Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/079: Unterschied zwischen den Versionen

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<noinclude>{{Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)|078|94|080|unkorrigiert}}</noinclude>
<noinclude>{{Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)|078|94|080|unkorrigiert}}</noinclude>==554. Obrigheim (BezA. Frankenthal).==
Kasualfälle jedoch erst seit 1753 eingetragen.
Diöz. Worms. — Leiningen-Westerburg.
3. Zur ref. Pfarrei, die im 16. Jhdt. zeitweise von Schiersfeld aus versehen wurde, gehörten Mannweiler, Cölln und bis 1723 auch Kriegsfeld und Mörsfeld. KB sollen nicht erhalten sein.


Widder 3, 256. Frey 3, 342. Gümbel 441. Fabricius 342; 530; 532f.; 671. Rotes Buch 44.
Kath. vor 1674 nach Neuleiningen, dann nach Grünstadt, im 18. Jhdt. nach Großbockenheim; Luth. seit 1650 nach Albsheim, im 18. Jhdt. nach Colgenstein gepfarrt, nur zeitweise von Asselheim<ref>„Nachdem zwischen denen beiden Gemeinden O. und Colgenstein, die sonsten in eine Kirch nach gedachtem Colgenstein zusammengegangen, eine harte Zwistigkeit entstanden, welche von Ao. 1739—1741 gewähret, haben sich die Obrigheimer von dem gemeinschaftlichen Kirchgang ganz abgesondert und ich G. F. L. Alefeld (luth. Pfarrer in Asselheim) habe .... als Pfarrer zu O. alle Sonn-, Fest- und Feyertäge in der Capell zu .. .0. den Gottesdienst gehalten und alle actus eccles. verrichtet." (luth. KB v. Asselheim c z. J. 1740). Auch später wurde O. noch einmal von Asselheim aus versehen. Von 1769—1776 sind die Sterbefälle von O. im Asselheimer KB gesondert eingetragen.</ref>) aus edient.


==542. Obernheim s. Kirchenarnbach-Obernheim.==
Frey 2, 380 f. Gümbel 232. Eberhardt 65.


==543. Oberohmbach (BezA. Kusel).==
==555. Odenbach (BezA. Kusel).==
Diöz. Mainz. — Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).
Diöz. Mainz. — Zweibrücken (OA Meisenheim, Schulth Odenbach).


1. Kath. bis 1730 bei der Pfarrei Kübelberg, dann bei Brücken, 1756 Kasualfälle aus O. auch im kath. KB von Kusel.
1. Kath. nach Reipoltskirchen gepfarrt.
2. Luth. nach Steinwenden gepfarrt, Einträge auch im luth. KB von Glanmünchweiler.
2. Seit der Reformation (1548) bestand in O. eine ref. Pfarrei. Von 1565—1675 gehörte zu ihr Becherbach, seit 1675 die ehem. Pfarrei Medard<ref>In a die Taufen aus Medard von 1611—1634 gesondert eingetragen.</ref>) mit Adenbach, Cronenberg und Geisweiler. Von 1635 bis gegen Ende 1641 wurde die verwaiste Pfarrei von Medard aus versehen. Das älteste KB zeigt mehrere größere Lücken (so von 1596—1601, dann während des 30jähr. Krieges 1635—1638, 1641—1643), die damit erklärt werden, daß einmal „das Buch inscio domino nacher Diessenberg transferiert worden" (1596) und daß 1635 die Odenbacher nach Meisenheim geflohen waren. Teilweise wurden die fehlenden Einträge ergänzt, teilweise fanden sie in anderen KB Aufnahme: „Die Ehleut, so bei währendem Kriegswesen eingesegnet worden, findestu in dem Becherbacher catalogo." (Bemerkung z. J. 1634.)
3. Ref. Pfarrei bis in die 30er Jahre des 17. Jhdts. 1575 gehörten zu ihr Dunzweiler und (die zweibrücker Hälfte von) Krottelbach. Die gleichen Orte werden auch später (1590, 1594, 1609) als Filialen genannt, während der Visitationsbericht von 1572 neben jenen auch Brücken, Dittweiler, Sand und Schönenberg als Filialen von O. aufführt, allerdings zugleich bemerkt, daß die „censores und Unterthanen gedachter Dörfer mit erschienen sind". Da die hier genannten Orte alle kurpfälzische waren, ist anzunehmen, daß nur die dort wohnenden zweibrücker Untertanen nach O. gepfarrt waren. 1632 (nach andern 1638, 1639) wurde die Pfarrei O. mit Konken vereinigt, 1670—1676 von Altenkirchen aus versehen, dann aber wieder Konken und 1736 Breitenbach zugeteilt. — KB der ehem. Pfarrei O. sind  nicht erhalten.
a<ref>3 Bde. 1. Bd.: „Index ecclesiasticus ... parochialis ecclesiae Glanodenbach et annexae filialis Becherbach ... inchoatus anno 1566 et sic per pastores et ministros huius ecclesiae deinceps per singulos annos ex sententia magistratus continuandus." — 2. Bd.: Der Pfarr Glanodenbach KB......angefangen in dem Jahr ... 1716 von
mir Friedrich Bartholomä Wahlen h. t. Pfarrer daselbsten." — 3. Bd.: „KB der ev. ref. Pfarrey Odenbach, angef. vom 24. Juni 1764 von Georg Friedrich Ludwig Müller, ev. ref. Pfarrer zu Odenbach und Medard."
</ref>) b<ref>In b von 1596—1608 und 1634—1646 Lücken, weiter bis 1682 nur wenige Einträge. Zu 1682 der Vermerk: „atque hae sunt nuptiae primae Odenbacenses in quibus antea per 20 annos prohibitae et intermissae choreae tristissimis atque periculosissimis imminentibus temporibus post factas maximo cum zelo dehortationes publicas scandalosissime proh dolor et pudor! ex orco revocari coeptae."</ref>)c 1566—1798: BgA Odenbach (hinterlegt im StASp). — Auszüge von 1566—1585 auch in den Vis.-Akten des Jahres 1585.


