Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/266: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(automatisch angelegt)
 
(neue Seite)
Zeile 1: Zeile 1:
<noinclude>{{Herzogtum Salzburg/Topographie 1839|265|62|267|unvollständig}}</noinclude>
<noinclude>{{Herzogtum Salzburg/Topographie 1839|265|62|267|unkorrigiert}}</noinclude>
eine ordentliche Schule, seit 1816 in Ermanglung eines eigenen Gebäudes im ersten Stocke des Stiftes untergebracht, sowohl die Knaben- als die Mädchenschule von 90 bis 100 Kindern besucht.
 
{{NE}}Erzbischof ''Eberhard'' (also nicht erst ''Gandolph'') erhob das alte Dorf 1424 zu einem Markte. Er erhielt 1712 durch ''Franz Anton v. Harrach'' ein eigenes Wapen, bestehend aus einem in die Länge getheilten Schilde, rechts im rothen, links im silbernen Felde. Im ersteren sieht man eine Kirche, im zweyten 2 übereinander gelegte Hände, worüber eine priesterliche Stole herabhängt.
 
{{NE}}Am 6. Dezember 1095 fiel ''Ulrich v. Seekirchen'' in der Schlacht bey Saaldorf. (Rumpler; Pfarrer Ioh. Bapt. Eder; Selbstsehen; Winklhofer; Hübner; Zauner '''I.''' 18, 19, 23, 117; '''II.''' 251, 273, 277); '''VIII''', 415; salzburg. Intell. 1819 S. 1000).
 
{{NE}}In der Ortschaft ''Seeburg'' am Wallersee (auf Wallen, Wälsche, Italiener, Römer deutend) erhebt sich 1/4 St. von Seekirchen nach Art einer kleinen Festung das Schloß Seeburg mit einem Dachstuhle im vortrefflichen, italienischen, Mansardischen Geschmacke. Von einem Zimmer des zweyten Geschoßes erhielt sich die Sage, es sey die erste Kapelle des heil. Rupert gewesen. Die vielen, schönen, religiösen und profanen Gemälde von ''Enzinger'', ''Rottmayr'' e.t.c. sind größtentheils verschwunden; in der schönen Kapelle zur ebenen Erde 2 herrliche Bilder von ''Jenaro Bafille'' von 1756 aber noch vorhanden. Unterhalb der Einfahrtsbrücke sieht man das Loch oder den Kerker, wo weiland ''Darberger'', Landstand und Inhaber des Rittergutes, aus nachbarlicher Jagdfeindschaft den ''Grafen v. Ueberackern'' hinbestimmte, falls er ihn bekommen hätte. (Selbstsehen; Pureberl's Reise auf den Tanberg S. 17. und 22.).
 
{{NE}}'''Seeburg''' war die Stammburg der schon lange abgestorbenen adelichen Familie v. Seekirchen. Hierauf besaßen es die Herren von ''Dachsberg'', ''Hegi'', und nach ihnen die Freiherren von ''Prankh''. Von diesen kaufte es ''Ernst Maria Graf von Lodron'', und ließ es um 1750 in gegenwärtiger Gestalt herstellen. Jetzt ist ''Dismas v. Widerwald'' Besitzer davon.
 
{{NE}}Die Filiale ''Waldprechting'' (Wallbrechting) zu Ehren des h. ''Nikolaus'' mit einem Bilde von ''Zanusi'' kommt

Version vom 30. November 2011, 21:16 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
Inhalt
Karte  |  Widmung

Orts-, Namen- und Sachregister:
AB CD EF G H I/J KL M N OP QRS TU VW Z


Pränumeranten  |  Druckfehler
<<<Vorherige Seite
[265]
Nächste Seite>>>
[267]
Datei:Herzogthum-Salzburg-1839-T2.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


eine ordentliche Schule, seit 1816 in Ermanglung eines eigenen Gebäudes im ersten Stocke des Stiftes untergebracht, sowohl die Knaben- als die Mädchenschule von 90 bis 100 Kindern besucht.

      Erzbischof Eberhard (also nicht erst Gandolph) erhob das alte Dorf 1424 zu einem Markte. Er erhielt 1712 durch Franz Anton v. Harrach ein eigenes Wapen, bestehend aus einem in die Länge getheilten Schilde, rechts im rothen, links im silbernen Felde. Im ersteren sieht man eine Kirche, im zweyten 2 übereinander gelegte Hände, worüber eine priesterliche Stole herabhängt.

      Am 6. Dezember 1095 fiel Ulrich v. Seekirchen in der Schlacht bey Saaldorf. (Rumpler; Pfarrer Ioh. Bapt. Eder; Selbstsehen; Winklhofer; Hübner; Zauner I. 18, 19, 23, 117; II. 251, 273, 277); VIII, 415; salzburg. Intell. 1819 S. 1000).

      In der Ortschaft Seeburg am Wallersee (auf Wallen, Wälsche, Italiener, Römer deutend) erhebt sich 1/4 St. von Seekirchen nach Art einer kleinen Festung das Schloß Seeburg mit einem Dachstuhle im vortrefflichen, italienischen, Mansardischen Geschmacke. Von einem Zimmer des zweyten Geschoßes erhielt sich die Sage, es sey die erste Kapelle des heil. Rupert gewesen. Die vielen, schönen, religiösen und profanen Gemälde von Enzinger, Rottmayr e.t.c. sind größtentheils verschwunden; in der schönen Kapelle zur ebenen Erde 2 herrliche Bilder von Jenaro Bafille von 1756 aber noch vorhanden. Unterhalb der Einfahrtsbrücke sieht man das Loch oder den Kerker, wo weiland Darberger, Landstand und Inhaber des Rittergutes, aus nachbarlicher Jagdfeindschaft den Grafen v. Ueberackern hinbestimmte, falls er ihn bekommen hätte. (Selbstsehen; Pureberl's Reise auf den Tanberg S. 17. und 22.).

      Seeburg war die Stammburg der schon lange abgestorbenen adelichen Familie v. Seekirchen. Hierauf besaßen es die Herren von Dachsberg, Hegi, und nach ihnen die Freiherren von Prankh. Von diesen kaufte es Ernst Maria Graf von Lodron, und ließ es um 1750 in gegenwärtiger Gestalt herstellen. Jetzt ist Dismas v. Widerwald Besitzer davon.

      Die Filiale Waldprechting (Wallbrechting) zu Ehren des h. Nikolaus mit einem Bilde von Zanusi kommt