Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/395: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 29. Februar 2012, 17:47 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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viele Schindeln und andere Holzschnittwaaren verfertiget. (Winklhofer 200 — 204; Hübner I. 217 — 238.)

      Am Abhange des Schoberberges sind die Ruinen des Schloßes Wartenfels. 1288, 1292 liest man in einer alten Urkunde und in Hunds Stammbuche von dem altdeutschen Geschlechte der Herren von Wartenfels.[1]

      1301 übergab Konrad zu Wartenfels das Burgstall daselbst, ein Gut auf dem Thalgauer-Eck, mit dem Gerichte, Leuten, Zehenten und allen anderen Zugehörigen dem Erzbischofe Konrad IV. (Juvavia 429; Zauner II. 432; Chron. Lunael. 164.)

      Wahrscheinlich gegen Ende des 16. Jahrhundertes wurde die Feste verlassen; die Beamten zogen in das Dorf herab. (Hübner I. 238.)




       9) Pfleggericht Weitwörth oder Weitwerd.

      Die Hauptübersicht dieses Pfleggerichtes stellt sich so dar: 5 Dörfer (es gehört von der Pfarre Berndorf auch die Ortschaft Hinterbach zur hiesigen Jurisdiktion), 1251 Häuser, 1601 Wohnparteyen, 7479 Einwohner, 1 Kloster, 4 Pfarren nebst einer Kuratie und einer Wallfahrtskirche, 2 Vikariate, 10 Schulen, 15 Katastralgemeinden, 292 theils radicirte Gewerbe, theils personelle Befugnisse.

      Das k. k. Pfleggericht mit einem kontrollirenden Adjunkten hat seinen Amtssitz im Schlosse zu Weitwerd.

      Das Kloster ist das Benediktinerstift zu Michaelbeuern.

      Die 4 Pfarren befinden sich zu St. Georgen, Dorfbeuern, Lamprechtshausen und in Oberndorf zu St. Nikola;


  1. Eine auf einer Bretterwand gemahlte Votif-Tafel der alten Ritter von Wartenfels am Thalgauecke, ihr Wapen und einige Manns- und Frauenspersonen im Mönchskostume, kniend und bethend auf einem Oehlberge vorgestellt, trifft man gut erhalten im Pfleghause zu Thalgau. (Manuskript.)