Saugen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. November 2010, 17:38 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Saugen
Einleitung
Saugen (auch 1734 Sauga, 1706, 1736 u. 1785 auch Matz Mantrum), 1785 auch Matz Mautrum, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
Name
Der Name dürfte auf eine alte Zufluchts- und Aufbewahrungsstätte der halbnomadisch in der Wildnis lebenden mittelalterlichen Menschen weisen. Der Alternativname Matz-Mantrum besagt, dass Matz (Matthias) wohlhabend ist.
- preußisch-litauisch "sauga" = Vorsicht
- "saugoti" = Schutz, Hort, behüten, bewahren
- "saugumas" = Vorsicht, Behutsamkeit, Sicherheit
- "saugus" = behutsam, vorsichtig, sichernd
- "mantinininkas" = der Wohlhabende
Allgemeine Information
Litauisch heißt der Ort Saugos.
Politische Einteilung
1940 ist Saugen eine Gemeinde mit den Dörfern Lenken und Saugen.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Saugen ist seit 1844 Kirchspiel, vorher gehörten seine Ortschaften teils zum Kirchspiel Prökuls, teils zum Kirchspiel Werden.
Zugehörige Ortschaften
Zum Kirchspiel Saugen gehörten 1912 folgende Ortschaften:
Alk, Augstumal, Bejehden Dorf u. Forst, Berzischken, Bruiszen, Czutellen, Georgenhöh, Grünheide, Iszlusze, Jonischken Forst, Jündszen, Kebbeln, Klein Barwen, Kukoreiten Dorf u. Gut, Lapienen, Laschen, Laugallen, Lenken, Mantwyden, Medellen, Mestellen, Mischkogallen, Norkaiten Oberforstamt u. Forst, Petrellen, Pliekurren Vorwerk, Raukutten, Sakuten, Saugen, Silkoten, Szagatpurwen, Szameitkehmen, Szeppoten, Wilkomeden, Wietullen, Wirkieten.
Vor 1902 gehörten wohl auch folgende Ortschaften des Kirchspieles Ramutten zum Kirchspiel Saugen:
Groß Barwen, Kurpen, Paszelischken.
Kirchenbücher
Die Kirchenbücher von Saugen sind fast vollständig verschollen.
Nur noch in ein Konfirmationsregister von 1909-1943 existiert noch, in dem die Konfirmanden mit Geburtsdatum, Taufdatum und -ort, sowie für kurze Zeit mit Schulort, später mit Beruf und manchmal sogar mit Vornamen des Vaters (oder bei unehelichen Kindern der Mutter) aufgeführt sind. Eine Verbindung und Zuordnung der Einzelpersonen ist schwierig. Über diese Register lassen sich Geburten von ungefähr 1895 bis 1929 nachweisen. Eine Kopie des Register hat Hartmut Toleikis aus dem Memelland besorgt, eine Kopie ist in Berlin (Evangelisches Zentralarchiv Berlin), eine Kopie steht dem Verfasser dieses Artikels zur Verfügung.
Katholische Kirche
Saugen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Saugen gehörten 1888 folgende Ortschaften:
Alk, Kukoreiten, Laugallen, Lenken, Mantwieden, Medellen, Mischkogallen, Petrellen, Saugen, Szameitkehmen, Tennewiesen, Wietullen, Willkomeden.
Zum Standesamt Saugen gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Alk, Augstumal, Kukoreiten, Laugallen, Lenken, Mantwieden, Medellen, Mischkogallen, Petrellen, Saugen, Szameitkehmen, Wietullen, Willkomeden.
Standesamtsregister
Die Standesamtsregister von Saugen sind verschollen.
Bewohner
Friedhof von Saugen
Der Friedhof von Saugen ist sehr verwachsen, aber begehbar.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Ingrid Rehling zur Verfügung gestellt. Stand Juni 2010
Verschiedenes
Karten
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Teilauswertung zu Saugen: Memelland, OFB
Zufallsfunde
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SAUGENKO05RL</gov>