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| OCR-Text=Die Bürgerbücher der Stadt Altenburg in Thüringen 1700 –1838 | | OCR-Text= |
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| die Schreibweise der Orte ebenfalls im Laufe der Zeit veränderte, kann man aus der Transkription nicht immer auf den heutigen Ortsnamen schließen. In das Ortsregister wurde
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| Altenburg nicht aufgenommen (die Mehrzahl der Neuaufnahmen kam aus Altenburg).
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| Eine für den Zeitraum von 1700 bis 1838 gültige Gebührenordnung für die Aufnahme
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| wurde nicht aufgefunden. Die in den Originaldokumenten genannten Gebühren sind über
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| längere Zeiträume konstant geblieben. Höher gestellten Personen wurde oft die Aufnahmegebühr erlassen. So erhielt der spätere Bürgermeister Johann Christian Hempel 1791 das
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| Bürgerrecht unentgeltlich. Ärmeren Personen hingegen wurde nur die Abgabe des »ledernen
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| Eimers« (für Feuerlöschzwecke) erlassen. Auf eine Erfassung der Gebühren zu den jeweiligen Personen wurde deshalb verzichtet.
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| Der Bürgereid unterlag im Laufe der Zeit Veränderungen. Es wurde folgende Formulierung aus Jahre 1700 vorgefunden:
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| Bürger Eyd
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| Ich N. N. schwere hiermit dem Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn,
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| Herrn FRIEDRICH, Herzogen zu Sachsen,
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| meinen gnädigsten Fürsten und Herrn,
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| wie auch dem Rathe und einem jeglichen Bürgermeister der Stadt Altenburg,
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| und allen seinen Nachfolgern,
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| auch dem Richter zu denen Gerichten Gehorsam zu leisten,
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| und Gemeiner Stadt getreu und gewähr zu seyn,
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| ihrem Geboth gehorsamlich Tag und Nacht,
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| sooft ich erfordert werde, auch sonsten jederzeit unwiedersetzt zu folgen,
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| der Stadt Nutzen zu schaffen, und ihr bestes zu suchen,
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| und mich hierinnen allenthalben, als einen frommen Menschen geziemet,
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| getreulich und aufrichtig zu verhalten,
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| als mir Gott helfe und sein heiliges Wort,
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| Amen
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| Die Kommata sagen die Absätze aus, welche eine Amtsperson vorgelesen hat und der zukünftige Bürger nachsprechen musste.
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| Da der letzte Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg keinen Erben hatte, kam Altenburg
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| 1826 durch den Teilungsvertrag von Hildburghausen – welcher durch den König Friedrich
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| August von Sachsen vermittelt wurde – an den bisherigen Herzog zu Hildburghausen, der als
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| Herzog Friedrich I. von Sachsen Altenburg eingesetzt wurde.
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| Nach seinem Tode 1834 wurde Altenburg von folgenden Regenten des neuen Hauses
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| Sachsen-Altenburg regiert:
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| 1834 – 1848 Herzog Joseph
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| 1848 – 1853 Herzog Georg
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| 1853 – 1908 Herzog Ernst I.
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| 1908 – 1918 Herzog Ernst II.
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| Im Jahre 1831 gab es in Altenburg entscheidende Veränderungen: Eine neue Verfassung erhielt das Herzogtum Sachsen-Altenburg am 29. Juni 1831 durch ein Staatsgrundgesetz.
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| Am 17. Juni 1831 wurde eine neue Stadtordnung beschlossen, welche am 30. Juni 1831
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| unter großen Feierlichkeiten, mit kirchlicher Feier und weltlichen Festlichkeiten, eingeführt
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| wurde. Alle Vorstädte von Altenburg wurden mit der Stadt zu einer Gemeinde vereinigt.
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| Daraus ergaben sich viele Neuaufnahmen von Bürgern.
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