Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen: Unterschied zwischen den Versionen
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Soweit bekannt, sind die Heuerleute und Mieter den Wohngebäuden zugeordnet. Alle anderen finden sich unter dem Abschnitt "Weitere Heuerleute" am Ende der Gebäudebeschreibungen. Die hinter einem Namen - die alte Schreibweise wurde weitgehend beibehalten - folgenden Jahreszahlen geben das Jahr bzw. den Zeitraum der gesicherten Erwähnung wieder. | Soweit bekannt, sind die Heuerleute und Mieter den Wohngebäuden zugeordnet. Alle anderen finden sich unter dem Abschnitt "Weitere Heuerleute" am Ende der Gebäudebeschreibungen. Die hinter einem Namen - die alte Schreibweise wurde weitgehend beibehalten - folgenden Jahreszahlen geben das Jahr bzw. den Zeitraum der gesicherten Erwähnung wieder. | ||
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Hier finden Sie die Familiendaten der Hofbewirtschafter nach den verdateten Kirchenbüchern der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, den verkarteten Kirchenbüchern der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, der Chronik Epe von Heinrich Gosmann, der Datensammlung von Elfi Eckelmann sowie aus BN, HEM und StAO. | |||
Version vom 20. November 2011, 16:29 Uhr
Höfe in Epe (Bramsche), Darstellung und Quellen der Hofgeschichten
Jede Hofgeschichte gleicht sich in ihrer Darstellungsform, die nachfolgend kurz erläutert werden soll. Die Reihenfolge entspricht den damaligen Steuer- und Abgabenregistern.
Überschrift:
In der Überschrift des jeweiligen Hofkapitels erscheint der bei Aufhebung des Klosters gebräuchliche Hofname.
Anschrift: Sofern der Hof noch besteht oder ein Gebäude an der Stelle des früheren Hofes existiert, ist hier die heute gültige Adresse angegeben. Ist der Hof oder ein Gebäude nicht mehr vorhanden, so ist dies hier vermerkt und die frühere Lage beschrieben.
Alte Anschrift: Die erste Anschrift gibt die Hausnummer an, die zu Klosterzeiten üblich war. Die Zählung begann in Bühren und endete auf dem Eckelort. Die zweite Anschrift war bis um 1960 gebräuchlich. Die Zählung begann mit den früheren Vollerbenhöfen, den Halberbenhöfen und den Markköttern. Danach folgten alle weiteren Gebäude, meist in der Reihenfolge ihrer Entstehung. Neben den Hausnummern wurden alle Gebäude eines Hofes mit einem Buchstaben versehen, auch wenn sie außerhalb des Hofplatzes standen. Das Erbwohnhaus hatte jeweils den Buchstaben a. Ist nur eine alte Anschrift genannt, so blieb die Hausnummer bei der Umstellung bestehen.
Heutiger Eigentümer: Hier ist der derzeitige Besitzer des Hofes oder Gebäudes angegeben. Bei Höfen, die nicht mehr bestehen, ist der heutige Besitzer der Ländereien verzeichnet.
Heutige Nutzung: Hier ist die heutige Nutzung des Hofes oder Gebäudes angegeben.
Namensformen: Hier erscheinen die verschiedenen Schreibweisen des ursprünglichen Hofnamens.
Namensursprung: Hier erfolgt eine Erläuterung des alten Hofnamens nach dem Deutschen Namenlexikon.
Weitere Hofnamen: Einige Höfe hatten oder haben einen Zusatznamen, bzw. waren oder sind unter verschiedenen Namen bekannt oder kamen durch Heirat, Erbschaft oder Verkauf in anderen Besitz. Alle diese Namen sind hier mit dem Zeitraum ihrer Gebräuchlichkeit verzeichnet.
Erste Erwähnung: Hier ist das Jahr der ersten Erwähnung des Hofes oder Hauses in Urkunden oder Steuerregistern angegeben.
Früherer Hofstatus: Hier erscheint die Markengerechtigkeit des Hofes nach den Klosterregistern.
Landwirtschaft bis: Hier erscheint das Jahr in dem die Landwirtschaft aufgegeben wurde.
Koordinaten N/O: Geben Sie die Koordinaten z.B. bei Google Earth ein und Sie sehen die genaue Lage des Hofes oder Hauses bzw. der früheren Hofstelle.