GStAM, Kbl. 389/9 a, c. — Frey 3, 427. Gümbel 281. Fabricius 349f.; 359; 367; 507.
GStAM, Kbl. 390/1 a-f. — Frey 3, 461. Gümbel 406. Fabricius 354; 361; 367; 511 f. Vgl. Armbrust, Karl, Hof St. Medard usw. in: Ff GBl 2, 23; 26—30.


==544.0berotterbach (BezA. Bergzabern).==
==556. Odernheim (BezA. Rockenhausen).==
Diöz. Speier. — Zweibrucken (Herrsch Guttenberg, obere Gemeinschaft).
Diöz. Mainz. — Zweibrücken (OA Meisenheim),"seit 1768: Kurpfalz (OA Kreuznach, UA Böckelheim).


1. Kath. Pfarrei in den Reunionsjahren wieder errichtet, von einem Weissenburger Kapuziner, der in Bergzabern „precario gegen  Revers" wohnen durfte, versehen.
1. Kath. seit  dem  Ryswyker  Frieden der Pfarrei Meisenheim zugeteilt.
abc 1705—1792: BgA Oberotterbach.
2. Eine luth. Gemeinde bildete sich anfangs des 18. Jhdts., eine luth. Pfarrei bestand seit etwa 1714. Sprengel: Duchroth, Lettweiler, Oberhausen, St. Antoniushof, Dissibodenbergerhof, Heddarterhof, Montforterhof.
2. Die luth. Pfarrei geht auf die Reformationszeit zurück. Von dem Pfarrer Mag. Joh. Scholl wird 1553 gesagt, daß er. „vor etlichen Jahren die Meß abgestellt" habe. Von hier aus wurden im 16. Jhdt. zeitweise die Pfarrei Birkenhördt, 1558 und wiederholt 1625—1721 auch die Pfarrei Rechtenbach versehen. Niederotterbach, das ursprünglich Filiale war, kam schon 1561 zu Rechtenbach. — 1579 fehlte das KB; es sei „beim Bau gestohlen worden".
abc 1710—1798: prot. PfA Odernheim.
abc 1728—1791: BgA Oberotterbach.
3. Zur ref. Pfarrei gehörten im 16. Jhdt. Abtweiler und Staudernheim (beide preuß.). Von 1578—1642 bestand neben der Pfarrei ein ref. Diakonat. Von 1681—1708 war O. mit Rehborn vereinigt. Ein KB wurde schon 1565 geführt.
abc 1588—1630, 1661—1798: prot. PfA Odernheim.


GStAM, Kbl. 390/2 a; 393/7 V. — Stoff 2, 105. Frey 1, 443; 448. Gümbel 173. ZGORh 30, 25.
StASp, Horstm., 14, 428. GStAM, Kbl. 390/1 a, b, c, f. — Widder 4, 131 f. Frey 3, 346. Gümbel 442; 453. Fabricius 411; 414f.; 505; 511 ff.; 546f.


