Kloster Riddagshausen: Unterschied zwischen den Versionen

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* G. Hassel und K. Bege: ''Geographisch=statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg, Erster Band,'' Braunschweig 1802
* G. Hassel und K. Bege: ''Geographisch=statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg, Erster Band,'' Braunschweig 1802
* Annette von Boetticher: ''Gütererwerb und Wirtschaftsführung des Zisterzienserklosters Riddagshausen bei Braunschweig im Mittelalter.'' Selbstverlag des Braunschweigischen Geschichtsvereins, Braunschweig 1990. Quellen- und Literaturverz. S. 369 – 392. Zugl.: Hannover, Univ., Diss., 1989.


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 1. Januar 2010, 18:56 Uhr

Einleitung

Auf diesen Seiten geht es als Ergänzung zum Ortsfamilienbuch der Riddagshäuser Klosterdörfer um Hintergrundinformationen zur Ortsgeschichte und insbesondere um die Entwicklung der einzelnen Höfe und Häuser. Als Riddagshäuser Klosterdörfer bezeichnete man die Dörfer, in denen das Kloster Riddagshausen vom Mittelalter bis zur Ablösung in der Mitte des 19. Jahrhunderts alleiniger Grund-, Gerichts- und Zehntherr war. Sie unterschieden sich von den Nachbargemeinden, in denen sich sehr komplizierte Besitz- und Abhängigkeitsverhältnisse entwickelt hatten. Der Begriff "Ritterßhausische Dorffer" wird schon im Visitationsprotokoll von 1542 verwendet und umfaßte folgende Orte:

Kloster Riddagshausen 1802

Einen interessanten Überblick über die Verhältnisse des Klosters Riddagshausen bietet die 1802 veröffentlichte Beschreibung des Fürstentums Wolfenbüttel, kurz vor der Auflösung der alten Ordnung durch Napoleon:

Das Kloster Riddagshausen hat unter allen Klöstern des Landes die ausgedehntesten Besitzungen. Im Wolfenbüttelschen Bezirke stehen 8, im Schöningschen Bezirke 2 Dörfer unter seiner Gerichtsbarkeit. Sechs von jenen bilden die Vogtei Riddagshausen, und liegen beinahe in einem Cirkel um die Klosterkirche von Riddagshausen, im O. von Braunschweig her. Zwei machen die Vogtei Meerdorf aus und liegen im W. von Braunschweig an der Lüneburgischen Gränze und im N. der Landvogtei Betmar. Die beiden Elmdörfer Ofleben und Wobeck sind von dem Amte Schöningen umgeben.

Riddagshausen ist ein sehr altes Kloster. Seine Stiftung fällt ins 12. Jahrhundert. Nach der Überlieferung älterer Geschichtsschreiber hat Ludolf, ein Sprößling aus dem Geschlechte Wenden oder Dahlen, dasselbe 1145 auf dem Kaulenfelde bei Münchscheppenstedt zur Ehre der Mutter Gottes zwar gestiftet, und Marienzell genannt, sein Bruder Riddag es aber nach Husen verpflanzt, wo er als Mönch gestorben sein soll. Bei seiner Gründung wurde es mit Cisterciensern oder Bernhardinern besetzt. Diese Mönche hatten anfangs nur eine geringe Kapelle zum Gebrauche; aber der Ruf ihrer Heiligkeit, der Geist des Jahrhunderts, verschafften ihnen bald den Fond zur Erbauung der neuen, noch dastehenden Kirche, die 1275 eingeweiht wurde. Ludolf von Peine schenkte denselben 1160 das Gut Harvesse neben Meerdorf, und Heinrich der Löwe dotiert das Kloster mit vielemn Gütern, Freiheiten und Heiligthümern. Ludolf von Veltheim gab ihm 1303 den Zehnten von Weddel; Herz. Bernhard 1387 die Gerichte über Mascherode, Münchscheppenstedt, Ofleben und Wobeck; Hondelage erhielt es 1504 von Hans von Hondelage.

Literatur

  • G. Hassel und K. Bege: Geographisch=statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg, Erster Band, Braunschweig 1802
  • Annette von Boetticher: Gütererwerb und Wirtschaftsführung des Zisterzienserklosters Riddagshausen bei Braunschweig im Mittelalter. Selbstverlag des Braunschweigischen Geschichtsvereins, Braunschweig 1990. Quellen- und Literaturverz. S. 369 – 392. Zugl.: Hannover, Univ., Diss., 1989.

Quellen

Weblinks

Fußnoten



unbekannt.png Riddagshäuser Klosterdörfer

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