Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/456: Unterschied zwischen den Versionen

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so aus. Früher wurde auf der Ennsalpe im Neukahr und im Schwarzen mit gutem Erfolge auf Eisen gebaut; auch zeigte sich in der Schlittbachalpe Bley in solcher Menge, daß die Bauern davon ihre Kugeln gossen.
 
{{NE}}Die merkwürdigen Berge heißen: Grießenkahreck, Saukahrfunkl, Mooskopf, Steinkahrhöh, Ennskraxen, Faulkogel, Hochmandl im Raucheneck, Rißlwand, Pleislingkeil, Hochkamp, Bärnstafel, Spatziger, Penzeck, Windschaufel oder Schwarzen, Lackenkogel, Bretthöh, Feuersang. (von Kleimayrn.)
 
{{NE}}Das Vikariat ''Forstau'' (oder Fischbach) besteht außer dem gleichnamigen Weiler noch aus jenem von Boden, Oberberg, Sonnberg und Winkel, worunter auch die Einöden Höllerschabelsberg, Langeckschabelsberg, Höllthal, Neureit, Hackl, Hinterfischbach und Vorderfischbach, mit 51 Häusern begriffen, von welchem aber 7 mit 36 Individuen nach Radstadt gepfarrt sind.
 
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{{NE}}Schon der Name zeigt an, daß auch dieses Thal einst ''Forst'' war, und daß in demselben zuerst eine ''Au'' kultivirt wurde. Auch geschieht lange keine Erwähnung davon.
 
{{NE}}Die Vikariatskirche zu Ehren des heil. Leonhart im hübschen Style wurde 1744 erbaut, und am 10. September 1745 vom Erzbischofe ''Jakob Ernst von Liechtenstein'' konsekrirt; sie hat aber nicht eine Merkwürdigkeit, keine Orgel, keinen eigenen Gottesacker.
 
{{NE}}Der Stifter davon ist ''Kajetan Huber'', Konsistorialrath und Kanonikus am Maria Schnee Stifte in Salzburg.
 
{{NE}}Das bequeme Vikariatshaus entstand gleichzeitig mit der Kirche.
 
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{{NE}}Da die ganze Seelenzahl immer um 300 herumläuft, und das entfernteste Kind 1 1/2 Stunde zur Schule hat, so

Aktuelle Version vom 19. April 2012, 05:13 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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so aus. Früher wurde auf der Ennsalpe im Neukahr und im Schwarzen mit gutem Erfolge auf Eisen gebaut; auch zeigte sich in der Schlittbachalpe Bley in solcher Menge, daß die Bauern davon ihre Kugeln gossen.

      Die merkwürdigen Berge heißen: Grießenkahreck, Saukahrfunkl, Mooskopf, Steinkahrhöh, Ennskraxen, Faulkogel, Hochmandl im Raucheneck, Rißlwand, Pleislingkeil, Hochkamp, Bärnstafel, Spatziger, Penzeck, Windschaufel oder Schwarzen, Lackenkogel, Bretthöh, Feuersang. (von Kleimayrn.)

      Das Vikariat Forstau (oder Fischbach) besteht außer dem gleichnamigen Weiler noch aus jenem von Boden, Oberberg, Sonnberg und Winkel, worunter auch die Einöden Höllerschabelsberg, Langeckschabelsberg, Höllthal, Neureit, Hackl, Hinterfischbach und Vorderfischbach, mit 51 Häusern begriffen, von welchem aber 7 mit 36 Individuen nach Radstadt gepfarrt sind.

      Forstau mit 44 Häusern, 53 Wohnparteyen, 275 Einwohnern, ist 1 Stunde von Gleiminz, in Steyrmark, 1 1/2 von Mandling, 2 von Radstadt, 3 von Untertauern, 6 von Weißbriach und von der Tauernhöhe entfernt.

      Schon der Name zeigt an, daß auch dieses Thal einst Forst war, und daß in demselben zuerst eine Au kultivirt wurde. Auch geschieht lange keine Erwähnung davon.

      Die Vikariatskirche zu Ehren des heil. Leonhart im hübschen Style wurde 1744 erbaut, und am 10. September 1745 vom Erzbischofe Jakob Ernst von Liechtenstein konsekrirt; sie hat aber nicht eine Merkwürdigkeit, keine Orgel, keinen eigenen Gottesacker.

      Der Stifter davon ist Kajetan Huber, Konsistorialrath und Kanonikus am Maria Schnee Stifte in Salzburg.

      Das bequeme Vikariatshaus entstand gleichzeitig mit der Kirche.

      1749 kommt ein eigener Meßner, 1805 ein Schullehrer und Meßner zugleich vor.

      Das Schulhaus wurde 1816 eingeäschert, und 1823 in einem sehr gefälligen Aeußeren ganz neu erbaut.

      Da die ganze Seelenzahl immer um 300 herumläuft, und das entfernteste Kind 1 1/2 Stunde zur Schule hat, so