Haus Hollwinkel: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. März 2010, 17:12 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Minden-Lübbecke > Preußisch Oldendorf > Alswede (Preußisch Oldendorf) > Haus Hollwinkel
Lage
- Haus Hollwinkel
- Bauerschaft Alswede
Lehen
- Haus Hollwinkel war zunächst ein Lehen des Bischofs von Minden: Über das Fürstentum Minden kamen 1648 die Lehnsrechte in den Besitz von Brandenburg/Preußen.
Einleitung
Gut Hollwinkel befand sich im 14. Jahrhundert im Lehnbesitz der Familie von Lübbecke. Nach deren Aussterben um 1438 gelangte es in den Besitz der Familie von Schloen (Chalon) gen. Gehlen. Als diese 1758 ausstarb, übertrug König Friedrich II. von Preußen das Lehnsgut an Hermann Werner von der Asseburg, der es 1776 an den Staatsminister Julius August von der Horst zu Haldem verkaufte. Dieser übertrug das Gut seinem Sohn Friedrich, Domherr zu Halberstadt und Propst zu Levern. Über diesen Domherrn kamen Urkunden des Stifts Levern in das Gutsarchiv zu Hollwinkel.
Als 1830 das sich seit dem 14. Jahrhundert im Familienbesitz befindliche Gut Haldem an die von dem Bussche verkauft wurde, wurde Hollwinkel Hauptwohnsitz der Familie von der Horst. Hierher gelangte dadurch auch auch das Archiv des Hauses Haldem.
Familie von Schloen gt. Gehlen
- 1440 Johan van den Slon gen. Gehle an die Ritterschaft (manscop) des Stifts Minden mit der Bitte um Beistand gegen Corol von Gropendorf,
- 1554 - 1569Auseinandersetzung der Brüder Alhard und Ernst von Schlon gen. Gehle
- 1617Vergleich in der Auseinandersetzung zwischen dem Amt Reineberg und dem Haus Hollwinkel wegen Anmaßung der hohen Jurisdiktion in der Hedemer Mark,
1621 Separation der Lehn- und Allodialgüter seitens des Curt Plato von Schlon gen. Gehle,
Familie von Asseburg
1751 – 1756 Verleihung der Anwartschaft auf Hollwinkel an den kurkölnischen Obristhofmeister von Asseburg für die Abtretung des Gutes Schermke im Fürstentum Magdeburg an den Staat (Preußen).
Literatur
- Horst,K. A. von der: Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden, Berlin 1894, S. 95 ff. (Haldem), S. 111 ff. (Hollwinkel).
- Wolf,M.: Die Rittergüter Haldem im 16. und 17. Jahrhundert, in: Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins 57 (1985).
Literatur-Suche
- Volltextsuche nach Hollwinkel in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archiv
1912 erfolgte die Deponierung des Guts- und Familienarchives im Staatsarchiv Münster, 1984 eine Ablieferung des jüngeren Schriftgutes.