Entwicklungsgeschichte: Hierunter finden sich in chronologischer Reihenfolge Ereignisse und Daten, die die Wirtschaft und die Bewirtschafter des Hofes betreffen. Die Namen sind weitgehend in der damaligen Schreibweise belassen. Aus Platzmangel können die Ereignisse leider nur stichwortartig angesprochen werden.
Gebäude und Bewohner: Soweit Nachrichten darüber vorliegen, sind zunächst frühere Erbwohnhäuser und nachfolgend das heutige Hauptgebäude beschrieben. Danach sind auf dem Hofplatz befindliche Wirtschaftsgebäude wie Scheunen, Remisen und Ställe aufgeführt. Ebenso finden heutige wie frühere bewohnte Nebengebäude des Hofes, wie Leibzuchten, Heuerhäuser, Backhäuser und Beihäuser Erwähnung. Soweit bekannt, sind die Heuerleute und Mieter den Wohngebäuden zugeordnet. Alle anderen finden sich unter dem Abschnitt "Weitere Heuerleute" am Ende der Gebäudebeschreibungen. Die hinter einem Namen - die alte Schreibweise wurde weitgehend beibehalten - folgenden Jahreszahlen geben das Jahr bzw. den Zeitraum der gesicherten Erwähnung wieder.
Ahnengalerie Hier finden Sie die Familiendaten der Hofbewirtschafter nach den verdateten Kirchenbüchern der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, den verkarteten Kirchenbüchern der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, der Chronik Epe von Heinrich Gosmann, der Datensammlung von Elfi Eckelmann sowie aus BN, HEM und StAO.
Hinweise zu den Quellenangaben.
Da sich die Quellen der Hofgeschichten vielfach gleichen, sind den jeweiligen Jahreszahlen, Zeitabschnitten oder Stichworten im Text, die nachfolgenden Quellen zugeordnet. Beispiel: Erscheint die Jahreszahl 1680 im Text, so stammen die Angaben aus der Akte StAO Rep. 100 Absch.338d Nr.21 (siehe unten). Eine Heirat im Jahre 1595 entspricht der Akte StAO Rep.100 Absch.338d Nr.13 und ein Klosterdarlehn von 1624 der Akte StAO Rep.550 I Nr.631a und c. Sollte sich eine andere Akte auf das Jahr, den Zeitabschnitt oder das Stichwort beziehen, so ist die Quelle im jeweiligen Text angegeben.
Steuern und Abgaben sowie Ländereien und Hofgrößen (Quellen):
1449 Herbstschatz- und Hundegeldregister des Amtes Vörden (OM, Bd.5 (1858), S.192 - 258). Im Kirchspiel Bramsche hatten nur die Eper Höfe Hundeling, Kottmann (es werden zwei Höfe Kottmann genannt), zur Horst, Warning, Wessling, Kiesekamp und Meyer (ob der Meyer zu Epe gemeint ist, muß offen bleiben) ein Hundegeld von jeweils 4 Pf. an das Amt zu zahlen. Dieses Geld diente offenbar zur Unterhaltung einer Jagdmeute des Bischofs von Osnabrück.
1458 Viehschatzregister mit Angabe der Viehzahl jeden Hofes (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.3; W. Hasemann, Norddeutsche Bauernhöfe in der Geschichte, S.138/139). Eugen Volkert datierte dieses zunächst auf 1490 geschätzte Viehschatzregister der Ämter Fürstenau und Vörden auf das Jahr 1458 (OM, Bd.82 (1976), S.148 - 153). Ein Vergleich mit dem Pacht-, Zehnt- und Rentenregister des Klosters Malgarten von 1490 weist in den Vornamen der Schatzpflichtigen erhebliche Differenzen auf. Es unterstreicht damit die Datierung von Volkert.
1478 Güterverzeichnis des Klosters Malgarten (OM, Bd.2, S.30, Auzug).
1489 - 1506 Pacht-, Zehnt- und Rentenregister des Klosters Malgarten (StAO Rep.100 Absch.338d Nr.7).
1507 - 1521 Pacht-, Zehnt- und Rentenregister des Klosters Malgarten (StAO Rep.100 Absch.338d Nr.8).
1512 Kopfschatzregister ohne Nennung von Namen der Mitbewohner (StAO Rep.100 Absch.89 Nr.1a).
1532 Kopfschatzregister ohne Nennung von Namen der Mitbewohner (StAO Rep.100 Absch.89 Nr.1).
1533 Viehschatzregister mit Angabe der Viehzahl jeden Hofes (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.5). Auch dieses zunächst auf 1550 eingeschätzte Register wurde von Eugen Volkert als älter datiert (OM, Bd.83 (1977), S.221 - 227).
