St. Georg Ritterorden: Unterschied zwischen den Versionen
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In diese Zeit fällt der Ausbau des Klosters zu einer Festung, um gegen die Türkeneinfälle gesichert zu sein. Vier wehrhafte Türme, der Westteil des Klosters um den Benediktinerhof und das Georgsritterschloß (heutiger Lindenhof), sowie Reste der Wehrmauern sind heute noch Zeugen dieser Bauleistungen (gotischer und renaissanzer Baustil). Aber auch bedeutende Kunstwerke schufen die Georgsritter, wie z.B. das Weltgerichtsfresko und andere Fresken, das Millstätter Fastentuch, das Netzrippengewölbe in der Stiftskirche mit den 149 Wappen, sowie Altäre und Grabkapellen. | In diese Zeit fällt der Ausbau des Klosters zu einer Festung, um gegen die Türkeneinfälle gesichert zu sein. Vier wehrhafte Türme, der Westteil des Klosters um den Benediktinerhof und das Georgsritterschloß (heutiger Lindenhof), sowie Reste der Wehrmauern sind heute noch Zeugen dieser Bauleistungen (gotischer und renaissanzer Baustil). Aber auch bedeutende Kunstwerke schufen die Georgsritter, wie z.B. das Weltgerichtsfresko und andere Fresken, das Millstätter Fastentuch, das Netzrippengewölbe in der Stiftskirche mit den 149 Wappen, sowie Altäre und Grabkapellen. | ||
Mit dem Tod des letzten Hochmeisters im Jahr 1541 verlor der Orden in Millstadt bald seine Bedeutung und unter diesen Umständen konnte die Reformation ungehindert vordringen. Im Jahr 1600 wurde der St. Georgs-Ritterorden durch den Papst aufgehoben. | Mit dem Tod des letzten Hochmeisters im Jahr 1541 verlor der Orden in Millstadt bald seine Bedeutung und unter diesen Umständen konnte die Reformation ungehindert vordringen. Im Jahr 1600 wurde der St. Georgs-Ritterorden durch den Papst aufgehoben. Nunmehrige regionale St. Georgs Bruderschaften, so 1657 in [[Münster (Westfalen)]] im erzkatholischen [[Fürstbistum Münster]], unierte mit der ''' [[Deutsch Orden]] Kommende Mühlheim''' in Warstein und überdauerte damit die Zeiten bis zur Aufhebung 1809 durch die [[Säkularisation]]. | ||
Archive: Die Rechtsnachfolger übernahmen mit dem Besitz auch die Archive, da aus den Verwaltungsakten u. a. der Besitz, die Einkünfte und die Eigenbehörigen nachzuweisen waren. | Archive: Die Rechtsnachfolger übernahmen mit dem Besitz auch die Archive, da aus den Verwaltungsakten u. a. der Besitz, die Einkünfte und die Eigenbehörigen nachzuweisen waren. |
Version vom 16. Dezember 2005, 11:53 Uhr
St. Georgs-Ritterorden
Kaiser Friedrich III., der letzte Vogt des Benediktinerklosters in Millstadt, gründete mit Bestätigung von Papst Paul II. in Rom am 1. Jänner 1469 den St. Georgs-Ritterorden und setzte ihn, mit großen Besitzungen ausgestattet, im Kloster Millstatt ein. Erster Hochmeister wurde Johann Siebenhirter, ihm folgte Johann Geumann – beide fanden in der Klosterkirche ihre letzte Ruhestätte – und als letzter Wolfgang Prantner.
In diese Zeit fällt der Ausbau des Klosters zu einer Festung, um gegen die Türkeneinfälle gesichert zu sein. Vier wehrhafte Türme, der Westteil des Klosters um den Benediktinerhof und das Georgsritterschloß (heutiger Lindenhof), sowie Reste der Wehrmauern sind heute noch Zeugen dieser Bauleistungen (gotischer und renaissanzer Baustil). Aber auch bedeutende Kunstwerke schufen die Georgsritter, wie z.B. das Weltgerichtsfresko und andere Fresken, das Millstätter Fastentuch, das Netzrippengewölbe in der Stiftskirche mit den 149 Wappen, sowie Altäre und Grabkapellen.
Mit dem Tod des letzten Hochmeisters im Jahr 1541 verlor der Orden in Millstadt bald seine Bedeutung und unter diesen Umständen konnte die Reformation ungehindert vordringen. Im Jahr 1600 wurde der St. Georgs-Ritterorden durch den Papst aufgehoben. Nunmehrige regionale St. Georgs Bruderschaften, so 1657 in Münster (Westfalen) im erzkatholischen Fürstbistum Münster, unierte mit der Deutsch Orden Kommende Mühlheim in Warstein und überdauerte damit die Zeiten bis zur Aufhebung 1809 durch die Säkularisation.
Archive: Die Rechtsnachfolger übernahmen mit dem Besitz auch die Archive, da aus den Verwaltungsakten u. a. der Besitz, die Einkünfte und die Eigenbehörigen nachzuweisen waren.