Querum Nr. 1: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Christian Gerken 1734 ===
=== Christian Gerken 1734 ===


Nach dem frühen Tod ihres Mannes vermählte sich die Witwe Betgen am 25. Februar 1734 mit Ackermann Christian Gerken vom [[Querum Nr. 2| Nachbarhof Nr. 2]]. Dadurch waren für einige Jahre beide Höfe vereint. Laut den damaligen Bestimmungen war das aber nur erlaubt, wenn in der folgenden Generation wieder zwei Höfe gewährleistet wurden.<ref name="höfe">So sollte ein "Höfesterben" verhindert werden und der Bauernstand als tragende Säule des Landes erhalten bleiben.</ref>
Nach dem frühen Tod ihres Mannes vermählte sich die Witwe Betgen am 25. Februar 1734 mit Ackermann Christian Gerken vom [[Querum Nr. 2| Nachbarhof Nr. 2]]. Dadurch waren für einige Jahre beide Höfe vereint. Laut den damaligen Bestimmungen war das aber nur erlaubt, wenn in der folgenden Generation wieder zwei Höfe gewährleistet wurden.<ref name="höfe">So sollte ein "Höfesterben" verhindert werden und der Bauernstand als tragende Säule des Landes erhalten bleiben.</ref> Beim Brand von Querum am 9. April 1736 wurde auch dieser Hof völlig zerstört, aber an der alten Stelle wieder aufgebaut.
 
== Christoff Betgen 1741 ==
 
Am 1. November 1741 verheiratete sich Christoff Betgen, der jüngste Bruder des vormaligen Besitzers Jacob Betgen, mit Ilse Margaretha Schaper. Er wird in der Dorfbeschreibung von 1754 genannt:
 
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'''Besitzer:''' Halbspänner Christoph Betge<br>
'''Länderei:''' 66 Morgen, dazu 3 Morgen Hof- und Gartenraum und 17 Morgen Wiesen<br>
'''Vieh:''' 5 Pferde, 2 Ochsen, 2 Stiere, 5 Kühe, 1 Rind, 5 Schweine, 3 Schafe<br>
'''Grundherr:''' Kloster Riddagshausen<br>
'''Herrendienst:''' dient dem Kloster wöchentlich 1 Tage mit dem Spanne<br>
'''Zehnt:''' auch ans Kloster<br>
'''Gebäude:''' Wohnteil und Stallung sind unter einem Dach, mit Schornstein versehen und mit Stroh gedeckt. Auf dem Hof steht noch eine Scheune und vorm Hof auf dem Anger ein Backhaus.
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== Ludwig Schaper 1915, 1920 ==
== Ludwig Schaper 1915, 1920 ==

Version vom 31. Mai 2010, 16:14 Uhr

früher Halbspännerhof
Bevenroder Straße 40.jpg
Bevenroder Sraße 40
Brandversicherungsnummer: Nr. ass. 1
erbaut: 1678 / 1736 / 1871
Lage: Karte

Dieser Halbspännerhof entstand durch Teilung des Lüderschen Ackerhofes.

Cordt Wensen 1678

Joachim Betgen 1686

Die Witwe Wensen verheiratete sich am 29. Juni 1686 mit Joachim Betgen aus Mascherode Nr. 7, der den Hof weiterführte.

Jacob Betgen 1722

Der aus dieser Ehe hervorgegangene Sohn Jacob Betgen ging am 6. Mai 1722 eine Ehe mit Christina Bossen vom Ackerhof Nr. 3 ein und übernahm den Besitz.

Christian Gerken 1734

Nach dem frühen Tod ihres Mannes vermählte sich die Witwe Betgen am 25. Februar 1734 mit Ackermann Christian Gerken vom Nachbarhof Nr. 2. Dadurch waren für einige Jahre beide Höfe vereint. Laut den damaligen Bestimmungen war das aber nur erlaubt, wenn in der folgenden Generation wieder zwei Höfe gewährleistet wurden.[1] Beim Brand von Querum am 9. April 1736 wurde auch dieser Hof völlig zerstört, aber an der alten Stelle wieder aufgebaut.

Christoff Betgen 1741

Am 1. November 1741 verheiratete sich Christoff Betgen, der jüngste Bruder des vormaligen Besitzers Jacob Betgen, mit Ilse Margaretha Schaper. Er wird in der Dorfbeschreibung von 1754 genannt:

Besitzer: Halbspänner Christoph Betge
Länderei: 66 Morgen, dazu 3 Morgen Hof- und Gartenraum und 17 Morgen Wiesen
Vieh: 5 Pferde, 2 Ochsen, 2 Stiere, 5 Kühe, 1 Rind, 5 Schweine, 3 Schafe
Grundherr: Kloster Riddagshausen
Herrendienst: dient dem Kloster wöchentlich 1 Tage mit dem Spanne
Zehnt: auch ans Kloster
Gebäude: Wohnteil und Stallung sind unter einem Dach, mit Schornstein versehen und mit Stroh gedeckt. Auf dem Hof steht noch eine Scheune und vorm Hof auf dem Anger ein Backhaus.

Ludwig Schaper 1915, 1920

Die Adreßbücher von 1915 und 1920 geben den Halbspänner Ludwig Schaper als Besitzer an. Zum Hof gehörten 18 ha Land.

Otto Liesenberg 1935

Laut Adreßbuch von 1935 wohnten hier der Revierförster Otto Liesenberg mit Familie und seine Schwiegermutter Marie Schaper.

Literatur

  • Siebert, Rolf: Querum - Die Geschichte eines braunschweigischen Dorfes, 1997

Quellen

  • Medefind, Heinrich (Bearb.): Die Kopfsteuerbeschreibung des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel von 1678, Hannover, 2000
  • Landesadreßbuch des Herzogtums Braunschweig von 1915
  • Landwirtschaftliches Adreßbuch der Güter und größeren Höfe im Freistaat Braunschweig, Niekammer's Güter-Adressbücher Band XIV, Reichenbach'sche Buchhandlung, Leipzig 1920
  • Braunschweigisches Adreßbuch 1935

Weblinks

Fußnoten

  1. So sollte ein "Höfesterben" verhindert werden und der Bauernstand als tragende Säule des Landes erhalten bleiben.


unbekannt.png Kloster Riddagshausen

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