Borne (Mark)/Mühle

Die Bockwindmühle Borne

Von wann ab in Borne eine Mühle bestand ist nicht nachweisbar, aber den ersten bildlichen Nachweis finden man auf einer Streitkarte von 1560 „Abriss der Gelegenheit Leystorffer Margk … 1560". Diese oder eine seiner Nachfolgerbauten wurde um das Jahr 1636, während des Dreißigjährigen Krieges zerstört. Erst nach 1645 wurde eine neue Mühle erbaut.

Müller Zimmermann

Der erste nachweisbare Müller nach dem 30-jährigen Krieg ist der Windmüller Zimmermann, er zog 1770 nach Belzig und übernahm die Hintermühle.

Müller Schultze

Sein Nachfolger in Borne wurde der Müllermeister Schulze.

• 1764 1 Windmühlenbesitzer

Müller König

† 13.01.1801 (Begr. (15.01.) Carolina, Tochter des Windmüllers Christian König. 7 J. 23 T.

† 07.02.1801 (Begr. 10.02.) Johann Christian, ältester Sohn des Windmüllers Christian König in Borne, 9 J. 3 M. 20 T.

* 10.03.1802 (T. 12.03.) Johanna Rosina, sechstes Kind des Windmüller Christian König und der Johanna Sophia geb. Grohmann.

† 30.10.1802 (Begr. 02.11.) Maria Elisabeth geb. Türmann, EF des Windmüller Christian König in Jüterbog. 60? J. 3 W. 3.T Hinterlässt 2 unverheiratete Söhne

† 21.08.1803 Tochter des Windmüllers Christian König in Borne, Johanna Sophie. 7 J. ? 5 M. 10 T.

* 12.10.1804 (T.13.10.) Johann Gottfried, 7. Kind des Windmüllers Christian König und der Johanna Sophia geb. Grohmann. TP. Martin König, Windmüller in Linda (Linthe), Vaterbruder. Gottlieb Eichelbaum. Sohn des Windmüllers Gottlieb Eichelbaum in Veltau.

• 1803 wurde die eine neue Bockwindmühle erbaut.

Mühlenpächter Haase

°° 05.11.1807 der Mühlbursche Martin Haase, Sohn des Valtin Haase aus Jüterbogk mit Maria Catharina Elisabeth, Tochter des Schuhmachermeisters Michael Moritz aus Sandberg.

* 16.11.1807 (T. 17.11.) Johann Gottlieb, Sohn des Mühlburschen und Pächters der Borner Mühle Martin Haase aus Jüterbogk und der Maria Catharina Elisabeth geb. Moritz aus Sandberg.

Müller Michaelis

18.11.1811 °° in Neschholz, Johann August Christoph Michaelis, Müller in Borne, Sohn des Müllers Johann Joachim Michaelis Mühlmeister in Schwanebeck mit Anna Sophia Märten, hinterlassene Tochter Wühlmüllers des Johann Friedrich Märten in Neschholz.

* 01.01.1812 (T.05.01.) Johanna Christiana Carolina, erstes Kind der Windmüllers Johann August Michaelis und der Johanna Sophia geb. Märtens aus der Wühlmühle. TP. Johanna Christiana Carolina, EF des Wassermüllers Gottlieb Oelschläger von der Wühlmühle. Maria Elisabeth, EF. des Wassermüllers Johann Friedrich Schröter aus Dippmannsdorf.

† 01.08.1818 (Begr. 03.08.) Johanna Christiana Carolina, erstes Kind der Windmüllers Johann August Michaelis und der Johanna Sophia geb. Märtens aus der Wühlmühle.6 J. 7 M.

* 28.09.1823 (T. 09.09.) Hanna Sophia Wilhelmina, zweites Kind der Windmüllers Johann August Michaelis und der Johanna Sophia geb. Märtens aus der Wühlmühle. TP. Dorothea, EF des Wassermüllers Friedrich Michaeli in Rädigke. Wilhelmina, Tochter des Wassermüllers Gottlieb Oelschläger von der Wühlmühle.

* 08.04.1824 (T. 19.04.) Friedrich August, drittes Kind der Windmüllers Johann August Michaelis und der Johanna Sophia geb. Märtens aus der Wühlmühle. TP. Wassermüllers Friedrich Michaeli in Rädigke

† 06.08.1824 (Begr. 08.08.) Hanna Sophia Wilhelmina, Kind der Windmüllers Johann August Michaelis und der Johanna Sophia geb. Märtens aus der Wühlmühle.

* 24.11.1826 (T. 10.12.) Friedrich Wilhelm, viertes Kind der Windmüllers Johann August Michaelis und der Johanna Sophia geb. Märtens aus der Wühlmühle.

