Trakseden (Kr.Heydekrug): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. August 2010, 18:52 Uhr
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Hierarchie
Regional > Litauen > Trakseden (Kr.Heydekrug)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Trakseden (Kr.Heydekrug)
Einleitung
Trakseden (Kr.Heydekrug) (1635 Jon Talbut oder Trakseden, 1785 Trackseeden), Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
Name
Der Name beschreibt eine neue Siedlung, die dem Wald abgerungen wurde. Der Alternativname Jon Talbut besagt, dass Jon (Johann) sich diesen Raum und seine Existenz geschaffen hat.
- prußisch-sudauisch "trakas" = Lichtung, Sumpfland, Sumpfniederung
- litauisch "trakas" = brennende Hitze, Gluthitze, Hundstage, Rodung, Waldland, das nach einem Brand urbar gemacht wurde, Lichtung im Wald, Schneise, Gehau, Holzschlag im Walde, hochgelegene, trockene Wiese mit vereinzeltem Gesträuch
- "trakus" = urbar gemacht
+ "sedis" = Siedlung, Neusiedlung
- prußisch-sudauisch "talpa" = Rauminhalt, Fassungsvermögen
- prußisch "but" = sein, existieren
Politische Einteilung
1940 ist Trakseden (Kr.Heydekrug) eine Gemeinde mit den Dörfern Liekertischken und Trakseden (Kr.Heydekrug).
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Im 17. Jahrhundert gehörte Trakseden zum Kirchspiel Willkischken. Trakseden (Kr.Heydekrug) gehörte 1913 zum Kirchspiel Heydekrug, vor 1913 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Trakseden (Kr.Heydekrug) gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Didszeln, Eydathen, Gnieballen, Groß Grabuppen, Kallningken, Klein Grabuppen, Lapallen, Liekertischken, Ramutten, Rudienen, Trakseden.
Standesamtsregister
Die Standesamtsregister von Trakseden (Kr.Heydekrug) sind verschollen.
Bewohner
- 1677 Ludwig Schlaupa, Maurer
- Bewohner von Trakseden
Friedhöfe
Trakseden besaß zwei Friedhöfe. Einen gegenüber der Fabrik an den Gleisen, einen weiteren, größeren wenn man nach der Schule und dem heutigen medizinischem Zentrum links abbiegt und bis zum Ende der ersten Bebauung fährt. Der Friedhof ist so nicht zu erkennen, aber wenn man die erste Hürde aus Wildwuchs durchbrochen hat erkennt man die Spuren deutlich. Es sind keine Steine mehr lesbar, doch viele Einfriedungen geben Zeugnis.
Geschichte
1615 Dorf im Schulzenamt Kallehnen, 22 Huben 6 Morgen groß, darunter 4 Huben 26 Morgen, später 8 Huben 21 Morgen öd und wüst. Zahlt jährlich 5 Mark 6 Schillinge Kirchendezem und 1621 22 Mark 6 Schillinge zum Bau des Pfarrhauses. 1622 sind im Dorf 3 "Sodiben", 1677 wohnt daselbst der Maurer Ludwig Schlaupa. Zu den Glocken werden 5 Mark 50 Schillinge "geschoßt". Wird auch Traukseden genannt. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>TRADENKO05RI</gov>