==545. Oberschlettenbach (BezA. Bergzabern).==
==557. Offenbach a. Queich (Bez A. Landau).==
Diöz. Speier. — Leiningen-Hardenburg-Dagsburg (Herrsch Lindelbrunn).
Diöz. Speier. — Kurpfalz (OA Germersheim, UA Landeck).


Kath. nach Gossersweiler, Luth. nach Vorderweidenthal gepfarrt.
1. Kath. Pfarrei scheint nie Filialen gehabt zu haben. Die KB, die darüber wohl Aufschluß geben könnten, waren mir nicht zugänglich.
abc 1685 (1685, 1745)—1792: kath. PfA Offenbach; dort auch Familienverzeichnisse von 1594—1648, 1685—1770.
2. Luth. waren nach Germersheim gepfarrt.
3. Zur ref. Pfarrei gehörten Bornheim (bis 1728 und wieder 1775/76), Knöringen (bis 1728), Mörlheim und Ottersheim (seit 1763). Von 1675—1677 wurde von hier aus auch die ref. Pfarrei Impflingen versehen. Von 1707-1763 war mit O. die Pfarrei Bellheim vereinigt.
abc 1707—1792:  prot. PfA Offenbach.


Frey 1, 354Gümbel 179.
GStAM, Kbl. 418/3. — Widder 2, 498. Frey 1, 208. Gümbel 385Rotes Buch 116.


==546. Obersimten (BezA. Pirmasens).==
==558. Oggersheim  (BezA. Ludwigshafen).==
Diöz. Metz. — Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).
Diöz. Worms. — Kurpfalz (OA Neustadt, O Schulth Oggersheim).


Bildet mit Niedersimten die Gemeinde Simten (s. Nr. 686).
1. Die kath. Pfarrei hatte im 18. Jhdt. zu Filialen: Friesenheim, Hemshof, Oppau, Ruchheim  und Studernheim.
abc 1699—1798: BgA Oggersheim; ferner abc 1776—1778, 1780, 1785—1790 (Abschriften): StASp (Hochst. Worms fasc. 110—114).
2. Die Luth. waren Filialisten von Frankenthal.
3. Die ref. Pfarrei bestand etwa seit 1556. Als 1705 die Kirche den Kath. zufiel, wurden die Ref. nach Studernheim verwiesen. Sie verlegten jedoch den Pfarrsitz nicht. Zur Pfarrei gehörten Friesenheim, Hemshof, Studernheim.
abc 1698 (1698, 1699)—1798: BgA Oggersheim.


==547. Oberstaufenbach  (BezA. Kusel).==
GStAM, Kbl. 418/3. - Widder 2, 358 f. Frey 2, 214 f. Gümbel 511. Kreuter, K., Gesch. d. Stadt O. (1910) 112; 114.
Diöz. Mainz. — Kurpfalz (OA Lauterecken, Schulth Reichenbach).


Kath. zur Pfarrei Reichenbach, Luth. und Ref. zu der luth. bzw. ref. Pfarrei Neunkirchen.
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<references/>
Widder 4, 374 f. Frey 3, 491 f. Gümbel 396. Fabricius 365; 373; 550.
 
==548. Obersülzen (BezA. Frankenthal).==
Diöz. Worms. — Kurpfalz (OA Alzey, UA Freinsheim).
 
Die Angehörigen aller drei Bekenntnisse waren nach Großkarlbach gepfarrt. Vor 1709 wurden die Kath. manchmal von der Pfarrei Dirmstein verseelsorgt.
 
Widder 3, 235.  Frey 2, 379.  Gümbel 217.
 
==549. Obersulzbach (BezA. Kaiserslautern).==
Diöz. Mainz. — Kurpfalz (OA Lautern, UA Wolfstein, Gericht Katzweiler).
Kath. zu Wolfstein, aber von Otterbach aus bedient; Luth. nach Otterberg; Ref. nach Katzweiler gepfarrt.
 
Widder 4, 309. Frey 3, 135. Gümbel 311. Fabricius 376; 538; 549.
 
==550. Oberweiler imTal(BezA. Kusel).==
Diöz. Mainz. — Wild- u. Rheingrafen.
 
Kath. anfangs wohl der Pfarrei Offervbach a. GL, seit etwa 1720 Lauterecken zugewiesen. Luth. und Ref. gehörten in die Pfarreien Bosenbach, Eßweiler Thals und Hinzweiler.
 
