Mascherode Nr. 9: Unterschied zwischen den Versionen
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Dieser Ackerhof wird erstmals indirekt im Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539 erwähnt, in dem es heißt, daß in Mascherode 21 Männer<ref name="summar">Gemeint sind wohl 8 Ackerleute und 13 Köter.</ref> leben. | |||
== Curdt Rumpeltein 1564 == | |||
Der erste namentlich bekannte Hofwirt erscheint aber erst im Scheffelschatzregister von 1564: | |||
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''6 slll roggenn,''<br> | |||
''3 slll gerstenn,''<br> | |||
''5 slll habern,''<br> | |||
''Jdem zinst dem closter vom hopffenn Gartenn''<br> | |||
''7 ½ g.'' | |||
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1 Hufe = ca. 24 Morgen<br> | 1 Hufe = ca. 24 Morgen<br> | ||
1 Morgen = 120 Ruthen<br> | 1 Morgen = 120 Ruthen = ¼ Hektar<br> | ||
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1 Reichstaler (R) = 24 Groschen (g)<br> | |||
1 Groschen (g) = 12 Pfennige (₰) | |||
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* [http://www.online-ofb.de/mascherode/ Familienbuch der Riddagshäuser Klosterdörfer] | * [http://www.online-ofb.de/mascherode/ Familienbuch der Riddagshäuser Klosterdörfer] | ||
== Fußnoten == | |||
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Version vom 25. Februar 2010, 14:28 Uhr
Foto | Foto |
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Im Dorfe 3 | |
Brandversicherungsnummer: | Nr. ass. 9 |
erste Erwähnung: | 1539 |
Ackerhof ab 1660 Halbspännerhof | |
Lage: | → Karte |
erste Erwähnung 1539
Dieser Ackerhof wird erstmals indirekt im Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539 erwähnt, in dem es heißt, daß in Mascherode 21 Männer[1] leben.
Curdt Rumpeltein 1564
Der erste namentlich bekannte Hofwirt erscheint aber erst im Scheffelschatzregister von 1564:
Curdt Rumpeltein Hadt 5 Hueffe landes, zinnst dem closter, |
Ernst Schrader 1704
Am 19. November 1704 verheiratete sich der Hoferbe Ernst Schrader mit Maria Nordmann vom Ackerhof Nr. 14 und übernahm diesen Hof.
Heinrich Ernst Schrader 1731
Der aus dieser Ehe hervorgegangene Sohn Heinrich Ernst Schrader heiratete am 2. April 1731 Anna Catharina Gereke aus Rautheim. Doch starb er schon am 29. Januar 1740, erst 34 Jahre alt, vier Wochen nach seiner Frau.
Schradersche Erben 1740
Die Schraderschen Erben, deren Vertreter Hennig Schrader vom Kothof Nr. 1, der Bruder des verstorbenen Hofwirtes, war, verwalten nun den Hof, wie aus der Dorfbeschreibung von 1752 hervorgeht:
Besitzer: Halbspänner Hennig Schrader |
Hennig Curds 1762
Mittlerweile war die Tochter Anna Ilse Schrader herangewachsen und ging 1762 eine Ehe mit Hennig Cordes aus Rautheim ein. In der Dorf-, Feld- und Wiesenbeschreibung von 1769 heißt es über diesen Hof:
Ernst Schrader nunc Johann Hennig Curds | ||
Garten | 95 Ruthen | |
---|---|---|
Acker | 75 Morgen | 35 Ruthen |
Wiesen | 6 Morgen | 11 ½ Ruthen |
Summe | 82 Morgen | 21 ½ Ruthen |
Franz Bötel 1845
Laut Verlaßkontrakt vom 13. November 1845 erbte Franz Bötel den Hof. Unter ihm erfolgte die Ablösung der Abgaben und Dienste ans Kloster Riddagshausen sowie die Separation, die den Hof auf 100 Morgen vergrößerte. Auf dem Land am Steintore baute er eine Kalkhütte.
Hermann Bötel 1888
Sein Sohn Hermann Bötel wurde im Jahre 1888 gegen eine Zahlung von 18.000 Mark an seinen älteren Bruder Christel (Mascherode Nr. 8) Eigentümer des Hofes. Er kaufte im Laufe der Zeit noch 20 Hektar Land (= 80 Morgen) dazu.
Landwirtschaftliches Adreßbuch 1920:
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Maße und Abkürzungen
1 Hufe = ca. 24 Morgen
1 Morgen = 120 Ruthen = ¼ Hektar
1 Scheffel (slll) = 10 Himten (h) = ca. 250 kg
1 Reichstaler (R) = 24 Groschen (g)
1 Groschen (g) = 12 Pfennige (₰)
Literatur
- Fritz Habekost: Dorfbuch von Mascherode, 1958
Quellen
- Kirchenbücher von Mascherode 1652 - 1814 (Niedersächsiches Staatsarchiv in Wolfenbüttel, Signatur 1 Kb 862 - 865)
- Dorfbeschreibung von Mascherode aus dem Jahre 1752
- Dorf-, Feld- und Wiesenbeschreibung von Mascherode aus dem Jahre 1769
- Landwirtschaftliches Adreßbuch der Güter und größeren Höfe im Freistaat Braunschweig, Niekammer's Güter-Adressbücher Band XIV, Reichenbach'sche Buchhandlung, Leipzig 1920
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Gemeint sind wohl 8 Ackerleute und 13 Köter.
Kloster Riddagshausen | |
Riddagshausen (Neuhof) | Gliesmarode | Querum | Klein Schöppenstedt | Schöppenstedter Turm | Mascherode |