† 20.06.1827 (Begr. 23.06.) Friedrich Wilhelm, viertes Kind der Windmüllers Johann August Michaelis und der Johanna Sophia geb. Märtens aus der Wühlmühle.

* 28.03.1832 (T. 15.04.) Johann Friedrich Albert, fünftes Kind der Windmüllers Johann August Michaelis und der Johanna Sophia geb. Märtens aus der Wühlmühle.

† 14.11.1834 (Begr. 17.11.) Der Erb- und Windmüller Johann August Michaelis. 54 J. 11. M. 8 T. Hinterlässt Witwe und 2 Kinder.

+ 01.05.1840 (Begr. 04.05.1841) Witwe des Mühlenmeisters Michaelis, Anna Sophie geb. Märtens, 48 J. 10 M.

• 1822 Windmüller

Müller Schulze

(2. Generation) Johann Gottlieb Schulze

* 1809

°° 23.04.1837 Der Mühlenmeister Johann Gottlieb Schulze (28 J.) in Borne, Sohn des Christoph Schulze in Stackelitz, mit Friederika (21. J.), Tochter des Huf- und Waffenschmieds Peter Hänge (Hinze) in Polenzke.

Kinder

1. Albert * 21.11.1837, °° 18.01.1863 mit Christine (24 J.), Tochter des Gerichtsschulzen Peter Schmidt in Borne

2. Friederika Mathilda * 25.06.1840 in Borne, + 30.06.1840

3. Friederike Caroline Ida * 18.06.1841, °° 30.01.1868 mit dem Bürger und Brauherrn Carl Ludwig Pfannenberg in Zerbst (* 26.06.1819), nachgelassener Sohn des Bürgers und Drechslermeisters Johann Gottfried Pfannenberg in Zerbst

4. Friederika Louisa Minna * 05.02.1844, °° 29.04.1869 Bäckereibesitzer Gottlob Otto Goerisch (* 24.04.1841) in Görzke, Sohn des Bäckermeisters Christian Gottlob Görisch in Görzke

5. Friederika Karolina * 05.08.1847, °° 27.07.1871 Mühlenbesitzer Carl Herrmann Otte (* 29.10.1840) in Niemegk, Sohn des Mühlenmeisters auf der Komturmühle in Dahnsdorf Ernst August Otto

Albert Schulze

* 21.11.1837

°° 18.01.1863 mit Christine (24 J.), Tochter des Gerichtsschulzen Peter Schmidt in Borne

Kinder

Wilhelmine Caroline Emma *06.05.1863 (T. 25.05.)

Friederike Wilhelmine * 29.07.1869

• September 1896: Meine in Borne bei Belzig (eine Stunde davon entfernt) belegene Bockwindmühle nebst Wirtschaft von ca. 40 Morgen Acker und Wiesen bin ich willens zu verkaufen. Kaufliebhaber können mit mir in Unterhandlung treten. A. Schulze, Mühlenbesitzer, Borne.

Müller Fischer

• 1897 verkaufte Albert Schulze sein Sohn die Mühle an den Mühlenmeister Gottlieb Fischer aus Groß Marzehns.
• Kalte Blitze trafen die Mühle 1860, 1890 und 1977.
• 04. September 1904 brannte die Mühle ab.

Im Sommer 1904 brach auf dem Gehöft des Mühlenbesitzers Fischer ein Brand aus, es standen das ganze Scheunendach und das Gehöft in Flammen.

• 1921 sein Sohn Gottlieb Fischer Besitzer der Mühle, er war mit Pauline, geb., verheiratet.
• Von 1934 - 1940 war Gottlieb Fischer Lehnschulze in Borne.
• 1937 in Betrieb, nur Windantrieb
• Von 1948 - 1958 wurde nur noch Schrot für die Bauern aus Borne und Bergholz gemahlen. Wegen Unrentabilität wurde die Mühle 1959 stillgelegt und der Besitzer, der Bäckermeister Fischer (geb. 1922), verkaufte die Mühle an die Gemeinde Borne.
• Im November 1972 zerstörte ein starker Sturm die Bremse und die vier Flügel, obwohl die Bremsen festgelegt waren. Weiterer Schaden entstand an der Holzkonstruktion und an den Trägerbalken für die Flügelwelle. 1972 wurde nach den großen Beschädigungen vom Rat der Gemeinde festgelegt die Mühle als Baudenkmal zu erhalten. Der Kreis stellte für die Restaurierung 18 000 Mark zu Verfügung. Die Restaurierung wurde 1976 abgeschlossen.
• 1994 - 96 Hauptsanierung der Mühle für 190.000 DM.

Kategorie.Mühle in Brandenburg