Frey 3,492. Gümbel 408. Fabricius 356f.; 510; 512; 553.
 
==551. Oberweiler-Tiefenbach (BezA. Kusel).==
Diöz. Mainz. — Zweibrücken (OA Meisenheim), seit 1768: Kurpfalz (OA Lautern, UA Wolfstein, Gericht Einöllen).
 
Kath. zur Pfarrei Reipoltskirchen, später zu Wolfstein; Luth. nach Roßbach; Ref. zur Pfarrei Tiefenbach, deren Sitz um 1670 nach  Einöllen verlegt wurde.
 
Widder 4,312. Frey 3, 493. Gümbel 400. Fabricius 373.
 
==552. Oberwiesen (BezA. Kirchheimbolanden).==
Diöz. Mainz. — Nassau-Weilburg (A Kirchheim).
 
Kath. von Kirchheimbolanden, Luth. von Morschheim, Ref. von Kriegsfeld aus verseelsorgt.
 
Frey 3, 296.  Gümbel 332.  Fabricius 491.
 
==553. Oberwürzbach (BezA. St. Ingbert).==
Diöz. Metz. — v. d. Leyen (OA Blieskastel).
 
1637 zur kath. Pfarrei St. Ingbert, später zu Ommersheim.
 
Frey 4, 93.  Fabricius 305.

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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554. Obrigheim (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. — Leiningen-Westerburg.

Kath. vor 1674 nach Neuleiningen, dann nach Grünstadt, im 18. Jhdt. nach Großbockenheim; Luth. seit 1650 nach Albsheim, im 18. Jhdt. nach Colgenstein gepfarrt, nur zeitweise von Asselheim[1]) aus edient.

Frey 2, 380 f. Gümbel 232. Eberhardt 65.

555. Odenbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. — Zweibrücken (OA Meisenheim, Schulth Odenbach).

1. Kath. nach Reipoltskirchen gepfarrt. 2. Seit der Reformation (1548) bestand in O. eine ref. Pfarrei. Von 1565—1675 gehörte zu ihr Becherbach, seit 1675 die ehem. Pfarrei Medard[2]) mit Adenbach, Cronenberg und Geisweiler. Von 1635 bis gegen Ende 1641 wurde die verwaiste Pfarrei von Medard aus versehen. Das älteste KB zeigt mehrere größere Lücken (so von 1596—1601, dann während des 30jähr. Krieges 1635—1638, 1641—1643), die damit erklärt werden, daß einmal „das Buch inscio domino nacher Diessenberg transferiert worden" (1596) und daß 1635 die Odenbacher nach Meisenheim geflohen waren. Teilweise wurden die fehlenden Einträge ergänzt, teilweise fanden sie in anderen KB Aufnahme: „Die Ehleut, so bei währendem Kriegswesen eingesegnet worden, findestu in dem Becherbacher catalogo." (Bemerkung z. J. 1634.) a[3]) b[4])c 1566—1798: BgA Odenbach (hinterlegt im StASp). — Auszüge von 1566—1585 auch in den Vis.-Akten des Jahres 1585.

GStAM, Kbl. 390/1 a-f. — Frey 3, 461. Gümbel 406. Fabricius 354; 361; 367; 511 f. Vgl. Armbrust, Karl, Hof St. Medard usw. in: Ff GBl 2, 23; 26—30.

556. Odernheim (BezA. Rockenhausen).

Diöz. Mainz. — Zweibrücken (OA Meisenheim),"seit 1768: Kurpfalz (OA Kreuznach, UA Böckelheim).

1. Kath. seit dem Ryswyker Frieden der Pfarrei Meisenheim zugeteilt. 2. Eine luth. Gemeinde bildete sich anfangs des 18. Jhdts., eine luth. Pfarrei bestand seit etwa 1714. Sprengel: Duchroth, Lettweiler, Oberhausen, St. Antoniushof, Dissibodenbergerhof, Heddarterhof, Montforterhof. abc 1710—1798: prot. PfA Odernheim. 3. Zur ref. Pfarrei gehörten im 16. Jhdt. Abtweiler und Staudernheim (beide preuß.). Von 1578—1642 bestand neben der Pfarrei ein ref. Diakonat. Von 1681—1708 war O. mit Rehborn vereinigt. Ein KB wurde schon 1565 geführt. abc 1588—1630, 1661—1798: prot. PfA Odernheim.

