemeinsam das Gebäude erwerben.(Koordinaten: N/O 52 25 56 / 08 00 38) | ||
Version vom 21. Januar 2012, 16:45 Uhr
Ev. Schule Epe (bis 1966)
Im Jahre 1787 beschloß die Bauerschaft Epe ein gemeinsames Schulhaus für beide Konfessionen zu bauen. Baugrund und Bauholz wollte man der Mark entnehmen und das Baukapital durch den Verkauf von Markengrundstücken gewinnen. Man erwarb daraufhin ein geeignetes Haus, um es zu einem Schulhaus einzurichten. Das Bauholz war bereits angefahren, als das Kloster Malgarten das Vorhaben stoppte. Um diese Zeit war eine Klostervisitationskommission in Malgarten, die darauf drang, für die katholischen Kinder eine eigene Schule zu errichten und einen besonderen Lehrer anzustellen. Es blieb den Evangelischen keine andere Wahl, als auf die Bedingungen einzugehen und nun eine rein ev. Schule einzurichten. Die Gemeinde mietete daraufhin für jährlich 8 T. ein geeignetes Gebäude und richtete es als Schulhaus ein.[1] Wo dieses Schulhaus stand und von welchem Hof es angemietet wurde, ist nicht bekannt. Die Tatsache allerdings, daß der Lehrer Eckelmann im Jahre 1772/74 im Beihaus des Hofes Frankamp lebte, läßt die Vermutung zu, daß sich auch in eben diesem Beihaus das Klassenzimmer der Schule befand. Im Jahre 1852 beschloß die Gemeinde, eine neue Schule nebst Lehrerwohnung zu bauen. Obwohl die Klosterkammer eine Beihilfe ablehnte, bewilligte die Regierung 400 T. Zuschuß. Darüberhinaus mußte die Gemeinde eine Anleihe von 1.000 T. aufnehmen. Die eingereichten Bauzeichnungen von Tischlermeister Hellmich in Malgarten wurden im April 1853 genehmigt. Im August des Jahres erfolgte die Bauvergabe durch Lehrer Brandes an den Maurer Hehmann in Epe für 89 T. Im Juli 1857 war das Gebäude fertig.[2] Die Schulstube hatte eine Größe von 6,5 x 6,35 m.[3] Die Bauabrechnung, einschließlich Vermessung des Schulteils, ergab 1858 Kosten von insgesamt 1.800 T., wobei noch fast 1.400 T. Schulden zu Buche standen.[2] Obwohl das Gebäude im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut und erweitert wurde, war es doch bis zum Bau der neuen Grundschule 1967 das Schulgebäude der ev. Kinder in Epe. Mit dem Neubau der Grundschule im Jahre 1967 begann ein neuer Abschnitt der Eper Schulgeschichte. Die alte evangelische Schule ließ man 1967 für über 60.000 DM zu Wohnungen ausbauen, in denen bis heute die Eper Lehrerfamilien Bönkemeyer und Rudat wohnen. 1978 konnten sie gemeinsam das Gebäude erwerben.(Koordinaten: N/O 52 25 56 / 08 00 38)
Lehrer der ev. Schule Epe (bis 1966)
bis 1687 Der alte Schulmeister von Epe -1698- 172. Bernd Sube, (Lehrer) 172. - 1755 Berend Henrich Sube aus Epe, (Lehrer) 1755 - 1797 Hermann Rudolf Eckelmann aus Epe, (Lehrer) 1797 - 1848 Philipp Rudolf Eckelmann aus Epe, (Lehrer) 1848 - 1849 Schröder, Lehrer 1849 - 1850 Ernst Heinrich Hackmann aus Epe 1851 Schmidt aus Hördinghausen, Präparand 1851 - 1857 Johann Hermann Brandes aus Natrup, Lehrer 1857 - 1862 Heinrich Wilhelm Rustmann aus Talge, Lehrer 1862 - 1867 Thiesing aus Bokern, Lehrer 1867 - 1878 Eggers, Seminarist 1878 Schulz aus Vehrte, Lehrer 1878 - 1879 Naber aus Drantum, Lehrer 1879 - 1882 Gruppe aus Borken, Lehrer 1882 - 1891 Eduard Heinrich Friedrich Ebeling aus Dissen, Lehrer 1891 - 1905 Heinrich Stagge aus Hunteburg, Lehrer 1897 Kosick, Lehramtsbewerber aus Ostkilver bei Bünde (Vertretung) 1905 - 1946 Karl Bartsch aus Hesepe, Lehrer 1914 - 1918 Emilie Bartsch, Handarbeit 1920 - 1923 Schmidt, Lehrer aus Osnabrück (Fortbildungsschule) 1920 - 1922 Maria Warning aus Epe, Hilfslehrerin 1922 - 194. Friedrich Koopmann aus Osnabrück, Lehrer (1941 noch) 194. - 1949 Frl. Geffers, Lehrerin 1946 Boudgoust, Privat-Sprachlehrer aus Rieste, Englisch 1946 - 1951 Kurt Herzog aus Waldenburg, Schlesien, Lehrer 1949 - 1953 Gerhard Heinrich Knost aus Vehrte, Hauptlehrer 1949 - 1954 Gertrud Remme aus Bramsche, Lehrerin 1951 - 1952 Alexander Pape aus Sierße bei Braunschweig, Lehrer 1952 - 1955 Walter Koste, Lehrer 1954 - 1966 Hugo Sylvester aus Gehrde, Lehrer 1955 - 1959 Annette von Lambsdorff aus Eberswalde, Lehrerin 1958 - 196. Frau Usskereit, Laienlehrkraft für Handarbeit 1959 - 1960 Frau Jackel aus Bramsche, Lehrerin 1959 Ernst Jirmann, Lehrer aus Bramsche (Vertretung) 1960 - 1962 Ilse Bönkemeyer, Lehrerin 1962 - 1994 Dieter Bönkemeyer, Hauptlehrer 1962 - 1964 Erika Pfund (Frau Sandidge) aus Ludwigshafen, Lehrerin 1964 - 1994 Marlene Dreier (Frau Rudat) aus Lemgo, Lehrerin 1966 Walter Först, Lehrer a.D. aus Sögeln (Aushilfe)
Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich hier.