Memel/Marienkirche: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Bild Ort Memel Stadtplan 1923.jpg|thumb|left|Auf dem Stadtplan von 1923 zu finden unter K.11.12.]] | |||
[[Bild: MemelAlthof1650.jpg|thumb|500 px|Handzeichnung um 1650 über die Aufteilung des zum [[Althof Memel|Althof]] gehörigen fiskalischen Geländes. Erkennbar: Zitadelle, Stadtkirche und Litauische Landkirche, nicht mehr vorhanden der Mariendom bei der Zitadelle]] | |||
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Die älteste Kirche der Stadt | Die älteste Kirche der Stadt war der Dom ''' St. Marien''' (1291 urkundlich erwähnt), der vom Bischof von Kurland östlich der Ordensburg (später Zitadelle) und westlich der [[Grabenstraße in Memel|Grabenstraße]] im Vorburgbereich errichtet wurde. Zu dieser Zeit stand die Burgkirche auf der [[Dange (Fluss)|Dangeinsel]], denn südlich des Burgareals floss damals noch die '''Alte oder Kleine Dange''' ([[Große Wasserstraße in Memel|Große Wasserstraße]]/ [[Heumarkt in Memel|Heumarkt]]. | ||
Während die Ordensburg 2/3 des Arreals ausmachte, betrug der Bereich des Kurländischen Domkapitels 1/3 der Gesamtfläche und lag außerhalb der Feste in der Vorburg. Die Anlage entsprach derjenigen in '''Riga'''. Mit dem Bau des Domes wurde vermutlich 1290 begonnen, jedoch siedelte das Domkapitel bereits 1298 nach '''Windau'''/ Lettland um. Die Marienkirche wird gleichzeitig mit einer Johanniskirche erwähnt, die jedoch nordöstlich der spätere Johanniskirche parallel zur Dange stand. Die Marienkirche brannte 1679 beim Schwedeneinfall ab. | |||
'''Quellen:''' | |||
*Bötticher, Adolf: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen, Heft V. Litauen, Königsberg 1895, S. 87f | |||
*Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland, Siebert Oldenburg 1968, S.245, 253, 458 | |||
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Version vom 22. Mai 2010, 20:48 Uhr
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Geschichte
Die älteste Kirche der Stadt war der Dom St. Marien (1291 urkundlich erwähnt), der vom Bischof von Kurland östlich der Ordensburg (später Zitadelle) und westlich der Grabenstraße im Vorburgbereich errichtet wurde. Zu dieser Zeit stand die Burgkirche auf der Dangeinsel, denn südlich des Burgareals floss damals noch die Alte oder Kleine Dange (Große Wasserstraße/ Heumarkt.
Während die Ordensburg 2/3 des Arreals ausmachte, betrug der Bereich des Kurländischen Domkapitels 1/3 der Gesamtfläche und lag außerhalb der Feste in der Vorburg. Die Anlage entsprach derjenigen in Riga. Mit dem Bau des Domes wurde vermutlich 1290 begonnen, jedoch siedelte das Domkapitel bereits 1298 nach Windau/ Lettland um. Die Marienkirche wird gleichzeitig mit einer Johanniskirche erwähnt, die jedoch nordöstlich der spätere Johanniskirche parallel zur Dange stand. Die Marienkirche brannte 1679 beim Schwedeneinfall ab. Quellen:
- Bötticher, Adolf: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen, Heft V. Litauen, Königsberg 1895, S. 87f
- Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland, Siebert Oldenburg 1968, S.245, 253, 458