1539 - 1577 Hühnerregister des Klosters Malgarten (StAO Rep.100 Absch.338d Nr.3). Hierbei handelt es sich offensichtlich um ein Verzeichnis des früheren Blutzehnten, der dem Kloster zu entrichten war.
1542 Türkensteuerregister (StAO Rep.100 Absch.97 Nr.2). Zur Abwehr des türkischen Heeres vor Wien trug das Fürstbistum Osnabrück mit dieser Steuer bei.
1589 Viehschatzregister ohne Angabe der Viehzahl (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.15).
1601 Kopfschatzregister mit namentlicher Nennung (Vornamen) der auf den Höfen lebenden Personen (StAO Rep.100 Absch.89 Nr.2).
1628 - 1630 Kopfschatzregister ohne Nennung von Namen der Mitbewohner (StAO Rep.100 Absch.89 Nr.9).
1656 Viehschatzregister ohne Angabe der Viehzahl (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.56).
1659 Viehschatzregister mit Angabe der Viehzahl (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.60/Rep.150 Vörd. Nr.2).
1661 Viehschatzregister ohne Angabe der Viehzahl (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.62).
1664 Viehschatzregister ohne Angabe der Viehzahl (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.68).
1667 Kataster mit Größenangabe und Pachtwert der Ländereien und Verzeichnis der Handwerker (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.75).
1680 Aufstellung des Klosterbesitzes mit Nennung von Lage und Größe der einzelnen Ländereien für jeden eigenbehörigen Hof sowie deren Rechte und Abgaben (StAO Rep.100 Absch.338d Nr.21).
1693 Personenregister ohne Angabe von Namen (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.106).
1723 Vermessungsregister mit Nennung von Lage und Größe der einzelnen Ländereien für jeden eigenbehörigen Hof sowie deren Rechte und Abgaben (StAO Rep.100 Absch.92 Nr.22; Ed. zur Horst, Das Dorfbuch von Epe).
1772 Register der im Amt Vörden lebenden Personen, u.a mit Angabe von Wohnhäusern, Namen, Anzahl der Familienangehörigen, Berufe und Feuerstätten (StAO Rep.100 Absch.188 Nr.45). Das Register wurde auf Veranlassung von Justus Möser angelegt, um auf Grund der damals herrschenden Hungersnot eine Grundlage zur Verteilung von Brotgetreide zu haben (900 Jahre Schledehausen, S.411).
1785 Vermessungsregister (StAO Rep.100a III Amt Vörden Nr.4a). Nach diesen Vermessungen durch den Ingenieuroberst du Plat wurde die erste genaue Flurkarte von Epe angefertigt (StAO K 100 Nr.1H III 4 a, b und c). Das danach angefertigte Schätzungsregister entstand im Jahre 1800.
1818 Abgabenverzeichnis des früheren Klosters (StAO Rep.551 Nr.11). Es sind alle Abgaben und Dienste der eigenbehörigen Höfe aufgeführt.
1823 Wirtschaftlichkeitsberechnung der Eper Höfe mit Angabe von Namen und Größe der Ländereien sowie den jährlichen Einnahmen und Ausgaben (StAO Rep.556 Nr.2052 bis 2283). Die Daten berücksichtigen nur die tatsächlich bewirtschafteten Flächen und nicht Hofplätze, Gärten, Hecken, Dustholz usw. Diese von dem Vogt Mues und dem Geometer Sanders aufgestellten Berechnungen waren eine Vorarbeit zur Eper Markenteilung. Die Ertragsangaben weichen jedoch stark von den tatsächlichen Wirtschaftsdaten ab. Eine vom Administrator Richard um 1817 angestellte Berechnung weist für den Hof Kottmann einen Jahresgewinn von über 306 T. aus (StAO Rep.550 I Nr.339), während 1823 nur etwas über 60 T. ausgewiesen sind. Die von Mues und Sanders ermittelten Daten scheinen Durchschnittsangaben eines längeren Zeitraumes bzw. des hiesigen Raumes zu sein.
1833 Markenteilung Epe (StAO Rep.350 Vörd. Nr.246/Rep.350 Bers. Nr.2028; Ed. zur Horst, Das Dorfbuch von Epe). Bezüglich der Größe der jedem Hof zugelegten Ländereien bestehen Differenzen zu den Angaben von H. Frommeyer (Der Bramscher Gau und seine Siedlungen, S.43 - 50).
