Topographia Ducatus Montani (1715)/093: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(OCR-Text eingefügt)
 
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
<noinclude>{{Topographia Ducatus Montani (1715)|092||094|unkorrigiert}}</noinclude>
solche von den Fremden mehr besucht wird, vieles Dieser Stadt Inwohner sind nicht alle einerlei Religion, sondern der grüßte Theil Catholifch, der Reformisten sind weniger, der Lutheraner aber die wenigsten; die elftere besizzen schöne Clöster und die andern zwei haben jede nur eine Kirche, worinncn sie ihren gewöhnlichen Gottesdienst «xsi-oirsn.
solche von den Fremden mehr besucht wird, vieles Dieser Stadt Inwohner sind nicht alle einerlei Religion, sondern der grüßte Theil Catholifch, der Reformisten sind weniger, der Lutheraner aber die wenigsten; die elftere besizzen schöne Clöster und die andern zwei haben jede nur eine Kirche, worinncn sie ihren gewöhnlichen Gottesdienst «xsi-oirsn.



Version vom 7. Dezember 2011, 15:55 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographia Ducatus Montani (1715)
Digitalisat der ULB Düsseldorf
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[092]
Nächste Seite>>>
[094]
page=
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


solche von den Fremden mehr besucht wird, vieles Dieser Stadt Inwohner sind nicht alle einerlei Religion, sondern der grüßte Theil Catholifch, der Reformisten sind weniger, der Lutheraner aber die wenigsten; die elftere besizzen schöne Clöster und die andern zwei haben jede nur eine Kirche, worinncn sie ihren gewöhnlichen Gottesdienst «xsi-oirsn.

Die Stadtregierung bestehet voruemlich darin, daß sie alle Jahr einen neuen Bürgemeister und Nichter crwehlen. und wer des vorigen Jahrs Bürgemeister gewesen, ist des folgenden Jahrs Richter; ihr vornehmstes Privilegium ist, daß sie einen Deputaten dürfen auf den Landtag schicken. Den Nahmen hat diese Stadt rwn der Düsselbach empfangen, welche mitten durch dieselbe hinstießt, und wie alle Städte anfangs nur Dörfer gewesen, also wird sunder Zweifel dasselbe Dorf von der beuandten Bach seinen Nahmen bekommen haben, und nachdem eine Stadt daraus geworden, wird der Nähme also geblieben sein. Der Prusvect jeztgedachtcr Churfürftlicheu Residenz ist hierbei gefüget, woraus der Leser ihre Gröse und schönes Ansehen genugsam wird können abnehmen.

Von der Stadt Lennep.

Diese Stadt liegt nicht tief in den Bergen, wie aus beigefügter Abzeichnnng derselben zu fehcn, hat darneben keinen Fluß oder Wasser, dessen sie sich mit Nnzzen bedienen könnte. Ihre Einwohner treiben nebst dem Ackerbau den Tuchhandel nnd sindt darinnen viele Tuchmacher, welche Sommerszeit wenig zu Haus, sondern meistens außerhalb Landes, nnd suchen ihre Nahrung durch Handel und Wandel auf den herumliegenden Iahrmärckten, etliche verkaufen das Lacken mit der Elle auf gedachten Märckten, etliche führen einen Karn Lücken auf einen Stapelort, nnd versenden solches von dar stnckweiß auf das Laudt. Sie sind allegar der Lutherschen Religion zugethan, und ist nur ein einziges Kloster denen Minoriten-Brüdern vor einiger Zeit darin zu bauen vergönt worden. Die Stadt an sich selber ist nur mit einer gewöhnlichen Mauer eingefaßt. Ihr Stadt-Regiment bestehet wie in andern Belgischen Städten darin, daß sie ihr eigen Gericht haben, nnd unter keinem Beamten stehen, sie wehten alle Jahr einen neuen Vürgemeister und Nichter, nnd wer des vorige Jahrs Bürgemeister gewesen, ist des andern Jahrs Richter. Ihr vornehmstes xrivi- u ist auf dem Landtag einen Devntirtcn zn haben.