Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/491: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Mai 2012, 15:10 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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      Nach Maria Pfarr sind nachstehende 28 Einöden, Weiler, Dörfer, Berggegenden und Thäler zugetheilt: Althofen, St. Andrä mit einem Hammerwerke, Bruckdorf, Bühel (Pühel), Faningberg[1], Faning mit Umgebungen, Gräbendorf, Hintergöriach, Hinterweißbriach, Lasa, Lignitz, Lintsching, Maria Pfarr, Miesdorf, Mitterberg, Mühlhausen, Niederrain, Oermoos, Passeggen, Pueggen, Steindorf, Stranach, Vordergöriach, Vorderweißbriach, Wölting und Zankwarn mit 384 Häusern, 439 Wohnparteyen, 2469 Einwohnern und einer vorzüglichen Landschule, 1 3/4 Stunden von Tamsweg und 1 1/4 von Vorderweißbriach.

      Maria Pfarr mit den 3 Filialen zu Altenhof, St. Andrä und Vorderweißbriach nebst einer Notiz über Bruckdorf.

      Auf einer schönen Anhöhe blickt das ehrwürdige Maria Pfarr mit seiner alten und besonders hübschen Kirche zu U. L. Frau herab. Das Dorf zählt in 41 Häusern 44 Wohnparteyen, 242 Einwohner.

      Ihre Filiale St. Laurenz zu Altenhofen wurde 745 als die älteste der Gegend vom Weihbischofe Modestus geweiht. 923 verlieh diese Kirche an der Longga Erzbischof Adalbert seinem Chorbischofe Gotabert auf Lebenszeit.

      1025 wohnte Pilgrim, ein Sohn des Grafen Sieghart II. und Priester am Ruprechtsmünster zu Salzburg als Pfarrer im Lungau. Er besaß auch Lehen und Güter als Eigenthum zu Lengfelden an der Fischache, und war mit Liuza verehelicht.

      1153 übergab Erzbischof Eberhard I. an seine Domkirche die Kirche in Lungau (an der Longga, Lungoune), sammt allen Kapellen und Zehenten e.t.c.

      Adalbert III. bestätigte alles dieses 1169. Um 1210 verband Erzbischof Eberhard II. die neu entstandene Pfarrkirche St. Maria, die Kapellen St. Michael, St. Martin, St. Margerethen und Tamsweg; St. Laurenz zu Altenhofen sank zur Filiale herab. Als der hiesige Pfarrer Konrad, ein Bruder des chiemseeischen Bischofes Albert II. 1230 in das


  1. Hier muß aber bemerkt werden, daß Faningberg und Steindorf zwar zu dieser Pfarre eingepfarrt sind, aber in pfleggerichtlicher Beziehung zum Pfleggerichte St. Michael gehören.