Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/019: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Wände von dem Altar bis zu den Chor, stuhlen bedecken an Festtagen gobelinische Tape­ten, in welchen biblische Geschichten in lebhaften Farben kunstreich eingewebet sind. Der Besitzer derselben stellte sie im Jahr Isis wälirend des Monarchcn-Congresses in Aachen zum Verkauf aus, schenkte sie aber nachher der Kirche mit der Be­dingung, nach seinem Absterben ein hochfeierlicheS Leichenamt zu halten.
Die Verfertiger dieser Tapeten sind auf ihnen zu lesen, als:


B. B. jac ud. Borcut B. B. f. v. tl. Borcht.
{{NE}}Die Wände von dem Altar bis zu den Chorstühlen bedecken an Festtagen gobelinische Tape­ten, in welchen biblische Geschichten in lebhaften Farben kunstreich eingewebet sind. Der Besitzer derselben stellte sie im Jahr 1818 wälirend des Monarchen-Congresses in Aachen zum Verkauf aus, schenkte sie aber nachher der Kirche mit der Be­dingung, nach seinem Absterben ein hochfeierliches Leichenamt zu halten.


Der ehemalige Altar im Chor  war mlt Gold­blech belegt. Über dem Tabernakel befand sich ein mit Goldblech in getriebener Arbeit belegter Ka­sten, in welchem die Gebeine Karls d. G. und des H. Märtyrers  Leopard  sind.  Hinter diesem Altar war eine Orgel mit dem Orchester, das auf niedrige» Säulen gestützt Hch zu beiden Sei­ten des Altars iu einen Halbkreis ausdehnte.  Att diesen  Säulen   standen auf länglichen Consolen sechs Engel, die Leidens-Werkzeuge in  den Hän­den haltend; Alles aus Messing gut gegossen. Sie sind  leider im Jahr  z.^4 zertrümmert worden. Oberhalb der gedachten Orgel waren die   Leichen­tücher der zwei   vorletzten   verstorbenen Könige von Frankreich aufgehängt.
{{NE}}Die Verfertiger dieser Tapeten sind auf ihnen zu lesen, als:
Im Jahr l5iI stiftete der Kanomcus Wil­helm Schon arts eine Isthrrente von acht rhej-
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<tt>B. B. jac. ud. Borcht
 
B. B. f. v. d. Borcht.</tt>
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{{NE}}Der ehemalige Altar im Chor  war mlt Gold­blech belegt. Über dem Tabernakel befand sich ein mit Goldblech in getriebener Arbeit belegter Ka­sten, in welchem die Gebeine Karls d. G. und des H. Märtyrers  Leopard  sind.  Hinter diesem Altar war eine Orgel mit dem Orchester, das auf niedrigen Säulen gestützt sich zu beiden Sei­ten des Altars in einen Halbkreis ausdehnte.  An diesen  Säulen standen auf länglichen Consolen sechs Engel, die Leidens-Werkzeuge in  den Hän­den haltend; Alles aus Messing gut gegossen. Sie sind  leider im Jahr  1804 zertrümmert worden. Oberhalb der gedachten Orgel waren die Leichen­tücher der zwei vorletzten verstorbenen Könige von Frankreich aufgehängt.
 
{{NE}}Im Jahr l513 stiftete der Kanomcus ''Wil­helm Schongarts'' eine Jahrrente von acht rheinischen

Aktuelle Version vom 1. September 2015, 15:53 Uhr

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Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt
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      Die Wände von dem Altar bis zu den Chorstühlen bedecken an Festtagen gobelinische Tape­ten, in welchen biblische Geschichten in lebhaften Farben kunstreich eingewebet sind. Der Besitzer derselben stellte sie im Jahr 1818 wälirend des Monarchen-Congresses in Aachen zum Verkauf aus, schenkte sie aber nachher der Kirche mit der Be­dingung, nach seinem Absterben ein hochfeierliches Leichenamt zu halten.

      Die Verfertiger dieser Tapeten sind auf ihnen zu lesen, als:

B. B. jac. ud. Borcht

B. B. f. v. d. Borcht.

      Der ehemalige Altar im Chor war mlt Gold­blech belegt. Über dem Tabernakel befand sich ein mit Goldblech in getriebener Arbeit belegter Ka­sten, in welchem die Gebeine Karls d. G. und des H. Märtyrers Leopard sind. Hinter diesem Altar war eine Orgel mit dem Orchester, das auf niedrigen Säulen gestützt sich zu beiden Sei­ten des Altars in einen Halbkreis ausdehnte. An diesen Säulen standen auf länglichen Consolen sechs Engel, die Leidens-Werkzeuge in den Hän­den haltend; Alles aus Messing gut gegossen. Sie sind leider im Jahr 1804 zertrümmert worden. Oberhalb der gedachten Orgel waren die Leichen­tücher der zwei vorletzten verstorbenen Könige von Frankreich aufgehängt.

      Im Jahr l513 stiftete der Kanomcus Wil­helm Schongarts eine Jahrrente von acht rheinischen