Trakseden (Kr.Heydekrug): Unterschied zwischen den Versionen
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*[[Trakseeden]]<ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> | |||
*[[Trackseden]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref> | *[[Trackseden]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref> | ||
*Lit. Name: [[Traksėdžiai]]<ref>GOV: http://gov.genealogy.net/</ref> | *Lit. Name: [[Traksėdžiai]]<ref>GOV: http://gov.genealogy.net/</ref> |
Version vom 2. Februar 2012, 19:07 Uhr
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Hierarchie
Regional > Litauen > Trakseden (Kr.Heydekrug)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Trakseden (Kr.Heydekrug)
Einleitung
Trakseden (Kr.Heydekrug), Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- n. 1635 Jon Talbut, v. 1785 Talbut Trakseden, n. 1785 Trackseeden, lit. Traksedziai[1]
- Trakseeden[2]
- Trackseden[3]
- Lit. Name: Traksėdžiai[4]
Namensdeutung
Der Name beschreibt eine neue Siedlung, die dem Wald abgerungen wurde. Der Alternativname Jon Talbut besagt, dass Jon (Johann) sich diesen Raum und seine Existenz geschaffen hat.
- prußisch-sudauisch "trakas" = Lichtung, Sumpfland, Sumpfniederung
- litauisch "trakas" = brennende Hitze, Gluthitze, Hundstage, Rodung, Waldland, das nach einem Brand urbar gemacht wurde, Lichtung im Wald, Schneise, Gehau, Holzschlag im Walde, hochgelegene, trockene Wiese mit vereinzeltem Gesträuch
- "trakus" = urbar gemacht
+ "sedis" = Siedlung, Neusiedlung
- prußisch-sudauisch "talpa" = Rauminhalt, Fassungsvermögen
- prußisch "but" = sein, existieren
Allgemeine Information
- 1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[5]
- Viele verstreute Höfe, 3 km nördlich von Heydekrug, 1939: 580 Einwohner, mit Fabrik, Bahnwärterhaus und Schule[6]
Politische Einteilung
1785 gehörte Trakseden (Kr.Heydekrug) zum Amt Heydekrug.[7]
1940 ist Trakseden (Kr.Heydekrug) eine Gemeinde mit den Dörfern Liekertischken und Trakseden (Kr.Heydekrug).
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Trakseden (Kr.Heydekrug) gehörte 1913 zum Kirchspiel Heydekrug, vor 1913 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirchen
Trakseden (Kr.Heydekrug) gehörte zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Trakseden (Kr.Heydekrug) gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Didszeln, Eydathen, Gnieballen, Groß Grabuppen, Kallningken, Klein Grabuppen, Lapallen, Liekertischken, Ramutten, Rudienen, Trakseden.
Standesamtsregister
Die Standesamtsregister von Trakseden (Kr.Heydekrug) sind verschollen.
Bewohner
- Bewohner von Trakseden
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 67 [1]
- 1832: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Trakseden, Seiten 89-91 [2]
Friedhöfe
Trakseden besaß zwei Friedhöfe. Einen gegenüber der Fabrik an den Gleisen, einen weiteren, größeren wenn man nach der Schule und dem heutigen medizinischem Zentrum links abbiegt und bis zum Ende der ersten Bebauung fährt. Der Friedhof ist so nicht zu erkennen, aber wenn man die erste Hürde aus Wildwuchs durchbrochen hat erkennt man die Spuren deutlich. Es sind keine Steine mehr lesbar, doch viele Einfriedungen geben Zeugnis.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>TRADENKO05RI</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920