Klein Schöppenstedt Nr. 10: Unterschied zwischen den Versionen

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== Hans (?) Gercken alias Wichman 1542 ==
== Hans (?) Gercken alias Wichman 1542 ==


Dieser Hof wird erstmals indirekt im Visitationsprotokoll von 1542 erwähnt, in dem von 16 ''Menner vnd Inwoner''<ref name="protokoll">Gemeint sind wohl 4 Ackerleute, 11 Köter und 1 Hirte</ref> die Rede ist. Zwar werden darin keine Namen genannt, es ist aber möglich, daß Hans Gercken alias Wichman diesen Hof gehabt hat. Er erscheint in der Konfitentenliste des [Kloster Riddagshausen|Klosters Riddagshausen]] am 26. Dezember 1571 und war der Vater (oder Bruder ?) des ersten namentlich bekannten Hofwirtes. Die genaue Erforschung der Verhältnisse wird aber auch dadurch erschwert, daß die Familie Wichmann sich bis ins 17. Jahrhundert ''Gercken'' nannte, wohl nach ihrem vermuteten Urahn Gercke Wichman aus [[Mascherode Nr. 8]]. Der gleiche Fall liegt nachweislich bei der Familie Gercken vom [[Geschichte von Riddagshausen|Neuenhof]] vor, die sich auch bis ins 17. Jahrhundert ''Ebbers'' nach ihrem Stammvater Ebbert Gercken nannte.
Dieser Hof wird erstmals indirekt im Visitationsprotokoll von 1542 erwähnt, in dem von 16 ''Menner vnd Inwoner''<ref name="protokoll">Gemeint sind wohl 4 Ackerleute, 11 Köter und 1 Hirte</ref> die Rede ist. Zwar werden darin keine Namen genannt, es ist aber möglich, daß Hans Gercken alias Wichman diesen Hof gehabt hat. Er erscheint in der Konfitentenliste des [[Kloster Riddagshausen| Klosters Riddagshausen]] am 26. Dezember 1571 und war der Vater (oder Bruder ?) des ersten namentlich bekannten Hofwirtes. Die genaue Erforschung der Verhältnisse wird aber auch dadurch erschwert, daß die Familie Wichmann sich bis ins 17. Jahrhundert ''Gercken'' nannte, wohl nach ihrem vermuteten Urahn Gercke Wichman aus [[Mascherode Nr. 8]]. Der gleiche Fall liegt nachweislich bei der Familie Gercken vom [[Geschichte von Riddagshausen|Neuenhof]] vor, die sich auch bis ins 17. Jahrhundert ''Ebbers'' nach ihrem Stammvater Ebbert Gercken nannte.


== Curdt Gercken 1564 ==
== Curdt Gercken 1564 ==

Version vom 15. Januar 2010, 16:24 Uhr

Kothof
Im Altdorf 6.jpg
Im Altdorf 6
Brandversicherungsnummer: Nr. ass. 10
erste Erwähnung: 1542

Hans (?) Gercken alias Wichman 1542

Dieser Hof wird erstmals indirekt im Visitationsprotokoll von 1542 erwähnt, in dem von 16 Menner vnd Inwoner[1] die Rede ist. Zwar werden darin keine Namen genannt, es ist aber möglich, daß Hans Gercken alias Wichman diesen Hof gehabt hat. Er erscheint in der Konfitentenliste des Klosters Riddagshausen am 26. Dezember 1571 und war der Vater (oder Bruder ?) des ersten namentlich bekannten Hofwirtes. Die genaue Erforschung der Verhältnisse wird aber auch dadurch erschwert, daß die Familie Wichmann sich bis ins 17. Jahrhundert Gercken nannte, wohl nach ihrem vermuteten Urahn Gercke Wichman aus Mascherode Nr. 8. Der gleiche Fall liegt nachweislich bei der Familie Gercken vom Neuenhof vor, die sich auch bis ins 17. Jahrhundert Ebbers nach ihrem Stammvater Ebbert Gercken nannte.

Curdt Gercken 1564

Der erste nachweisbare Hofbesitzer erscheint aber erst im Scheffelschatzregister von 1564:

Curdt Gerckenn Hadt 1 Hueffe Lands vom closter Rittershausen, zinst
15 g.
Jdem zinst vom Hauße
10 g.
Jdem zinst von 2 Hopffenn gartenn dem Herrenn
15 g.
Jdem zinst Noch von Einer Wischenn dem Herren
15 g.

Dieser Curdt Gercken wird in den Kirchenbüchern des Klosters Riddagshausen auch Cort Wichman und Cordt Geffers genannt und war verheiratet mit Catharina NN., die in der Konfitentenliste des Klosters Riddagshausen von 1570 bis 1572 mal als Catharina Gercken und mal als Katrine Wichmans bezeichnet wird. Danach enden leider die Einträge zu Mönche Schöppenstedt.

Abkürzungen und Maße

1 Hufe = ca. 24 Morgen = 6 ha
1 Reichstaler (R.) = 24 Groschen (g.)

Literatur

  • Kayser, Karl: Die reformatorischen Kirchenvisitationen in den welfischen Landen 1542 bis 1544, Göttingen 1897

Quellen

  • Schepffelschatz Register beschriebenn alhir im Ampt Wülffenbuttel heute mandags nach matei apostoli anngefangenn vnnd in genommenn aüf omnium sanctorum vberantwortedt anno domini 1564 (Niedersächsisches Staatsarchiv Wolfenbüttel, Signatur 24 Alt 6)
  • Kirchenbuch des Klosters Riddagshausen 1569 - 1572, darin auch Einträge von Mönche Schöppenstedt (ebenda, Sign. 1 Kb 946)

Weblinks


unbekannt.png Kloster Riddagshausen

Riddagshausen | Gliesmarode | Querum | Klein Schöppenstedt | Mascherode

  1. Gemeint sind wohl 4 Ackerleute, 11 Köter und 1 Hirte