Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 4/46: Unterschied zwischen den Versionen

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<h2><center>1932.</center></h2>
<p>Aber nicht allein die Bankkreise u. Industri[e]n haben schwerr gelitten, auch die Landwirtschaft, besonders die Großbauern, müssen gedrängt ihre Scholle verlassen. Letztes Jahr sind folgende Güter in andere Hände übergegangen. Wir bezeichnen nur im Umkreise einer Stunde, den Vorfall. Großmönchhof Rheidt, Kamperhof, Rommerskirchen, Mohrshof, Ekum, Tils, Hövelerhof, Kratz, Anstel. Die Fürstenbergschen Güter. Butzheimerbusch. Imhofem [wahrscheinlich: Inhoffen] Gohr ist zahlungsunfähig geworden, v. Merr Alshof ist abgezogen, das Gut ist in andere Hände übergegangen. So der Gönnenhof, Nettesheim. Auch der Fronhof Nettesheim ist in den letzten Tagen verkauft worden. Es sind Rechtsanwälte u. Doktoren welche in heut‘ger Zeit, die Güter fortwährent an sich reißen. Durch ihre Zusammenschließung haben letztere noch ein bril[l]antes Geschäft.</p>
<p>Die Staatsregierung hatte vor dem Weihnachtsfeste 1931 bis nach Neujahr 1932 ein Verbot erlassen, alle Versammlungen u. Zusammenkünfte öffentliche wie geheime, nicht zu dulden. Damit der Frieden des Landes nicht gestört werde. In der Tat wurde diesem Wunsche gerecht.</p>
<p>Der Monat Jan. stand im Zeichen der Raubzüge.</p>

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Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 4
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1932.

Aber nicht allein die Bankkreise u. Industri[e]n haben schwerr gelitten, auch die Landwirtschaft, besonders die Großbauern, müssen gedrängt ihre Scholle verlassen. Letztes Jahr sind folgende Güter in andere Hände übergegangen. Wir bezeichnen nur im Umkreise einer Stunde, den Vorfall. Großmönchhof Rheidt, Kamperhof, Rommerskirchen, Mohrshof, Ekum, Tils, Hövelerhof, Kratz, Anstel. Die Fürstenbergschen Güter. Butzheimerbusch. Imhofem [wahrscheinlich: Inhoffen] Gohr ist zahlungsunfähig geworden, v. Merr Alshof ist abgezogen, das Gut ist in andere Hände übergegangen. So der Gönnenhof, Nettesheim. Auch der Fronhof Nettesheim ist in den letzten Tagen verkauft worden. Es sind Rechtsanwälte u. Doktoren welche in heut‘ger Zeit, die Güter fortwährent an sich reißen. Durch ihre Zusammenschließung haben letztere noch ein bril[l]antes Geschäft.

Die Staatsregierung hatte vor dem Weihnachtsfeste 1931 bis nach Neujahr 1932 ein Verbot erlassen, alle Versammlungen u. Zusammenkünfte öffentliche wie geheime, nicht zu dulden. Damit der Frieden des Landes nicht gestört werde. In der Tat wurde diesem Wunsche gerecht.

Der Monat Jan. stand im Zeichen der Raubzüge.