Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/410: Unterschied zwischen den Versionen

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{{NE}}'''Nopping''', eine Ortschaft mit 9 Häusern, 11 Wohnparteyen, 65 Einwohnern, 1/2 Stunde westwärts von Lambrechtshausen.
 
{{NE}}Hier war einst der ''Stammsitz der Edlen von Nopping''. Sie erscheinen in Urkunden von Michaelbeuern im 12., 13. und 14. Jahrhunderte; Siboto und Albero von Nopping am 28 September 1322 unter der großen Zahl der salzb. Ritter in der Schlacht bey Ampfing, welche theils gefangen,theils getödtet wurden.
 
{{NE}}''Seybold, Konrad, Georg'' und ''Christian von Nopping'' erbauten 1473 die Kirche zu Perwang. Die Noppinger erloschen im 16. Jahrhunderte. (Vergl. den Innkreis von mir; Papiere von Michaelbeuern; Salzb. Int. 1803 Nr. 38 und 48; 1808 Nr. 32 und 37.)
 
{{NE}}'''Thal''', ''<tt>Tale, Tholle</tt>'', eine Ortschaft von 13 Häusern, 18 Wohnparteyen, 79 Einwohnern, 1 Stunde südlich von Lambrechtshausen gegen die Oichten. Hier ist das kleine ''St. Albanskirchlein'', die Zeit der Erbauung davon unbekannt. Die Einweihung geschah den 29. April 1397 durch den Weihbischof ''Leonhart''. Um 1170 gab ein gewisser ''Lambert'' sein Gut zu <tt>''Tale''</tt> an Michaelbeuern. (Dortige Urkunden bey Filz 353.)
 
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{{NE}}Wir sprechen hier etwas Näheres vom ''Haunsberge'', von dem ''Geschlechte der Haunsberger'' und dem sogenannten ''Schlößl'', dann von ''Nußdorf'' und ''Weitwerd''.<noinclude>
 
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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      Nopping, eine Ortschaft mit 9 Häusern, 11 Wohnparteyen, 65 Einwohnern, 1/2 Stunde westwärts von Lambrechtshausen.

      Hier war einst der Stammsitz der Edlen von Nopping. Sie erscheinen in Urkunden von Michaelbeuern im 12., 13. und 14. Jahrhunderte; Siboto und Albero von Nopping am 28 September 1322 unter der großen Zahl der salzb. Ritter in der Schlacht bey Ampfing, welche theils gefangen,theils getödtet wurden.

      Seybold, Konrad, Georg und Christian von Nopping erbauten 1473 die Kirche zu Perwang. Die Noppinger erloschen im 16. Jahrhunderte. (Vergl. den Innkreis von mir; Papiere von Michaelbeuern; Salzb. Int. 1803 Nr. 38 und 48; 1808 Nr. 32 und 37.)

      Thal, Tale, Tholle, eine Ortschaft von 13 Häusern, 18 Wohnparteyen, 79 Einwohnern, 1 Stunde südlich von Lambrechtshausen gegen die Oichten. Hier ist das kleine St. Albanskirchlein, die Zeit der Erbauung davon unbekannt. Die Einweihung geschah den 29. April 1397 durch den Weihbischof Leonhart. Um 1170 gab ein gewisser Lambert sein Gut zu Tale an Michaelbeuern. (Dortige Urkunden bey Filz 353.)

      Dem Vikariate Nußdorf sind nebst dem Dorfe gleiches Namens nachgenannte 15 Weiler, Viertel, Rotten und Dörfer zugewiesen: Eisping (Eppo de Uspingen in Urkunden 1072), Gastein, Heimbach, Hochbergen, Irrlach, Kleinberg, Kroisbach, Olching[1], Pabing (Papinga, Pappingn, Papingin), Rothstätt, Schlößl, Schräg (Schrög), Steinbach, Weidach (Marquard de Widaha, wieder 1072 urkundlich) und Weitwerd, mit 187 Häusern, 182 Wohnparteyen, 931 Einwohnern.

      Wir sprechen hier etwas Näheres vom Haunsberge, von dem Geschlechte der Haunsberger und dem sogenannten Schlößl, dann von Nußdorf und Weitwerd.


  1. Die Filiale auf dem waldigen Hügel von Kleinolching wurde 1789 geschlossen, 1798 abgebrochen, und das Materiale für das Vikarhaus zu Nußdorf verwendet. Die noch vorhandenen Grabhügel mögen Ueberbleibsel ordentlicher Begräbnisse, aber auch von Leichenverscharrungen zur Pestzeit seyn. (Seethaler's Papiere.)