1875 Ablösung des Richterkorns (StAO Rep.561 VIII Vörden Nr.376).
1876 Liegenschaftsbücher mit Eintragungen von 1876 bis 1953 und Urflurbuch von 1875 mit Berichtigungen bis 1949 (StAO Rep.540 Bers. Nr.97).
1895 Urflurbuch (StAO Rep.540 Bers. Nr.97; Ed. zur Horst, Das Dorfbuch von Epe).
1907 Ablösung der Kirchenpflicht (StAO Rep.450 Bers. Nr.491).
20. Jh. Größenangaben der Höfe (Mutterrolle Epe, StB; Liegenschaftsbücher 1876 - 1953; StAO Rep.540 Bers. Nr.97).
Familiendaten und Heuerleute
1589 - 1655 Freilassungen und Eigengebungen der Eigenbehörigen des Klosters Malgarten (StAO Rep.100 Absch.338d Nr.13).
1650 - 1829 Verzeichnis der Eigenbehörigen des Klosters Malgarten (StAO Rep.556 Nr.2041). Es sind hofweise die Heiraten, Geburten und Freilassungen dieses Zeitraumes notiert. Die Aufzeichnungen sind teilweise unvollständig und ungenau.
1694 - 1750 Auffahrten, Freilassungen und Sterbfälle der Eigenbehörigen des Klosters Malgarten (StAO Rep.100 Absch.338d Nr.63).
1760 - 1802 Auffahrten, Freilassungen und Sterbfälle der Eigenbehörigen des Klosters Malgarten (StAO Rep.100 Absch.338d Nr.63).
1776 Höfebuch Epe im ev. Kirchenbucharchiv Bramsche mit Nennung der auf den Höfen und dessen Nebenhäusern wohnenden Familien und deren Heiratsdaten. Erstellt zwischen 1766 und 1776 von Pastor Chr. Henr. Block (ABS).
1803 - 1807 Auffahrten, Freilassungen und Sterbfälle der Eigenbehörigen des ehemaligen Klosters Malgarten (StAO Rep.556 Nr.2287).
1803 - 1808 Auffahrten, Freilassungen und Sterbfälle der Eigenbehörigen des ehemaligen Klosters Malgarten (StAO Rep.550 I Nr.287/Nr.288/Nr.290/Nr.295/Nr.297/Nr.300).
Geburts-, Heirats- und Sterbedaten (Auffahrten, Freilassungen und Sterbfälle) sowie Heuerleute (KbH; ABS; KbM; Lagerbuch Epe; Hof- und Familienakten; HEM). Bei Aufzählung der Mitgift ist der obligatorische Brautschatzwagen nicht mit aufgeführt.
Darlehn: Darlehnsregister der noch ausstehenden Kapitalien des früheren Klosters Malgarten von 1806 (StAO Rep.550 I Nr.631a und c) sowie Notizen bei Auffahrten, Freilassungen und Sterbfällen.
Hofgebäude: Hofgebäude, Lagebestimmung nach folgenden Karten: 1785, Katasterkarte von du Plat (StAO K 100 Nr.1H III 4 a, b und c); 1835, Gauß'sche Landesaufnahme 1:25000, Bl.53 Bramsche und Bl.50 Bersenbrück, aufgenommen 1835 - 1841, revidiert 1850 - 1851 (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt Hannover); 1873, Gemarkungsreinkarte in 16 Blättern 1:4000 (Katasteramt Osnabrück); 1895, Topographische Karte 1:25000, 3513 Bramsche und 3514 Vörden (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt Hannover); 1919, Topographische Karte 1:25000, 3513 Bramsche und 3514 Vörden (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt Hannover); 1954/1961, Topographische Karte 1:25000, 3513 Bramsche von 1954, 3514 Vörden von 1961 (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt Hannover); 1981/1983, Topographische Karte 1:25000, 3513 Bramsche von 1983, 3514 Vörden von 1981 (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt Hannover). Nebengebäude von 1895 bis 1910 (Gebäudesteuerrolle Epe im StAO Rep.540 Bers. Nr.97; Hofakten; HEM).
Hausinschriften: (Dr. H. Clauß, Hausinschriften des Kreises Bersenbrück, Ankum 1973, S.178 - 186 und 378; persönliche Überprüfungen).
Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich hier.