StASp, Horstm., 14, 428. GStAM, Kbl. 390/1 a, b, c, f. — Widder 4, 131 f. Frey 3, 346. Gümbel 442; 453. Fabricius 411; 414f.; 505; 511 ff.; 546f.

557. Offenbach a. Queich (Bez A. Landau).

Diöz. Speier. — Kurpfalz (OA Germersheim, UA Landeck).

1. Kath. Pfarrei scheint nie Filialen gehabt zu haben. Die KB, die darüber wohl Aufschluß geben könnten, waren mir nicht zugänglich. abc 1685 (1685, 1745)—1792: kath. PfA Offenbach; dort auch Familienverzeichnisse von 1594—1648, 1685—1770. 2. Luth. waren nach Germersheim gepfarrt. 3. Zur ref. Pfarrei gehörten Bornheim (bis 1728 und wieder 1775/76), Knöringen (bis 1728), Mörlheim und Ottersheim (seit 1763). Von 1675—1677 wurde von hier aus auch die ref. Pfarrei Impflingen versehen. Von 1707-1763 war mit O. die Pfarrei Bellheim vereinigt. abc 1707—1792: prot. PfA Offenbach.

GStAM, Kbl. 418/3. — Widder 2, 498. Frey 1, 208. Gümbel 385. Rotes Buch 116.

558. Oggersheim (BezA. Ludwigshafen).

Diöz. Worms. — Kurpfalz (OA Neustadt, O Schulth Oggersheim).

1. Die kath. Pfarrei hatte im 18. Jhdt. zu Filialen: Friesenheim, Hemshof, Oppau, Ruchheim und Studernheim. abc 1699—1798: BgA Oggersheim; ferner abc 1776—1778, 1780, 1785—1790 (Abschriften): StASp (Hochst. Worms fasc. 110—114). 2. Die Luth. waren Filialisten von Frankenthal. 3. Die ref. Pfarrei bestand etwa seit 1556. Als 1705 die Kirche den Kath. zufiel, wurden die Ref. nach Studernheim verwiesen. Sie verlegten jedoch den Pfarrsitz nicht. Zur Pfarrei gehörten Friesenheim, Hemshof, Studernheim. abc 1698 (1698, 1699)—1798: BgA Oggersheim.

GStAM, Kbl. 418/3. - Widder 2, 358 f. Frey 2, 214 f. Gümbel 511. Kreuter, K., Gesch. d. Stadt O. (1910) 112; 114.


  1. „Nachdem zwischen denen beiden Gemeinden O. und Colgenstein, die sonsten in eine Kirch nach gedachtem Colgenstein zusammengegangen, eine harte Zwistigkeit entstanden, welche von Ao. 1739—1741 gewähret, haben sich die Obrigheimer von dem gemeinschaftlichen Kirchgang ganz abgesondert und ich G. F. L. Alefeld (luth. Pfarrer in Asselheim) habe .... als Pfarrer zu O. alle Sonn-, Fest- und Feyertäge in der Capell zu .. .0. den Gottesdienst gehalten und alle actus eccles. verrichtet." (luth. KB v. Asselheim c z. J. 1740). Auch später wurde O. noch einmal von Asselheim aus versehen. Von 1769—1776 sind die Sterbefälle von O. im Asselheimer KB gesondert eingetragen.
  2. In a die Taufen aus Medard von 1611—1634 gesondert eingetragen.
  3. 3 Bde. 1. Bd.: „Index ecclesiasticus ... parochialis ecclesiae Glanodenbach et annexae filialis Becherbach ... inchoatus anno 1566 et sic per pastores et ministros huius ecclesiae deinceps per singulos annos ex sententia magistratus continuandus." — 2. Bd.: Der Pfarr Glanodenbach KB......angefangen in dem Jahr ... 1716 von mir Friedrich Bartholomä Wahlen h. t. Pfarrer daselbsten." — 3. Bd.: „KB der ev. ref. Pfarrey Odenbach, angef. vom 24. Juni 1764 von Georg Friedrich Ludwig Müller, ev. ref. Pfarrer zu Odenbach und Medard."
  4. In b von 1596—1608 und 1634—1646 Lücken, weiter bis 1682 nur wenige Einträge. Zu 1682 der Vermerk: „atque hae sunt nuptiae primae Odenbacenses in quibus antea per 20 annos prohibitae et intermissae choreae tristissimis atque periculosissimis imminentibus temporibus post factas maximo cum zelo dehortationes publicas scandalosissime proh dolor et pudor! ex orco revocari coeptae."