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OCR-Text=�I. Einleitung
OCR-Text=Vorwort
I.1 Wilhelm Ruhland (1899–1988)
Es gehört mit zu den reizvollsten Aufgaben, den Nachlass eines namhaften Forschers zu
bearbeiten und damit für die Nachwelt zu erhalten. Das Lebenswerk von Wilhelm Ruhland (1899–1988) – ein Altenburger Heimat- und Familienforscher – ist sehr umfangreich
und es wird eine ganze Weile dauern, bis die wesentlichsten Teile davon ausgewertet sind.
Ruhland war seit 1931 Mitglied in der Geschichts- u. Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes. Dort hatte er neben Vorträgen auch eine Reihe von weiterführenden Veröffentlichungen zu grundlegenden historischen Fragestellungen der Altenburger
Regional- u. Heimatgeschichte vorgelegt.
Sein Hauptwerk ist zweifellos das Manuskript des Häuserbuches der Stadt Altenburg,
der früheren Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Altenburg. Ruhland hatte dieses Manuskript um 1965 beendet und sich sehr um eine Veröffentlichung bemüht. In der DDR besaß die Veröffentlichung von Arbeiten der Heimatforschung nicht die dafür notwendige
Priorität und auch die Satz- und Druckkosten waren damals wesentlich höher als heute.
Nach der Wende ergaben sich günstige Bedingungen für die Heimat- und Familienforschung in den neuen Bundesländern. Die Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung (AMF) konnte in ihrem Forschungsgebiet aktiv wirksam werden. So ist es
dem Vorstandsmitglied, Horst Hesse †, zu verdanken, dass in Altenburg der AMFArbeitskreis »Altenburger Land« gegründet wurde. Hesse war es auch, welcher den Arbeitskreis (AK) immer wieder ermunterte, das o.g. Häuserbuch zu veröffentlichen.
Ruhland hat seiner Zeit das Manuskript gemeinsam mit der Heimat- und Familienforscherin, Frau Herta Riehm, erarbeitet. Die heute hochbetagte Frau Riehm hat das
Anliegen einer Veröffentlichung aktiv unterstützt und dazu dem Bearbeiter wertvolle
Hinweise gegeben, wofür ihr hiermit recht herzlich gedankt wird.
Der Bearbeiter konnte auch auf die Hinweise des Leipziger Familienforschers,
Dr. Joachim Kretschmar †, zurückgreifen, welcher seit 1965 im Besitz einer Kopie
des Manuskriptes war. Weitere Hinweise kamen von der Geschichts- u. Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes e. V. , vor allem von deren 2. Vorsitzenden,
Herrn Gustav Wolf.
Abschließend bedankt sich der Bearbeiter bei allen fleißigen Helfern des AMF-Arbeitskreises »Altenburger Land«, insbesondere bei Herrn Heinz Trebus, die ihm bei der Bearbeitung des Manuskriptes und seiner druckfertigen Aufbereitung unterstützt haben.
Leipzig, im September 2004


»Ein Leben für die Erforschung seiner Heimat, das Altenburger Land«. Diese Worte sollen
Karlheinz Weidenbruch
der Lebensbeschreibung des Heimatforschers Wilhelm Ruhland vorangestellt werden. Er
 
wurde am 23. 03. 1899 in Altenburg als Sohn des Herzoglichen Hofkutschers Gustav Ruhland geboren. Von 1913 bis 1917 besuchte er das Altenburger Lehrerseminar und war
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danach als Lehrer in Haselbach, Lucka, Zschernitzsch und Altenburg tätig. An seinen den
freien Nachmittagen fuhr er in den Jahren 1927–29 regelmäßig nach Leipzig in das damalige Konservatorium, um an den Seminaren für Gesang und Klavier teilzunehmen. 1930
bis 1934 ging er nach Jena und besuchte das historische Seminar der Universität, um – mit
größtem Eifer und gutem Erfolg – seine Studien abzuschließen.
Nach dem Kriege war er in Schmölln an der Erweiterten Oberschule als Studienassessor
tätig. Als er 1952 aus dem Schuldienst entlassen wurde, erteilte er Klavierunterricht und
übernahm die Leitung des Volkschores Schmölln. Später leitete er 30 Jahre lang den Kirchenchor Saara und hat den kleinen Chor zu beachtlicher Höhe geführt.
Seine ganze Freizeit füllte er damit aus, in den Archiven der Stadt Altenburg zu forschen.
Er hat mit der ihm eigenen Akribie viel Wertvolles der Vergangenheit entrissen. Damit
erwarb er sich große Verdienste um die heimatliche Geschichte.
Die Frucht seiner jahrzehntelangen Forscherarbeit ist das »Häuserbuch der Stadt Altenburg von 1450–1865«, dessen erster Teil hiermit vorgelegt wird. Es war eine sehr schwie9




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Vorwort Es gehört mit zu den reizvollsten Aufgaben, den Nachlass eines namhaften Forschers zu bearbeiten und damit für die Nachwelt zu erhalten. Das Lebenswerk von Wilhelm Ruhland (1899–1988) – ein Altenburger Heimat- und Familienforscher – ist sehr umfangreich und es wird eine ganze Weile dauern, bis die wesentlichsten Teile davon ausgewertet sind. Ruhland war seit 1931 Mitglied in der Geschichts- u. Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes. Dort hatte er neben Vorträgen auch eine Reihe von weiterführenden Veröffentlichungen zu grundlegenden historischen Fragestellungen der Altenburger Regional- u. Heimatgeschichte vorgelegt. Sein Hauptwerk ist zweifellos das Manuskript des Häuserbuches der Stadt Altenburg, der früheren Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Altenburg. Ruhland hatte dieses Manuskript um 1965 beendet und sich sehr um eine Veröffentlichung bemüht. In der DDR besaß die Veröffentlichung von Arbeiten der Heimatforschung nicht die dafür notwendige Priorität und auch die Satz- und Druckkosten waren damals wesentlich höher als heute. Nach der Wende ergaben sich günstige Bedingungen für die Heimat- und Familienforschung in den neuen Bundesländern. Die Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung (AMF) konnte in ihrem Forschungsgebiet aktiv wirksam werden. So ist es dem Vorstandsmitglied, Horst Hesse †, zu verdanken, dass in Altenburg der AMFArbeitskreis »Altenburger Land« gegründet wurde. Hesse war es auch, welcher den Arbeitskreis (AK) immer wieder ermunterte, das o.g. Häuserbuch zu veröffentlichen. Ruhland hat seiner Zeit das Manuskript gemeinsam mit der Heimat- und Familienforscherin, Frau Herta Riehm, erarbeitet. Die heute hochbetagte Frau Riehm hat das Anliegen einer Veröffentlichung aktiv unterstützt und dazu dem Bearbeiter wertvolle Hinweise gegeben, wofür ihr hiermit recht herzlich gedankt wird. Der Bearbeiter konnte auch auf die Hinweise des Leipziger Familienforschers, Dr. Joachim Kretschmar †, zurückgreifen, welcher seit 1965 im Besitz einer Kopie des Manuskriptes war. Weitere Hinweise kamen von der Geschichts- u. Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes e. V. , vor allem von deren 2. Vorsitzenden, Herrn Gustav Wolf. Abschließend bedankt sich der Bearbeiter bei allen fleißigen Helfern des AMF-Arbeitskreises »Altenburger Land«, insbesondere bei Herrn Heinz Trebus, die ihm bei der Bearbeitung des Manuskriptes und seiner druckfertigen Aufbereitung unterstützt haben. Leipzig, im September 2004

Karlheinz Weidenbruch

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